Herbert Schnittger: Unterschied zwischen den Versionen

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|Namenszusatz=Dr.
|Vorname=Herbert
|Nachname=Schnittger
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1927/10/08
|Geburtsort=Fürth
|Todesdatum=2017/12/08
|Beruf=Jurist
}}
Herbert Schnittger (geb. 8. Oktober 1927 in Fürth; gest. 8. Dezember 2017) kam als Sohn des Gewerbestudienrats Julius Schnittger und seiner Ehefrau Marie, geb. Seßner, in Fürth auf die Welt.
 
Von 1934 bis 1938 besuchte Schnittger die Volksschule in Fürth. Anschließend wechselte er auf die Oberschule in Fürth, an der er bis 1943 als Schüler eingeschrieben war, ehe er 1943 in den Kriegsdienst einberufen wurde. Den Reifevermerk - entspricht dem heutigem Abitur - erhielt er 1944 an der Oberschule in Landshut, wo er auch seinen Kriegsdienst zunächst versah.
 
Nach dem 2. Weltkrieg begann Schnittger im Mai 1946 mit dem juristischen Studium an der FAU-Erlangen-Nürnberg bei den Prof. Dr. Dr. Helfritz, Holos, Lent, Liermann, Pohle sowie Schnorr und Caroldsfeld. 1950 legte er sein Referendariatsexamen an der Universität ab.
 
Seit Mai 1950 arbeitete Schnittger als Gerichtsreferendar im Landgerichtsbezirk Nürnberg-Fürth.
 
Im Rahmen seines Studiums erstellte Schnittger bis heute eine der wenigen Publikationen, die sich ausführlich mit der Frage der sog. Eingemeindung der beiden Städte Nürnberg und Fürth beschäftigten. In seiner Zusammenfassung am Ende der Publikation kommt er zu dem Ergebnis:
 
"Die Meinung der Eingemeindungsfreunde, dass Fürth binnen kurzer Zeit zusammenbrechen werde, wenn es selbständig bleibe, erwies sich als unrichtig; die Entwicklung Fürths hat gezeigt, dass die Stadt auch allein durchaus lebensfähig ist und sich zu einem blühenden Gemeinwesen entfalte. Dies ist auch ein Beweis dafür, dass man in Zeiten wirtschaftlicher Not Eingemeindungsverhandlungen nicht betreiben soll. Wenn auch einen besonders enge Zusammenarbeit zwischen 2 Schwesterstädten auf vielen Gebieten unerlässlich notwendig ist, so muss man heute rückblickend sagen, dass ein völliger rechtlicher Zusammenschluss Nürnberg und Fürth eine Fehlentwicklung gewesen wäre. Die heutige Kommunalpraxis hält einen weitgehende Dezentralisation für notwendig. Man möchte heute einen Zusammenballung von Gemeinden zu Großstädten vermeiden und tritt sogar für eine Unterteilung der Großstädte in einzelne Bezirke mit weitestgehender örtlicher Selbstverwaltung ein. Möge die Zukunft dem altehrwürdigen Nürnberg und der jüngsten deutschen Großstadt Fürth in enger freundschaftlicher Zusammenarbeit eine glückliche Entwicklung bescheren!"
 
== Veröffentlichungen ==
{{Autoren}}
 
== Siehe auch ==
* [[Eingemeindung]]
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