Matthäus Roth: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Sohn des Spezereihändlers Christian Roth und seiner Frau Juliana Magdalena wuchs in Fürth mit seinem Bruder auf. Über die  Ausbildung zum Kupferstecher und Radierer ist aktuell nichts Näheres bekannt, zunächst sollte aber Matthäus als Schmiedeknecht tätig gewesen sein. Als Verleger erwarb sich Matthäus Roth gemeinsam mit seinem Bruder große Verdienste durch Herausgabe der beiden Werke zur Kirchengeschichte Nürnbergs und seines Gebietes, die mehrbändigen Diptycha Ecclesiae Norimbergensis und die Diptycha Ecclesiarum in Oppidis et Pagis Norimbergensibus 1756 - 1763.
Der Sohn des Spezereihändlers Christian Roth und seiner Frau Juliana Magdalena wuchs in Fürth mit seinem Bruder auf. Über die  Ausbildung zum Kupferstecher und Radierer ist aktuell nichts Näheres bekannt, zunächst sollte aber Matthäus als Schmiedeknecht tätig gewesen sein. Als Verleger erwarb sich Matthäus Roth gemeinsam mit seinem Bruder große Verdienste durch Herausgabe der beiden Werke zur Kirchengeschichte Nürnbergs und seines Gebietes, die mehrbändigen Diptycha Ecclesiae Norimbergensis und die Diptycha Ecclesiarum in Oppidis et Pagis Norimbergensibus 1756 - 1763.


Bis in die heutige Zeit haben diese geschaffenen Darstellungen der beiden Brüder kunsthistorisch große Bedeutung und erfreuen sich auch im Nachdruck großer Beliebtheit, denn die „von den Brüdern Roth gestochenen Ansichten sind in vielen Fällen die einzigen alten Abbildungen von Dörfern des Fürther und Nürnberger Landgebietes“<ref>Nürnberger Künstlerlexikon: Christopher Melchior Roth, Band 3, S. 1270 ff. .</ref> Auch die Abbildungen von Kirchen und Kapellen der beiden Städte sind städtebaulich und historisch sehr wertvoll, da heute zum Teil einige Kirchen oder Gebäude abgebrochen oder nur verändert erhalten sind und so der ursprüngliche Zustand noch erkennbar wird.
Bis in die heutige Zeit haben diese geschaffenen Darstellungen der beiden Brüder kunsthistorisch große Bedeutung und erfreuen sich auch im Nachdruck großer Beliebtheit, denn die „von den Brüdern Roth gestochenen Ansichten sind in vielen Fällen die einzigen alten Abbildungen von Dörfern des Fürther und Nürnberger Landgebietes“<ref>Nürnberger Künstlerlexikon: Christopher Melchior Roth, Band 3, S. 1270 ff. </ref>. Auch die Abbildungen von Kirchen und Kapellen der beiden Städte sind städtebaulich und historisch sehr wertvoll, da heute zum Teil einige Kirchen oder Gebäude abgebrochen oder nur verändert erhalten sind und so der ursprüngliche Zustand noch erkennbar wird.


Diese verlegerischen Großprojekte hatten die Brüder Roth in so große finanzielle Schwierigkeiten gebracht, dass sie vor ihren Gläubigern nach St. Petersburg fliehen mussten. Eine Rückkehr in die Heimat war erst [[1777]] wieder möglich. In St. Petersburg waren die Gebrüder Roth zunächst als Porträtstecher tätig, wechselten aber von 1768 bis 1770 an die zaristische Akademie der Wissenschaften als Landkartenstecher. Ihr letztes großes Stickwerk waren 1774/75 die Vorstellungen der Kleidertrachten der Nationen des russischen Reiches mit 95 graphischen Darstellungen und dreisprachigen Texten.
Diese verlegerischen Großprojekte hatten die Brüder Roth in so große finanzielle Schwierigkeiten gebracht, dass sie vor ihren Gläubigern nach St. Petersburg fliehen mussten. Eine Rückkehr in die Heimat war erst [[1777]] wieder möglich. In St. Petersburg waren die Gebrüder Roth zunächst als Porträtstecher tätig, wechselten aber von 1768 bis 1770 an die zaristische Akademie der Wissenschaften als Landkartenstecher. Ihr letztes großes Stickwerk waren 1774/75 die Vorstellungen der Kleidertrachten der Nationen des russischen Reiches mit 95 graphischen Darstellungen und dreisprachigen Texten.
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