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[[Datei:IMG 6037.jpeg|mini|rechts|Gedenkteller des Königlich Bayerischen 6. Feldartillerie-Regiments]] | |||
Das '''6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“''' war ein Artillerieverband der Bayerischen Armee, welcher in der [[Südstadt|Fürther Südstadt]] stationiert war. | Das '''6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“''' war ein Artillerieverband der Bayerischen Armee, welcher in der [[Südstadt|Fürther Südstadt]] stationiert war. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Das Regiment wurde am 1. Oktober | [[Datei:6. Feldartillerie-Regiment (2).jpg|mini|rechts|Übernahme des Regiments durch Prinz Ferdinand, Herzog von Kalabrien, 1911 auf dem Hainberg]] | ||
Das Regiment wurde am 1. Oktober 1900 aus der III. Abteilung des 3. Bayerischen Feldartillerie-Regiments aus München und der III. und IV. Abteilung des 4. Bayerischen Feldartillerie-Regiments aus Augsburg gebildet. Es gliederte sich in zwei Abteilungen zu je drei Fahrenden Batterien. Zusammen mit dem 10. Bayerischen Feldartillerie-Regiment in Erlangen bildete es seit Oktober [[1901]] die [[Königlich Bayerische 5. Feldartillerie-Brigade|5. Bayerische Feldartillerie-Brigade]], deren Stab ebenfalls in Fürth untergebracht war. | |||
Erster und einziger Regimentsinhaber war ab dem [[1. März]] [[1911]] der Ehemann von Prinzessin Maria von Bayern, Prinz Ferdinand, Herzog von Kalabrien. Das Regiment führte ab diesem Zeitpunkt seinen Namen als Zusatz.<ref>{{Quelle Wikipedia|Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“}} Abgerufen am 23. März 2018, 18:30 Uhr</ref> | |||
<br clear="all" /> | |||
=== Erster Weltkrieg === | === Erster Weltkrieg === | ||
Zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] machte das Regiment am [[2. August]] [[1914]] mobil. Im Verbund mit der 5. Bayerischen Infanterie-Division nahm es zunächst an den Grenzgefechten und der Schlacht in Lothringen teil, kämpfte bei Nancy-Épinal und lag ab Mitte September [[1914]] in Stellungskämpfen zwischen Maas und Mosel. Ende Dezember gab sie 2. und 4. Batterie an das 9. Bayerische Reserve-Feldartillerie-Regiment und den dritten Zug der 6. Batterie an das 8. Bayerische Feldartillerie-Regiment ab. Im Herbst [[1915]] war das Regiment an der Schlacht in der Champagne beteiligt und kämpfte im September [[1916]] in der Schlacht an der Somme. Gemäß Weisung des Kriegsministeriums vom [[28. Januar]] [[1917]] wurde der Verband um eine III. Abteilung ergänzt, die in Eschenbach aufgestellt und ab [[8. März]] [[1917]] mobil war. Bereits drei Tage zuvor war das Regiment dem neugebildeten Artilleriekommandeur der 5. Bayerischen Infanterie-Division unterstellt worden. Hier nahm es ab April [[1917]] an der Schlacht von Arras teil und lag anschließend in Stellungskämpfen in Flandern und im Artois. Zum [[28. Dezember]] [[1917]] änderte sich das Unterstellungsverhältnis erneut und das Regiment war bis zum Waffenstillstand bei der Heeresfeldartillerie. | Zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] machte das Regiment am [[2. August]] [[1914]] mobil. Im Verbund mit der 5. Bayerischen Infanterie-Division nahm es zunächst an den Grenzgefechten und der Schlacht in Lothringen teil, kämpfte bei Nancy-Épinal und lag ab Mitte September [[1914]] in Stellungskämpfen zwischen Maas und Mosel. Ende Dezember gab sie 2. und 4. Batterie an das 9. Bayerische Reserve-Feldartillerie-Regiment und den dritten Zug der 6. Batterie an das 8. Bayerische Feldartillerie-Regiment ab. Im Herbst [[1915]] war das Regiment an der Schlacht in der Champagne beteiligt und kämpfte im September [[1916]] in der Schlacht an der Somme. Gemäß Weisung des Kriegsministeriums vom [[28. Januar]] [[1917]] wurde der Verband um eine III. Abteilung ergänzt, die in Eschenbach aufgestellt und ab [[8. März]] [[1917]] mobil war. Bereits drei Tage zuvor war das Regiment dem neugebildeten Artilleriekommandeur der 5. Bayerischen Infanterie-Division unterstellt worden. Hier nahm es ab April [[1917]] an der Schlacht von Arras teil und lag anschließend in Stellungskämpfen in Flandern und im Artois. Zum [[28. Dezember]] [[1917]] änderte sich das Unterstellungsverhältnis erneut und das Regiment war bis zum Waffenstillstand bei der Heeresfeldartillerie.<ref>{{Quelle Wikipedia|Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“}} Abgerufen am 23. März 2018, 18:30 Uhr</ref> | ||
=== Verbleib === | === Verbleib === | ||
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''Doch die Frontsoldaten gingen nach Hause und was zurückblieb, war nicht schön. Die Abwicklungsstelle hatte noch mancherlei mit diesem Bodensatz des Regiments zu schaffen, bis auch er entlassen wurde und die Pforten der Kaserne sich hinter ihm schlossen. (...)''<ref>Die Geschichte des K. B. 6. Feldartillerie-Regiments Prinz Ferdinand von Bourbon Herzog von Calabrien, S. 234 - 235</ref> | ''Doch die Frontsoldaten gingen nach Hause und was zurückblieb, war nicht schön. Die Abwicklungsstelle hatte noch mancherlei mit diesem Bodensatz des Regiments zu schaffen, bis auch er entlassen wurde und die Pforten der Kaserne sich hinter ihm schlossen. (...)''<ref>Die Geschichte des K. B. 6. Feldartillerie-Regiments Prinz Ferdinand von Bourbon Herzog von Calabrien, S. 234 - 235</ref> | ||
Aus Teilen des | Aus Teilen des Regiments bildete sich in der Folgezeit die Freiwilligen-Batterie Schleip sowie aus dem ehemaligen Stab des Regiments der Feldartillerie-Stab Uhl. Dieser ging mit der Bildung der Vorläufigen Reichswehr im Stab des Reichswehr-Artillerie-Regiments 21 auf. | ||
Die Tradition übernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom [[24. August]] [[1921]] die 8. (Gebirgs-)Batterie des 7. (Bayerischen) Artillerie-Regiments in Landsberg am Lech. In der Wehrmacht wurde die Tradition durch den Regimentsstab und die III. Abteilung des Artillerieregiments 17 in [[Nürnberg]] fortgeführt. | Die Tradition übernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom [[24. August]] [[1921]] die 8. (Gebirgs-)Batterie des 7. (Bayerischen) Artillerie-Regiments in Landsberg am Lech. In der Wehrmacht wurde die Tradition durch den Regimentsstab und die III. Abteilung des Artillerieregiments 17 in [[Nürnberg]] fortgeführt.<ref>{{Quelle Wikipedia|Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“}} Abgerufen am 23. März 2018, 18:30 Uhr</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[Sonnenstraße 36|Offizierskasino]] | |||
* [[Infanteriekaserne]] | * [[Infanteriekaserne]] | ||
* [[Artilleriekaserne]] | * [[Artilleriekaserne]] |