Friedrich Kündinger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Friedrich Kündinger''' wurde am 29. Juli 1838 geboren und starb 1908 in Lehrberg.
'''Friedrich Kündinger''' wurde am [[29. Juli]] [[1838]] geboren und starb [[1908]] in Lehrberg.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
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==== Mitglied im Pegnesischen Blumenorden ====
==== Mitglied im Pegnesischen Blumenorden ====
Der neue Ortspfarrer wurde bald nach seiner Amtseinsetzung 732. Mitglied im Pegnesischen Blumenorden.  
Der neue Ortspfarrer wurde bald nach seiner Amtseinsetzung 732. Mitglied im [[wikipedia:Pegnesischer Blumenorden|Pegnesischen Blumenorden]].
Wegen Unstimmigkeiten mit der Familie Kress, suchte er aber bereits ab 1890 nach einer Möglichkeit zum Wechsel. Da seine sieben (überlebenden) Töchter und drei Söhne noch minderjährig waren, sollte es wohl eine Stelle in der Nähe sein. Eine passende Gelegenheit bot sich 1892, als der Poppenreuther Pfarrer Karl Gutmann zum Dekan von Münchberg in Oberfranken ernannt worden war und das Pfarrhaus von St. Peter und Paul, nach dem Ausbau des Obergeschosses, die große Familie aufnehmen konnte. Als Kündinger 1898 eine Pfarrstelle in Alesheim antrat, verließ er mit seiner Frau Christine Friederike Pauline geb. Berger, einer Drahtfabrikantentochter aus Schwabach, die er dort 1870 geheiratet hatte, nach insgesamt 14 Jahren das Knoblauchsland.
Wegen Unstimmigkeiten mit der Familie Kress, suchte er aber bereits ab 1890 nach einer Möglichkeit zum Wechsel. Da seine sieben (überlebenden) Töchter und drei Söhne noch minderjährig waren, sollte es wohl eine Stelle in der Nähe sein. Eine passende Gelegenheit bot sich [[1892]], als der Poppenreuther Pfarrer Karl Gutmann zum Dekan von Münchberg in Oberfranken ernannt worden war und das Pfarrhaus von St. Peter und Paul, nach dem Ausbau des Obergeschosses, die große Familie aufnehmen konnte. Als Kündinger [[1898]] eine Pfarrstelle in [[wikipedia:Alesheim|Alesheim]] antrat, verließ er mit seiner Frau Christine Friederike Pauline geb. Berger, einer Drahtfabrikantentochter aus Schwabach, die er dort 1870 geheiratet hatte, nach insgesamt 14 Jahren das [[Knoblauchsland]].


==== Wilhelm Löhe und die Familie Kündinger ====
==== Wilhelm Löhe und die Familie Kündinger ====
Kündingers Leben stand von Anfang an unter dem Einfluss von [[Wilhelm Löhe]], der bekanntlich in Poppenreuth seine erste Predigt gehalten hat, obwohl beide <u>kein</u> Patenverhältnis verband, wie Hermann Bezzel in seiner Trauerpredigt für Kündinger annahm. Der 1909 zum Präsidenten des Oberkonsitoriums der Evangelischen Kirche im Königreich Bayern (Vorläufer des Landesbischofs) berufene Bezzel war damals für Wilhelm Löhes diakonische Einrichtungen in Neuendettelsau verantwortlich und war ein Angehöriger jener Pfarrersdynastie, deren dritter Vertreter [[Erhard Christoph Bezzel]] in Poppenreuth seinen Dienst verrichtet hatte.  
Kündingers Leben stand von Anfang an unter dem Einfluss von [[Wilhelm Löhe]], der bekanntlich in Poppenreuth seine erste Predigt gehalten hat, obwohl beide <u>kein</u> Patenverhältnis verband, wie [[wikipedia:Hermann Bezzel|Hermann Bezzel]] in seiner Trauerpredigt für Kündinger annahm. Der 1909 zum Präsidenten des Oberkonsitoriums der Evangelischen Kirche im Königreich Bayern (Vorläufer des Landesbischofs) berufene Bezzel war damals für Wilhelm Löhes diakonische Einrichtungen in Neuendettelsau verantwortlich und war ein Angehöriger jener Pfarrersdynastie, deren dritter Vertreter [[Erhard Christoph Bezzel]] in Poppenreuth seinen Dienst verrichtet hatte.  


Tatsächlich war Kündingers drei Jahre älterer Bruder August der Patensohn von Löhe gewesen. Dessen tragischer Unglückstod mit 14 Jahren könnte allerdings zu einem Übergang der Verantwortlichkeit auf den, am 29. Juli 1838 geborenen, jüngeren Bruder geführt haben. August und zwei seiner Altersgenossen hatten unerlaubter Weise Schießübungen mit zwei Gewehren gemacht, wobei der Pfarrerssohn getroffen wurde. Wenig später starb er an den Folgen der Schussverletzung. Wilhelm Löhe beschreibt den Vorfall recht detailreich in seiner gedruckten Beerdigungspredigt für den Jungen.  
Tatsächlich war Kündingers drei Jahre älterer Bruder August der Patensohn von Löhe gewesen. Dessen tragischer Unglückstod mit 14 Jahren könnte allerdings zu einem Übergang der Verantwortlichkeit auf den, am 29. Juli 1838 geborenen, jüngeren Bruder geführt haben. August und zwei seiner Altersgenossen hatten unerlaubter Weise Schießübungen mit zwei Gewehren gemacht, wobei der Pfarrerssohn getroffen wurde. Wenig später starb er an den Folgen der Schussverletzung. Wilhelm Löhe beschreibt den Vorfall recht detailreich in seiner gedruckten Beerdigungspredigt für den Jungen.  
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