Südstadthuhn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Alle Fangversuche scheitern ==
== Alle Fangversuche scheitern ==
[[Bild:Südstadthuhn 1.jpg|thumb|right|Freilaufende Südstadthühner]]Seit Mai [[2013]] ist das Ordnungsamt der [[Stadt Fürth]] mit dem gemeinen ''Südstadthuhn'' beschäftigt. Die "''Akte Südstadthuhn''" hat nach Angaben des Stellv. Ordnungsamtsleiters Jürgen Tölk schon einen beachtlichen Umfang angenommen, da die Behörde verschiedene Dienststellen um Amtshilfe gebeten hat. Ziel der Bestrebungen: das Einfangen des gemeinen Südstadthuhns. Dies ist allerdings nach über drei Monaten erst bei der Hälfte der Population gelungen. Die noch frei herumlaufenden Südstadthühner haben sich aber seitdem allen listigen Strategien entzogen. Alle Ratschläge des Tierschutzvereins, der Polizeidienststelle, eines Vorsitzenden des Geflügelzüchtervereins sowie ein Jagdpächter und der Stadtförster führten bisher nicht zum gewünschten Ergebnis. Selbst ein Abgesandter des Nürnberger Tiergartens konnte nicht den entscheidenden Tipp zur Ergreifung des gemeinen Südstadthuhns beitragen. Das Großaufgebot konnte bisher nur einen Teilerfolg verbuchen, da sich die noch in Freiheit verbliebenen Hühner schon bei der geringsten Annäherung "''unter Zäunen hindurch oder hinauf in eine Birke retten''", so Amtsleiter Tölk. Auf die Frage der Presse, ob man den Baum nicht fällen könne lacht Tölk laut auf und erwidert: ''"Gerade in Fürth? Das halter er für eine gefährliche Idee, zumal: Was soll das schon bringen? Die setzen sich aufs nächste Hausdach und schauen auf uns runter.''"<ref>Wolfgang Händel: In der Südstadt lachen die Hühner. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juli 2013, Fürther Nachrichten S. 35.</ref>
[[Bild:Südstadthuhn 1.jpg|thumb|right|Freilaufende Südstadthühner]]Seit Mai [[2013]] ist das Ordnungsamt der [[Stadt Fürth]] mit dem gemeinen ''Südstadthuhn'' beschäftigt. Die "''Akte Südstadthuhn''" hat nach Angaben des Stellv. Ordnungsamtsleiters Jürgen Tölk schon einen beachtlichen Umfang angenommen, da die Behörde verschiedene Dienststellen um Amtshilfe gebeten hat. Ziel der Bestrebungen: das Einfangen des gemeinen Südstadthuhns. Dies ist allerdings nach über drei Monaten erst bei der Hälfte der Population gelungen. Die noch frei herumlaufenden Südstadthühner haben sich aber seitdem allen listigen Strategien entzogen. Alle Ratschläge des Tierschutzvereins, der Polizeidienststelle, eines Vorsitzenden des Geflügelzüchtervereins sowie ein Jagdpächter und der Stadtförster führten bisher nicht zum gewünschten Ergebnis. Selbst ein Abgesandter des Nürnberger Tiergartens konnte nicht den entscheidenden Tipp zur Ergreifung des gemeinen Südstadthuhns beitragen. Das Großaufgebot konnte bisher nur einen Teilerfolg verbuchen, da sich die noch in Freiheit verbliebenen Hühner schon bei der geringsten Annäherung "''unter Zäunen hindurch oder hinauf in eine Birke retten''", so Amtsleiter Tölk. Auf die Frage der Presse, ob man den Baum nicht fällen könne lacht Tölk laut auf und erwidert: ''"Gerade in Fürth? Das halter er für eine gefährliche Idee, zumal: Was soll das schon bringen? Die setzen sich aufs nächste Hausdach und schauen auf uns runter.''"<ref>Wolfgang Händel: In der Südstadt lachen die Hühner. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juli 2013, Fürther Nachrichten S. 35</ref>.


