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==Rückkehr nach Fürth und weiteres Leben== | ==Rückkehr nach Fürth und weiteres Leben== | ||
Nach der Haftentlassung im Juli 1950 zog Walter wieder nach Fürth. Das von Walter im Juli 1955 bezogene Siedler-Haus in der [[Schmerlerstraße]] liegt in der so genannten Heimkehrer-Siedlung in Fürth-[[Unterfürberg]]. Für die Kriegsspätheimkehrer entstand zwischen den Jahren 1953 und 1959 dort eine Siedlung mit 34 Einfamilienhäusern samt Gärten. Die Häuser stehen in der [[Unterfürberger Straße]], am [[Baumfeldweg]] und in der Schmerler-, [[Fenzelstraße|Fenzel]]- und [[Albigstraße]]. Über seine Arbeit in einem Kino konnten sich Nachbarn wie folgt erinnern: ''"Der „Kino-Walter“ war in den drei [[Kinos]] im [[Parkhotel]] das „Mädchen für alles“"''. Daraus lässt sich schließen, dass Walter nicht nur als Filmvorführer tätig war, sondern sich auch um den gesamten Filmbetrieb im „Park-Lichtspieltheater“, dem „Admiral-Theater“ und dem „Bambi“ Wochenschau-Filmtheater kümmerte. Diese drei Filmtheater im größten Hotelbau in der Stadtmitte wurden betrieben von „Voelter´s Filmbühnen“. Walter bediente die Projektoren in den Kinos und konnte so mit der ihm gewohnten Technik weiter arbeiten.<ref>Recherche Bernd Heitmüller (Hamburg) und Peter Frank (Fürth), Juni 2015 - Januar 2018</ref> | Nach der Haftentlassung im Juli 1950 zog Walter wieder nach Fürth. Das von Walter im Juli 1955 bezogene Siedler-Haus in der [[Schmerlerstraße]] liegt in der so genannten [[Unterfürberg#Heimkehrer-Siedlung|Heimkehrer-Siedlung]] in Fürth-[[Unterfürberg]]. Für die Kriegsspätheimkehrer entstand zwischen den Jahren 1953 und 1959 dort eine Siedlung mit 34 Einfamilienhäusern samt Gärten. Die Häuser stehen in der [[Unterfürberger Straße]], am [[Baumfeldweg]] und in der Schmerler-, [[Fenzelstraße|Fenzel]]- und [[Albigstraße]]. Über seine Arbeit in einem Kino konnten sich Nachbarn wie folgt erinnern: ''"Der „Kino-Walter“ war in den drei [[Kinos]] im [[Parkhotel]] das „Mädchen für alles“"''. Daraus lässt sich schließen, dass Walter nicht nur als Filmvorführer tätig war, sondern sich auch um den gesamten Filmbetrieb im „Park-Lichtspieltheater“, dem „Admiral-Theater“ und dem „Bambi“ Wochenschau-Filmtheater kümmerte. Diese drei Filmtheater im größten Hotelbau in der Stadtmitte wurden betrieben von „Voelter´s Filmbühnen“. Walter bediente die Projektoren in den Kinos und konnte so mit der ihm gewohnten Technik weiter arbeiten.<ref>Recherche Bernd Heitmüller (Hamburg) und Peter Frank (Fürth), Juni 2015 - Januar 2018</ref> | ||
Im Zuge des ersten Frankfurter [[Wikipedia:Auschwitzprozesse|Auschwitzprozesses]] sagte er 1964/65 als Zeuge aus, gab jedoch nur ausweichende Antworten. Walter bestritt, Urheber der von der Zeugin Jacob aus dem Auschwitz-Album vorgelegten Fotografien zu sein. Erst nach hartnäckigen Befragungen gab er zu, einige Aufnahmen gemacht zu haben. Die Identifizierung der mutmaßlichen Fotografen des Auschwitz-Albums war laut [[Wikipedia:Gideon Greif|Gideon Greif]] die „eigentliche Sensation“ des Frankfurter Auschwitzprozesses.<ref>Eintrag zu Bernhard Walter bei [[Wikipedia:Bernhard Walter (SS-Mitglied)|Wikipedia]], abgerufen am 30. März 2018</ref><ref>Recherche Bernd Heitmüller (Hamburg) und Peter Frank (Fürth), Juni 2015 - Januar 2018</ref> | Im Zuge des ersten Frankfurter [[Wikipedia:Auschwitzprozesse|Auschwitzprozesses]] sagte er 1964/65 als Zeuge aus, gab jedoch nur ausweichende Antworten. Walter bestritt, Urheber der von der Zeugin Jacob aus dem Auschwitz-Album vorgelegten Fotografien zu sein. Erst nach hartnäckigen Befragungen gab er zu, einige Aufnahmen gemacht zu haben. Die Identifizierung der mutmaßlichen Fotografen des Auschwitz-Albums war laut [[Wikipedia:Gideon Greif|Gideon Greif]] die „eigentliche Sensation“ des Frankfurter Auschwitzprozesses.<ref>Eintrag zu Bernhard Walter bei [[Wikipedia:Bernhard Walter (SS-Mitglied)|Wikipedia]], abgerufen am 30. März 2018</ref><ref>Recherche Bernd Heitmüller (Hamburg) und Peter Frank (Fürth), Juni 2015 - Januar 2018</ref> |