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[[Datei:Fürth2018 eigenständig.jpg|thumb|right|600px|Dieser Artikel entstand im Rahmen des Fürther Jubiläums "200 Jahre eigenständig" im Jahr 2018]] | |||
Die Firma '''Krailsheimer und Miederer''' war eine [[Spiegelglasfabriken|Spiegelglasfabrik]] an verschiedenen Standorten in Bayern mit Verwaltung und Spiegelbelegung in Fürth in der [[Hirschenstraße 20]] b. | Die Firma '''Krailsheimer und Miederer''' war eine [[Spiegelglasfabriken|Spiegelglasfabrik]] an verschiedenen Standorten in Bayern mit Verwaltung und Spiegelbelegung in Fürth in der [[Hirschenstraße 20]] b. | ||
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== Geschichte== | == Geschichte== | ||
Die Wurzeln der Firma '''Krailsheimer und Miederer''' gehen zurück auf Philipp Krailsheimer. Am [[3. November]] [[1820]] als Sohn des Spezereiwarenhändlers Isaac Krailsheimer in Zirndorf geboren, lernte er ab [[1837]] unter anderem beim Fürther Kaufmann und Spiegelglashändler ''Meier Oppenheimer'', anschließend bei weiteren Kaufleuten, darunter auch über drei Jahre in Köln. Ab [[1847]] versuchte er mehrfach eine Konzession als Spiegelglashändler in Fürth zu erlangen, wurde aber wegen ''Überbelegung des Gewerbes und mangelnde finanzielle Grundlage'' immer wieder abgewiesen. Nach einer Beschwerde erhielt er aber am [[15. März]] [[1851]] endlich eine Konzession zum ''Spiegelglashandel en détail''. Ende [[1857]] stellte er zudem ein Gesuch um eine Lizenz zum Spiegelglasbelegen, die er am [[4. Januar]] [[1858]] auch erhielt. Die Spiegelglasbelege wurde im Haus Nummer 261 in der damaligen [[Blumenstraße]] eingerichtet, das er ein Jahr zuvor für 16.750 Gulden gekauft hatte.<ref>Adreßbuch der Handels- und Fabrikberechtigten von Fürth 1857, S. 28 bzw. 1865, S. 20</ref> Er expandierte auch in Niederlassungen im Bayerischen Wald und beschäftigte im Jahr [[1867]] etwa 70 Mitarbeiter in Deuerling und Untersteinbach (Oberpfalz). Jährlich produzierte er unter anderem mehrere Millionen an sogenannten ''Judenmaßgläsern''.<ref>Die Industrie und Landwirtschaft Bayerns auf der internationalen Ausstellung zu Paris im Jahr 1867, München 1867, S. 51</ref> | Die Wurzeln der Firma '''Krailsheimer und Miederer''' gehen zurück auf Philipp Krailsheimer. Am [[3. November]] [[1820]] als Sohn des Spezereiwarenhändlers Isaac Krailsheimer in Zirndorf geboren, lernte er ab [[1837]] unter anderem beim Fürther Kaufmann und Spiegelglashändler ''Meier Oppenheimer'', anschließend bei weiteren Kaufleuten, darunter auch über drei Jahre in Köln. Ab [[1847]] versuchte er mehrfach eine Konzession als Spiegelglashändler in Fürth zu erlangen, wurde aber wegen ''Überbelegung des Gewerbes und mangelnde finanzielle Grundlage'' immer wieder abgewiesen. Nach einer Beschwerde erhielt er aber am [[15. März]] [[1851]] endlich eine Konzession zum ''Spiegelglashandel en détail''. Ende [[1857]] stellte er zudem ein Gesuch um eine Lizenz zum Spiegelglasbelegen, die er am [[4. Januar]] [[1858]] auch erhielt. Die Spiegelglasbelege wurde im Haus Nummer 261 in der damaligen [[Blumenstraße]] eingerichtet, das er ein Jahr zuvor für 16.750 Gulden gekauft hatte.<ref>Adreßbuch der Handels- und Fabrikberechtigten von Fürth 1857, S. 28 bzw. 1865, S. 20</ref> Er expandierte auch in Niederlassungen im Bayerischen Wald und beschäftigte im Jahr [[1867]] etwa 70 Mitarbeiter in Deuerling und Untersteinbach (Oberpfalz). Jährlich produzierte er unter anderem mehrere Millionen an sogenannten ''Judenmaßgläsern''.<ref>Die Industrie und Landwirtschaft Bayerns auf der internationalen Ausstellung zu Paris im Jahr 1867, München 1867, S. 51</ref> |