Ein Versuch Anfang Juli [[2013]] zum Einfangen der Südstadthühner scheiterte kläglich, so Tölk. Man versuchte mittels Futterstücke das gemeine Südstadthuhn in einen Hinterhof zu locken, jedoch war dieses Manöver offensichtlich zu durchsichtig. Auch die Hühner mittels eines Keschers zu fangen führte nicht zum gewünschten Erfolg. Der nächste Versuch am [[25. Juli]] [[2013]] schei­terte ebenfalls. So berichten die [[Fürther Nachrichten]] am [[27. Juli]] [[2013]]: ''Kleintierzüch­ter setzten in Komplizenschaft mit der Behörde einen fremden Hahn als Lockvogel aus, um die Viererbande anzulocken und sie dingfest zu machen. Wie das Ordnungsamt den Fürther Nachrichten exklusiv mitteilt, war das Ergeb­nis ernüchternd: „Für die Fachleute völlig überraschend, interessierten sich weder die vier wilden Hühner für den Hahn noch umgekehrt.“ Die gute Nachricht: Der Lock-Hahn lief immerhin nicht zu den Rebellen über. Man muss in dieser Affäre schon mit wenig zufrieden sein.'' <ref>Wolfgang Händel: ''Wahlkämpfer und Lockvögel.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. Juli 2013.</ref> Nach der Berichterstattung in den [[Fürther Nachrichten]] bekommt das gemeine Südstadthuhn inzwischen auch ein bayernweites Presseecho. So wurde am [[26. Juli]] [[2013]] u.a. durch den Bay. Rundfunk ein Beitrag zu diesem Thema auf Bayern 1 ausgestrahlt <ref>* Bayerischer Rundfunk, Bayern 1 [http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-franken/huehner-flucht-fuerth-suedstadt-100.html Radiobeitrag].</ref> Laut diesem Bericht ist inzwischen ein Kopfgeld pro Huhn von 50 Euro ausgesetzt.
Ein Versuch Anfang Juli [[2013]] zum Einfangen der Südstadthühner scheiterte kläglich, so Tölk. Man versuchte mittels Futterstücke das gemeine Südstadthuhn in einen Hinterhof zu locken, jedoch war dieses Manöver offensichtlich zu durchsichtig. Auch die Hühner mittels eines Keschers zu fangen führte nicht zum gewünschten Erfolg. Der nächste Versuch am [[25. Juli]] [[2013]] schei­terte ebenfalls. So berichten die [[Fürther Nachrichten]] am [[27. Juli]] [[2013]]: ''Kleintierzüch­ter setzten in Komplizenschaft mit der Behörde einen fremden Hahn als Lockvogel aus, um die Viererbande anzulocken und sie dingfest zu machen. Wie das Ordnungsamt den Fürther Nachrichten exklusiv mitteilt, war das Ergeb­nis ernüchternd: „Für die Fachleute völlig überraschend, interessierten sich weder die vier wilden Hühner für den Hahn noch umgekehrt.“ Die gute Nachricht: Der Lock-Hahn lief immerhin nicht zu den Rebellen über. Man muss in dieser Affäre schon mit wenig zufrieden sein.'' <ref>Wolfgang Händel: ''Wahlkämpfer und Lockvögel.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. Juli 2013</ref>. Nach der Berichterstattung in den [[Fürther Nachrichten]] bekommt das gemeine Südstadthuhn inzwischen auch ein bayernweites Presseecho. So wurde am [[26. Juli]] [[2013]] u.a. durch den Bay. Rundfunk ein Beitrag zu diesem Thema auf Bayern 1 ausgestrahlt <ref>* Bayerischer Rundfunk, Bayern 1 [http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-franken/huehner-flucht-fuerth-suedstadt-100.html Radiobeitrag]</ref>. Laut diesem Bericht ist inzwischen ein Kopfgeld pro Huhn von 50 Euro ausgesetzt.


== Tage der Freiheit sind gezählt ==
== Tage der Freiheit sind gezählt ==
Ob nun das gemeine Südstadthuhn die gleiche Berühmtheit erlangt, wie das im August [[1990]] ausgebüxte Nilpferd [[Elsbeth]] ist fraglich. Eins steht aber jetzt schon fest, das gemeine Südstadthuhn ist bereits länger in Freiheit als das Nilpferd und verhält sich in der feindlichen Umgebung geschickter als das 200 kg schwere Nilpferd in den Flussauen. Dennoch sind die Tage des gemeinen Südstadthuhns gezählt. Amtsleiter Tölk läßt sich zwar eine gewisse Ratlosigkeit anmerken, gibt aber an: ''"Die Stadt muss handeln - bevor genervte Anwohner selbst zu rigideren Mitteln greifen. Die Hühner-Krise, ist noch nicht ausgestanden."''<ref>Wolfgang Händel: In der Südstadt lachen die Hühner. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juli 2013, Fürther Nachrichten S. 35.</ref>
Ob nun das gemeine Südstadthuhn die gleiche Berühmtheit erlangt, wie das im August [[1990]] ausgebüxte Nilpferd [[Elsbeth]] ist fraglich. Eins steht aber jetzt schon fest, das gemeine Südstadthuhn ist bereits länger in Freiheit als das Nilpferd und verhält sich in der feindlichen Umgebung geschickter als das 200 kg schwere Nilpferd in den Flussauen. Dennoch sind die Tage des gemeinen Südstadthuhns gezählt. Amtsleiter Tölk läßt sich zwar eine gewisse Ratlosigkeit anmerken, gibt aber an: ''"Die Stadt muss handeln - bevor genervte Anwohner selbst zu rigideren Mitteln greifen. Die Hühner-Krise, ist noch nicht ausgestanden."''<ref>Wolfgang Händel: In der Südstadt lachen die Hühner. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juli 2013, Fürther Nachrichten S. 35</ref>.


