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:''[...] Am 17. Januar trat, des langen Harrens müde, eine eigene Commission zusammen, welche am 24. Januar in Antrag brachte, das Glockenwirths- und Geißler'sche Anwesen sammt dem jüdischen Stiftungsgebäude und der Realschule niederzureißen und zum Bauplatz für ein Rathhaus zu verwenden. - Der Magistrat und die Gemeindebevollmächtigten genehmigten den Antrag, aber die Obercuratel war nicht damit einverstanden, weniger wegen der auf 40,000 fl. berechneten Summe für die Bauplätze, als wegen bevorstehender Gerichtsorganisations-Aenderung, wodurch wohl das kgl. Kreis- und Stadtgericht Fürth aufgehoben und das entbehrlich werdende Gebäude desselben in ein Rathhaus umgewandelt werden könnte. - Löblein, Advokat, eröffnete hier seine Praxis. [...]. Den 16. Februar erhielt Dr. [[Georg Wolfgang Aldinger]] von hier die Erlaubniß zur Ausübung der ärztlichen Praxis. - Am 6. Juli wurde Seine Majestät König Ludwig I. auf seiner Durchreise nach Brückenau festlich empfangen. Auf seiner Rückreise am 27. September besuchte er die Fabriken von [[Benda]], Faber und Espermüller, sowie die zwei Kirchen. An gleichem Tage sprach sich König Ludwig gegen Bürgermeister Bäumen dahin aus, daß eine Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth wegen der leichten Ausführbarkeit wünschenswerth sei [...]. - Am 23. September kam an die Stelle des verstorbenen Stadtgerichtsarztes Dr. Petz der bisherige Landgerichtsarzt in Leutershausen Dr. Solbrig. - Am 30. September wurden die drei Glocken der kath. Kirche geweiht und zum ersten Male geläutet. - Den 15. Oktober wurde die [[Auferstehungskirche]] durch Consistorialrath Fuchs feierlich eingeweiht. - In diesem Jahre wurde viel gebaut, und zwar in der oberen Königstraße [...]; Wirth Bitterlein baute ein Haus am Stadlinger Wald (jetzt Ammon'sche Preßhefenfabrik), Fuhrmann Schirmer ein anderes auf dem Zimmerplatz [...], woher wohl der name Schirmgasse kommt [...]. Zertahelly wandelte das Kranzwirthshaus zu einem Wohnhaus um [...]; Wirth Volkert richtete in seinem Hause [...] ein israelitisches Frauenbad neu ein, daher der Name "Ducklein"..''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 243 f</ref> | :''[...] Am 17. Januar trat, des langen Harrens müde, eine eigene Commission zusammen, welche am 24. Januar in Antrag brachte, das Glockenwirths- und Geißler'sche Anwesen sammt dem jüdischen Stiftungsgebäude und der Realschule niederzureißen und zum Bauplatz für ein Rathhaus zu verwenden. - Der Magistrat und die Gemeindebevollmächtigten genehmigten den Antrag, aber die Obercuratel war nicht damit einverstanden, weniger wegen der auf 40,000 fl. berechneten Summe für die Bauplätze, als wegen bevorstehender Gerichtsorganisations-Aenderung, wodurch wohl das kgl. Kreis- und Stadtgericht Fürth aufgehoben und das entbehrlich werdende Gebäude desselben in ein Rathhaus umgewandelt werden könnte. - Löblein, Advokat, eröffnete hier seine Praxis. [...]. Den 16. Februar erhielt Dr. [[Georg Wolfgang Aldinger]] von hier die Erlaubniß zur Ausübung der ärztlichen Praxis. - Am 6. Juli wurde Seine Majestät König Ludwig I. auf seiner Durchreise nach Brückenau festlich empfangen. Auf seiner Rückreise am 27. September besuchte er die Fabriken von [[Benda]], Faber und Espermüller, sowie die zwei Kirchen. An gleichem Tage sprach sich König Ludwig gegen Bürgermeister Bäumen dahin aus, daß eine Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth wegen der leichten Ausführbarkeit wünschenswerth sei [...]. - Am 23. September kam an die Stelle des verstorbenen Stadtgerichtsarztes Dr. Petz der bisherige Landgerichtsarzt in Leutershausen Dr. Solbrig. - Am 30. September wurden die drei Glocken der kath. Kirche geweiht und zum ersten Male geläutet. - Den 15. Oktober wurde die [[Auferstehungskirche]] durch Consistorialrath Fuchs feierlich eingeweiht. - In diesem Jahre wurde viel gebaut, und zwar in der oberen Königstraße [...]; Wirth Bitterlein baute ein Haus am Stadlinger Wald (jetzt Ammon'sche Preßhefenfabrik), Fuhrmann Schirmer ein anderes auf dem Zimmerplatz [...], woher wohl der name Schirmgasse kommt [...]. Zertahelly wandelte das [[Zum grünen Kranz|Kranzwirthshaus]] zu einem Wohnhaus um [...]; Wirth Volkert richtete in seinem Hause [...] ein israelitisches Frauenbad neu ein, daher der Name "Ducklein"..''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 243 f</ref> | ||
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