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Kurz nach dem Start nahm die allgemeine Finanzkrise | Kurz nach dem Start nahm die allgemeine Finanzkrise ihren Anfang, die sich später zu einer Weltwirtschaftkrise weiterentwickeln sollte und auch vor den Fonds der Schifffahrt keinen Halt machte. Mit der Abnahme der Handelsströme auf dem Weltmarkt nahm auch die Nachfrage nach Frachtraum für Handelsschiffe drastisch ab, so dass es zu einem Überangebot von Frachtraum kam, was sich wiederum ebenso drastisch auf den Charterraten auswirkte. In Spitzenzeiten lag die Tagesmiete bei 18.000 Dollar, im langjährigen Durchschnitt bei 10.500 Dollar. Nach der Krise war die Tagesmiete 2009 auf 4.300 Dollar gesunken. Erst langsam konnten sich die Preise wieder erholen, im Jahr 2015 war die durchschnittliche Tagesmiete bei ca. 8.000 Dollar"<ref>Johannes Alles: Millionenpleite: Fürther Sparer erleiden Schiffbruch. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juni 2015 online abgerufen 25. Juli 2016 | 8:05 Uhr [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/millionenpleite-further-sparer-erleiden-schiffbruch-1.4447524 online abrufbar]</ref>. Die Preise stiegen, aber für den Eigentümer kamen die Steigerungen zu spät. Somit lief der Fond von Anfang an sehr nur sehr schleppend und nach nur sieben Jahren musste der Betreiber im Sommer [[2014]] die Insolvenz anmelden. Der Hamburger Insolvenzverwalter Burckhardt Reimer übernahm die Geschäftsführung. Nach ersten Aussagen sollte das Schiff verkauft werden. Finanziell bevorrechtigt bedient werden dann zunächst die Fremdkapitalgeber, also die HSH Nordbank. Die Privatanleger müssen laut der Presse einen "Totalverlust" hinnehmen<ref>Johannes Alles: Das MS-Fürth-Fiasko im Schnelldurchlauf. In: Fürther Nachrichten vom 15. Juni 2016, online abgerufen 25. Juli 2016 | 8:05 Uhr [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-ms-furth-fiasko-im-schnelldurchlauf-1.4447521 online abrufbar]</ref>. Im Nachgang wurden Stimmen laut, wie die Stadt Fürth bzw. die [[Sparkasse Fürth]] für ein vermeintlich riskantes Geschäft werben konnte bzw. durfte. Bei der Vermarktung der MS Fürth arbeitete das Fürther Unternehmen (HW HanseInvest) zusammen mit der Sparkasse. HW HanseInvest berät Banken, Sparkassen und Investoren und ist spezialisiert auf Immobilien, aber auch auf das Invest bei Flugzeugen und Schiffen. Der Geschäftsführer der HW HanseInvest erläuterte gegenüber der Presse: ''"Das ist eine Katastrophe, machen wir uns nichts vor... Wir prüfen ob das, was im Prospekt steht, aufgehen kann... das Konzept der MS Fürth war „eigentlich brillant“, trotzdem platzte es. Warum? „Eine Weltwirtschaftskrise, wegen der die gesamte Schifffahrt jetzt schon für sieben Jahre in die Grütze fährt“,ist einzigartig in der modernen Seefahrt und nicht vorhersehbar gewesen.“''"<ref>Johannes Alles: Millionenpleite: Fürther Sparer erleiden Schiffbruch. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juni 2015 online abgerufen 25. Juli 2016 | 8:05 Uhr [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/millionenpleite-further-sparer-erleiden-schiffbruch-1.4447524 online abrufbar]</ref> | ||
Auch der [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] meldete sich nach der Insolvenz zu Wort. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte Jung: "''Zwar treffe ihn der finanzielle Schlag nicht existenziell, "aber schmerzhaft ist er schon".''" Auf die Frage, warum er als Stadtoberhaupt Werbung für einen Fond gemacht hatte, antwortete der [[Oberbürgermeister]]: er weiß ''"...um seine Verantwortung, ist aber mit sich im Reinen. Er sei total überzeugt gewesen von den Chancen der Containerwirtschaft, eben deshalb habe er sich selbst finanziell beteiligt. Dass die Weltwirtschaftskrise den Schiffstransport in eine existenzielle Krise reißen würde, sei 2007 nicht abzusehen gewesen. Und ja: Er werbe als OB auch auf Prospekten für das städtische Klinikum Fürth - wohl wissend, dass dort "auch mal was schiefgehen kann".''<ref>Olaf Przybilla: Millionenverluste für Anleger. In: Süddeutsche Zeitung vom 22. Juni 2015, online abgerufen am 25. Juli 2016 8:05 Uhr [http://www.sueddeutsche.de/bayern/ms-fuerth-millionenverluste-fuer-anleger-1.2532059 online abrufbar]</ref> | Auch der [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] meldete sich nach der Insolvenz zu Wort. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte Jung: "''Zwar treffe ihn der finanzielle Schlag nicht existenziell, "aber schmerzhaft ist er schon".''" Auf die Frage, warum er als Stadtoberhaupt Werbung für einen Fond gemacht hatte, antwortete der [[Oberbürgermeister]]: er weiß ''"...um seine Verantwortung, ist aber mit sich im Reinen. Er sei total überzeugt gewesen von den Chancen der Containerwirtschaft, eben deshalb habe er sich selbst finanziell beteiligt. Dass die Weltwirtschaftskrise den Schiffstransport in eine existenzielle Krise reißen würde, sei 2007 nicht abzusehen gewesen. Und ja: Er werbe als OB auch auf Prospekten für das städtische Klinikum Fürth - wohl wissend, dass dort "auch mal was schiefgehen kann".''<ref>Olaf Przybilla: Millionenverluste für Anleger. In: Süddeutsche Zeitung vom 22. Juni 2015, online abgerufen am 25. Juli 2016 8:05 Uhr [http://www.sueddeutsche.de/bayern/ms-fuerth-millionenverluste-fuer-anleger-1.2532059 online abrufbar]</ref> |