Im Herbst [[2013]] ist das gemeine ''Südstadthuhn'' noch immer auf freiem Fuß, jedoch zeichnet sich laut den [[Fürther Nachrichten]] ein neuer Anlauf ab - wenn auch auf ungewöhnliche Art und Weise. Nach eigenen Bekunden des Fürther Südstadt Chefs der [[SPD]], Peter C. Wirl, und nach Bekunden der lokalen Presse legte "''der oberste Wildhüter im Viertel''" und Anwohner der Leyher Straße in seinem letzten Urlaub in Namibia "''einen Crash-Kurs in Sachen Tierfang''" ab. Wirl selbst lies dies zumindest die Redaktion in einer Postkarte aus dem Urlaubsort wissen. Nach Angaben des vermeintlichen "''Großwildjägers''" waren die auf dem Crash-Kurs erworbenen Fähigkeiten zumindest in der freien Wildbahn bei "''größeren Exemplaren''" erfolgreich. Etwas Skepsis lies er jedoch in Bezug auf das gemeine ''Südstadthuhn'' durchklingen - zumal die Südstadthühner in der Bevölkerung einen hohen Sympathiewert genießen. So empfiehlt der Redakteur  der Fürther Nachrichten Wirl um Vorsicht: "''Wer sich an ihnen vergreift, könnte am Ende selbst Federn lassen. Wir raten deshalb zur Defensivtaktik''".<ref>Wolfgang Händel: ''PolitPlausch - Wer läuft gegen Jung auf?'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 5. Oktober 2013 S. 35
Im Herbst [[2013]] ist das gemeine ''Südstadthuhn'' noch immer auf freiem Fuß, jedoch zeichnet sich laut den [[Fürther Nachrichten]] ein neuer Anlauf ab - wenn auch auf ungewöhnliche Art und Weise. Nach eigenen Bekunden des Fürther Südstadt Chefs der [[SPD]], Peter C. Wirl, und nach Bekunden der lokalen Presse legte "''der oberste Wildhüter im Viertel''" und Anwohner der Leyher Straße in seinem letzten Urlaub in Namibia "''einen Crash-Kurs in Sachen Tierfang''" ab. Wirl selbst lies dies zumindest die Redaktion in einer Postkarte aus dem Urlaubsort wissen. Nach Angaben des vermeintlichen "''Großwildjägers''" waren die auf dem Crash-Kurs erworbenen Fähigkeiten zumindest in der freien Wildbahn bei "''größeren Exemplaren''" erfolgreich. Etwas Skepsis lies er jedoch in Bezug auf das gemeine ''Südstadthuhn'' durchklingen - zumal die Südstadthühner in der Bevölkerung einen hohen Sympathiewert genießen. So empfiehlt der Redakteur  der Fürther Nachrichten Wirl um Vorsicht: "''Wer sich an ihnen vergreift, könnte am Ende selbst Federn lassen. Wir raten deshalb zur Defensivtaktik''".<ref>Wolfgang Händel: ''PolitPlausch - Wer läuft gegen Jung auf?'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 5. Oktober 2013 S. 35
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Somit sah sich Ende Februar [[2014]] das Ordnungsamt erneut genötigt, der Viererbande endgültig das Handwerk zu legen. Alle noch so raffinierten Tricks in der Vergangenheit waren jedoch kläglich gescheitert. Die Liste der vermeintlichen Experten zum fangen der Viererbande ist lang, denn das Großaufgebot von Polizei, Tierschutzverein, Abgesandte des Geflügelzüchtervereins, Jagdpächter, Stadtförster, ein Experte des Tiergartens Nürnberg führte jedesmal nicht zum gewünschten Erfolg. Selbst ein Artgenosse als Lockvogel wurde von der ausgebufften Viererbande einfach sträflich ignoriert.  
