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Hans Harscher stammte aus einer Schneidersfamilie in Wetzendorf, das damals noch zum Kirchsprengel Poppenreuth gehörte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg übernahm er das verwaiste Anwesen der Wirtschaft „Zum Güldenen Engel” - heute Poppenreuther Straße 167 - das ein dompröpstliches-bambergisches Lehen war. Erstmalig taucht er [[1653]] in den Hoflisten auf und „''gibt von der Schenkstatt fünf Eier und einen Feuerpfennig''” <ref> | Hans Harscher stammte aus einer Schneidersfamilie in Wetzendorf, das damals noch zum Kirchsprengel Poppenreuth gehörte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg übernahm er das verwaiste Anwesen der Wirtschaft „Zum Güldenen Engel” - heute Poppenreuther Straße 167 - das ein dompröpstliches-bambergisches Lehen war. Erstmalig taucht er [[1653]] in den Hoflisten auf und „''gibt von der Schenkstatt fünf Eier und einen Feuerpfennig.''”<ref>Siehe Werner Sprung „Poppenreuther Hofbesitzerlisten” zu "alte Hausnummer 16"</ref> | ||
Zum ersten Mal brannte dieser Kronleuchter zu Pfingsten [[1666]]. Fünf Monate zuvor hatte der Pfarrer [[Conrad Fronmüller]] seinen Dienst in Poppenreuth angetreten. Die großherzige Spende gehörte zu den ersten Ausstattungsgegenständen nach den Verwüstungen des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]]. | Zum ersten Mal brannte dieser Kronleuchter zu Pfingsten [[1666]]. Fünf Monate zuvor hatte der Pfarrer [[Conrad Fronmüller]] seinen Dienst in Poppenreuth angetreten. Die großherzige Spende gehörte zu den ersten Ausstattungsgegenständen nach den Verwüstungen des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]]. | ||
Anlass dafür war wohl zwei Wochen nach Pfingsten der erste Abendmahlsgang (Heute würde man vermutlich "Konfirmation" dazu sagen) von Margaretha, Hans Harschers Tochter. Damit gab Harscher seiner Dankbarkeit Ausdruck, denn von seinen sieben Kindern waren bereits vier im Säuglingsalter verstorben und seine Frau hatte das letzte Kindbett ebenfalls nicht überlebt <ref> siehe Christian Schmidt-Scheer, [[Nota bene (NB) (Buch)|Nota Bene (NB)]] , Seite 90 ff .</ref> | Anlass dafür war wohl zwei Wochen nach Pfingsten der erste Abendmahlsgang (Heute würde man vermutlich "Konfirmation" dazu sagen) von Margaretha, Hans Harschers Tochter. Damit gab Harscher seiner Dankbarkeit Ausdruck, denn von seinen sieben Kindern waren bereits vier im Säuglingsalter verstorben und seine Frau hatte das letzte Kindbett ebenfalls nicht überlebt.<ref> siehe Christian Schmidt-Scheer, [[Nota bene (NB) (Buch)|Nota Bene (NB)]] , Seite 90 ff.</ref> | ||
===Der Kronleuchter von 1738=== | ===Der Kronleuchter von 1738=== | ||
In St. Peter und Paul hängt heute im hinteren Bereich des Mittelganges ein zweiter Kronleuchter. Eine Stiftungsplakette weiß hier zu berichten:<br /> | In St. Peter und Paul hängt heute im hinteren Bereich des Mittelganges ein zweiter Kronleuchter. Eine Stiftungsplakette weiß hier zu berichten:<br /> |