Hebräische Druckereien: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
Moshe N. Rosenfeld, ein 1949 in Fürth geborener Autor, geht in einem Artikel „Fürth, das einstige fränkische Jerusalem“ auf die Bedeutung der in Fürth ansässigen jüdischen Druckereien ein: ''„ (…) Seit dem Jahre 1691 erschienen hier regelmäßig hebräische Werke. 1760 waren gleichzeitig mehrere Druckherren an der Arbeit, und jüdische Bücher gingen als Exportschlager in alle Welt.“''<ref>Moshe N. Rosenfeld: „Das einstige fränkische Jerusalem“, Merian Franken, 4. April 1995/C 4701 E</ref> Dies änderte sich offenbar im 19. Jahrhundert. Rosenfeld schreibt weiter: (...) ''„Mit der Zeit emanzipierten sich die Fürther Juden. Dies brachte eine Vernachlässigung jüdisch-religiöser Werte mit sich (…); die Talmudhochschule wurde geschlossen, die Druckereien gingen ein.“
Moshe N. Rosenfeld, ein 1949 in Fürth geborener Autor, geht in einem Artikel „Fürth, das einstige fränkische Jerusalem“ auf die Bedeutung der in Fürth ansässigen jüdischen Druckereien ein: ''„ (…) Seit dem Jahre 1691 erschienen hier regelmäßig hebräische Werke. 1760 waren gleichzeitig mehrere Druckherren an der Arbeit, und jüdische Bücher gingen als Exportschlager in alle Welt.“''<ref>Moshe N. Rosenfeld: „Das einstige fränkische Jerusalem“, Merian Franken, 4. April 1995/C 4701 E</ref> Dies änderte sich offenbar im 19. Jahrhundert. Rosenfeld schreibt weiter: (...) ''„Mit der Zeit emanzipierten sich die Fürther Juden. Dies brachte eine Vernachlässigung jüdisch-religiöser Werte mit sich (…); die Talmudhochschule wurde geschlossen, die Druckereien gingen ein.“
''
''
 
__NOTOC__
Fronmüller schreibt:
Fronmüller schreibt:
:''Im Jahre [[1727]] wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des [[Hayum Hirsch]], mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgesattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. Die Wittwe des Enkels von Hayum Hirsch heiratete im Jahre [[1772]] den [[Isaak Zirndorffer]], welcher Name in zahlreichen Werken noch bis ins Ende 50er Jahre zu lesen ist. Das Lokal war von Anfang an [[Schindelgasse]] Nr. 4.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 137</ref>
:''Im Jahre [[1727]] wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des [[Hayum Hirsch]], mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgesattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. Die Wittwe des Enkels von Hayum Hirsch heiratete im Jahre [[1772]] den [[Isaak Zirndorffer]], welcher Name in zahlreichen Werken noch bis ins Ende 50er Jahre zu lesen ist. Das Lokal war von Anfang an [[Schindelgasse]] Nr. 4.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 137</ref>
90.997

Bearbeitungen