Somit sah sich Ende Februar [[2014]] das Ordnungsamt erneut genötigt, der Viererbande endgültig das Handwerk zu legen. Alle noch so raffinierten Tricks in der Vergangenheit waren jedoch kläglich gescheitert. Die Liste der vermeintlichen Experten zum fangen der Viererbande ist lang, denn das Großaufgebot von Polizei, Tierschutzverein, Abgesandte des Geflügelzüchtervereins, Jagdpächter, Stadtförster, ein Experte des Tiergartens Nürnberg führte jedesmal nicht zum gewünschten Erfolg. Selbst ein Artgenosse als Lockvogel wurde von der ausgebufften Viererbande einfach sträflich ignoriert.  


"Da haben wir uns gedacht, wir probieren was Neues" sagt der Amtsleiter des städtischen Ordnungsamtes Hans-Peter Kürzdörfer gegenüber der Presse und dieses Mal darf die Feuerwehr ran. In der Nacht vom [[27. Februar]] auf den [[28. Februar]] [[2014]] rückte nach Einbruch der Dunkelheit die Feuerwehr mit zwei Einsatzfahrzeugen samt Drehleiter an. Der Erfolgsdruck muss imens gewesen sein, eine weitere Blamage vor den Augen der Öffentlichkeit musste ausgeschlossen werden. Der Plan ging nur bedingt auf, denn zum Bedauern des Amtsleiters haben wachsame Anwohner und Sympathisanten des Südstadthuhns die Presse über den erneuten Fangversuch alamiert, so dass der erneute Versuch mittels Fernsehkamera und Scheinwerferlicht des Bayerischen Fernsehens dokumentiert wurde<ref>Wolfgang Händel: Drei Südstadthühner gingen ins Netz. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. März 2014, S. 35.</ref>  
"Da haben wir uns gedacht, wir probieren was Neues" sagt der Amtsleiter des städtischen Ordnungsamtes Hans-Peter Kürzdörfer gegenüber der Presse und dieses Mal darf die Feuerwehr ran. In der Nacht vom [[27. Februar]] auf den [[28. Februar]] [[2014]] rückte nach Einbruch der Dunkelheit die Feuerwehr mit zwei Einsatzfahrzeugen samt Drehleiter an. Der Erfolgsdruck muss imens gewesen sein, eine weitere Blamage vor den Augen der Öffentlichkeit musste ausgeschlossen werden. Der Plan ging nur bedingt auf, denn zum Bedauern des Amtsleiters haben wachsame Anwohner und Sympathisanten des Südstadthuhns die Presse über den erneuten Fangversuch alamiert, so dass der erneute Versuch mittels Fernsehkamera und Scheinwerferlicht des Bayerischen Fernsehens dokumentiert wurde<ref>Wolfgang Händel: Drei Südstadthühner gingen ins Netz. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. März 2014, S. 35</ref>.


Die Fürther Nachrichten beschreiben nun das vermeintlich unrühmliche Ende der "''ausgebufften Viererbande''" wie folgt:  
Die Fürther Nachrichten beschreiben nun das vermeintlich unrühmliche Ende der "''ausgebufften Viererbande''" wie folgt:  
:''Per Drehleiter schoben sich die Feuerwehrleute vorsichtig an die Krone der Birke in einem Gewerbeareal heran, auf die sich die Hühner zur Nachtruhe zurückziehen pflegten. Drei ließen sich tatsächlich überrumpeln, in Käfige bugsieren und im Nürnberger Tierheim einbuchten. Der Hahn allerdings entkam einmal mehr - "Aufenthalt unbekannt", wie Kurzdörfer zerknirscht einräumen musste. Doch der Chef-Häscher hat Hoffnung geschöpft. "Vielleicht, spekuliert er, "gefällt es ihm ja allein nicht mehr in der Südstadt"''<ref>Wolfgang Händel: Drei Südstadthühner gingen ins Netz. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. März 2014, S. 35.</ref>
:''Per Drehleiter schoben sich die Feuerwehrleute vorsichtig an die Krone der Birke in einem Gewerbeareal heran, auf die sich die Hühner zur Nachtruhe zurückziehen pflegten. Drei ließen sich tatsächlich überrumpeln, in Käfige bugsieren und im Nürnberger Tierheim einbuchten. Der Hahn allerdings entkam einmal mehr - "Aufenthalt unbekannt", wie Kurzdörfer zerknirscht einräumen musste. Doch der Chef-Häscher hat Hoffnung geschöpft. "Vielleicht, spekuliert er, "gefällt es ihm ja allein nicht mehr in der Südstadt"''<ref>Wolfgang Händel: Drei Südstadthühner gingen ins Netz. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. März 2014, S. 35</ref>.


== Tierfänger-Coup 2.0 ==
== Tierfänger-Coup 2.0 ==
[[Datei:Südstadthahn.jpg|thumb|right|Der Südstadthahn]]Wie kaum anders zu erwarten, leidet der inzwischen allein zurückgebliebene Hahn - zum Leidwesen der Anwohner. Der nach der letzten Fangaktion allein zurückgebliebene Leithahn streift nach Angaben der Anwohner rastlos und unentwegt krähend durch die Südstadt auf der Suche nach seinen Hühnern. Während die Tierfreunde sich für eine Familienzusammenführung aussprechen und Mitleid mit dem Hahn haben, empfinden einige Anwohner sich nun erst recht in ihrer Ruhe gestört. "''Ein tierisches Drama''", so der Behördenleiter Hans-Peter Kürzdörfer gegenüber der Presse, der "''die Sache jetzt zu Ende bringen''"<ref>Wolfgang Händel: ''Südstadt-Hahn allein zu Haus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 6. März 2014, S. 33</ref> will. Noch am Donnerstag, den [[6. März]] [[2014]] stellte die lokale Presse von ein vermeintliches Happy End in Aussicht mit einer bevorstehenden Familienzusammenführung - musste aber nur zwei Tage später konstatieren: ''Der nächste Versuch, den letzten Verbliebenen aus der wilden Hühnerbande per Drehleiter auf seinem Schlafbaum zu fassen, ist am Freitagabend gescheitert''<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar].</ref> Was war passiert? In den späten Nachtstunden am Freitag, den [[7. März]] [[2014]] rückte erneut die Berufsfeuerwehr an. Nach eigenem Bekunden "''eine interessante Abwechslung''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar]</ref> - für ihn einmalig vermutlich in der Geschichte der Feuerwehr in Fürth, so der Einsatzleiter Christian Donderer gegenüber der Presse. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: auch der erneute Versuch der Berufsfeuerwehr scheiterte kläglich. Während der inzwischen nach Bekunden der Anwohner "einsamer" krähende Hahn - nahezu mit depressiven Eindruck - erneut auf seinen Schlafbaum ruhte, rückte die Feuerwehr auf der Drehleiter mit Kescher heran. Die lokale Presse dokumentiert das erneute Scheitern wie folgt:  ''Wie schon vor einer Woche fah­ren zwei Mann im Korb der Dreh­leiter behutsam auf jenen Ast zu, auf dem der schwarze Rassehahn regungslos verharrt, das Tier scheint einen gesegneten Schlaf zu haben. Die Spannung steigt, doch just, als ihm die Häscher das Netz ihres Keschers überstülpen wollen, fliegt der Hahn mit empörtem Gegacker davon, irgendwo tiefer hinein ins verwinkelte Firmenge­lände. „Unglaublich“, entfährt es Ordnungsamtschef Hans-Peter Kürzdörfer, der sich nebst Gattin eingefunden hat. Die Feuerwehrleute nehmen die Verfolgung auf, klettern auf Lei­tern und über Zäune, sichten den Gesuchten erneut – und scheitern wieder. Der Hahn flattert von dan­nen, diesmal auf einen Lagerplatz mit gebrauchten Autoteilen – Abbruch: „Ein schwarzer Hahn mitten im schwarzen Schrott, da ist nichts zu machen“, konstatiert einer der Feuerwehrler.<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar]</ref>  
[[Datei:Südstadthahn.jpg|thumb|right|Der Südstadthahn]]Wie kaum anders zu erwarten, leidet der inzwischen allein zurückgebliebene Hahn - zum Leidwesen der Anwohner. Der nach der letzten Fangaktion allein zurückgebliebene Leithahn streift nach Angaben der Anwohner rastlos und unentwegt krähend durch die Südstadt auf der Suche nach seinen Hühnern. Während die Tierfreunde sich für eine Familienzusammenführung aussprechen und Mitleid mit dem Hahn haben, empfinden einige Anwohner sich nun erst recht in ihrer Ruhe gestört. "''Ein tierisches Drama''", so der Behördenleiter Hans-Peter Kürzdörfer gegenüber der Presse, der "''die Sache jetzt zu Ende bringen''"<ref>Wolfgang Händel: ''Südstadt-Hahn allein zu Haus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 6. März 2014, S. 33</ref> will. Noch am Donnerstag, den [[6. März]] [[2014]] stellte die lokale Presse von ein vermeintliches Happy End in Aussicht mit einer bevorstehenden Familienzusammenführung - musste aber nur zwei Tage später konstatieren: ''Der nächste Versuch, den letzten Verbliebenen aus der wilden Hühnerbande per Drehleiter auf seinem Schlafbaum zu fassen, ist am Freitagabend gescheitert''<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar]</ref>. Was war passiert? In den späten Nachtstunden am Freitag, den [[7. März]] [[2014]] rückte erneut die Berufsfeuerwehr an. Nach eigenem Bekunden "''eine interessante Abwechslung''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar]</ref> - für ihn einmalig vermutlich in der Geschichte der Feuerwehr in Fürth, so der Einsatzleiter Christian Donderer gegenüber der Presse. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: auch der erneute Versuch der Berufsfeuerwehr scheiterte kläglich. Während der inzwischen nach Bekunden der Anwohner "einsamer" krähende Hahn - nahezu mit depressiven Eindruck - erneut auf seinen Schlafbaum ruhte, rückte die Feuerwehr auf der Drehleiter mit Kescher heran. Die lokale Presse dokumentiert das erneute Scheitern wie folgt:  ''Wie schon vor einer Woche fah­ren zwei Mann im Korb der Dreh­leiter behutsam auf jenen Ast zu, auf dem der schwarze Rassehahn regungslos verharrt, das Tier scheint einen gesegneten Schlaf zu haben. Die Spannung steigt, doch just, als ihm die Häscher das Netz ihres Keschers überstülpen wollen, fliegt der Hahn mit empörtem Gegacker davon, irgendwo tiefer hinein ins verwinkelte Firmenge­lände. „Unglaublich“, entfährt es Ordnungsamtschef Hans-Peter Kürzdörfer, der sich nebst Gattin eingefunden hat. Die Feuerwehrleute nehmen die Verfolgung auf, klettern auf Lei­tern und über Zäune, sichten den Gesuchten erneut – und scheitern wieder. Der Hahn flattert von dan­nen, diesmal auf einen Lagerplatz mit gebrauchten Autoteilen – Abbruch: „Ein schwarzer Hahn mitten im schwarzen Schrott, da ist nichts zu machen“, konstatiert einer der Feuerwehrler.<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar]</ref>  


Inzwischen werden in der Südstadt zunehmend Stimmen laut, die sich für eine weit radikalere Lösung des Tierdramas einsetzen. Ein Mann, der sich nicht zu erkennen geben will, sagt gegenüber der Presse: "''Ich tät´ihn einfach abschießen''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar]</ref>, eine vermeintliche Lösung die schon des Öfteren vorgeschlagen wurde. Das Team des Ordnungsamtes erwidert sofort dass dies verboten sei - man gewinnt aber den Eindruck als Außenstehender das diese Lösung in nicht allzu ferner Zeit näher rückt um das "Hühner-Drama" ein für allemal ein Ende zu bereiten. Ende Juni 2014 wurde bekannt, dass nun auch der letzte flüchtige Südstadt-Hahn gefangen wurde.<ref>Wolfgang Händel: ''Der Fürther Südstadthahn tappt in die Falle''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Juni 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-further-sudstadthahn-tappt-in-die-falle-1.3731364 online abrufbar]</ref>
Inzwischen werden in der Südstadt zunehmend Stimmen laut, die sich für eine weit radikalere Lösung des Tierdramas einsetzen. Ein Mann, der sich nicht zu erkennen geben will, sagt gegenüber der Presse: "''Ich tät´ihn einfach abschießen''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 online abrufbar]</ref>, eine vermeintliche Lösung die schon des Öfteren vorgeschlagen wurde. Das Team des Ordnungsamtes erwidert sofort dass dies verboten sei - man gewinnt aber den Eindruck als Außenstehender das diese Lösung in nicht allzu ferner Zeit näher rückt um das "Hühner-Drama" ein für allemal ein Ende zu bereiten. Ende Juni 2014 wurde bekannt, dass nun auch der letzte flüchtige Südstadt-Hahn gefangen wurde.<ref>Wolfgang Händel: ''Der Fürther Südstadthahn tappt in die Falle''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Juni 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-further-sudstadthahn-tappt-in-die-falle-1.3731364 online abrufbar]</ref>
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