Eiermann und Tabor: Unterschied zwischen den Versionen

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Die von Dampfmaschinen angetriebenen Stampfhämmer und Reibmaschinen arbeiteten jedoch mit einem sehr hohen Lärmpegel. Als die Nachbarn sich immer häufiger beschwerten und, nachdem das erst im Vorjahr erweiterte Maschinenhausgebäude am 22. Februar [[1873]] bis auf die Grundmauern abgebrannt war, errichteten Eiermann und Tabor [[1873]] eine neue Fabrik mit immerhin 36 Stämpfern in Neumühle bei Oberasbach.  Der Firmensitz verblieb jedoch in Fürth. In späteren Jahren bestand zwischen den beiden Fabriken eine Telefonleitung.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=117}}</ref> Am 12. Juni [[1882]] kam es abermals zu einem Brand in der Fabrik in der Marienstraße, bei dem der Dachstuhl und das obere Stockwerk des Mittelbaus eingeäschert wurden.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 415 und S. 565</ref> Im gleichen Jahr schied Moritz Tabor aus der Firma aus.
Die von Dampfmaschinen angetriebenen Stampfhämmer und Reibmaschinen arbeiteten jedoch mit einem sehr hohen Lärmpegel. Als die Nachbarn sich immer häufiger beschwerten und, nachdem das erst im Vorjahr erweiterte Maschinenhausgebäude am 22. Februar [[1873]] bis auf die Grundmauern abgebrannt war, errichteten Eiermann und Tabor [[1873]] eine neue Fabrik mit immerhin 36 Stämpfern in Neumühle bei Oberasbach.  Der Firmensitz verblieb jedoch in Fürth. In späteren Jahren bestand zwischen den beiden Fabriken eine Telefonleitung.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=117}}</ref> Am 12. Juni [[1882]] kam es abermals zu einem Brand in der Fabrik in der Marienstraße, bei dem der Dachstuhl und das obere Stockwerk des Mittelbaus eingeäschert wurden.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 415 und S. 565</ref> Im gleichen Jahr schied Moritz Tabor aus der Firma aus.


Im Jahr [[1901]] betrug die Zahl der Beschäftigten noch 103, davon 49 Frauen. Ein Jahr später fiel sie auf 87, bei 43 Frauen.<ref>Fürth Stadtarchiv, Fach 118, Nr. 69</ref> Dieser Personalrückgang um rund 15% spiegelt u.a. die Schwierigkeiten wider, in denen sich die gesamte Branche damals befand. [[1902]] stellte man in einem neu errichteten Anbau im Werk Neumühle auch Aluminiumbronze her. Durch die gefährliche Bearbeitung des Aluminiumpulvers kam es schon im Jahr [[1903]] in diesem Werk zu einem Unglücksfall<ref>StaatsA Nürnberg, Rep. 212/7III, LRA Fürth, Abg. 1962,
Im Jahr [[1901]] betrug die Zahl der Beschäftigten noch 103, davon 49 Frauen. Ein Jahr später fiel sie auf 87, bei 43 Frauen.<ref>Fürth Stadtarchiv, Fach 118, Nr. 69</ref> Dieser Personalrückgang um rund 15% spiegelt u.a. die Schwierigkeiten wider, in denen sich die gesamte Branche damals befand. [[1902]] stellte man in einem neu errichteten Anbau im Werk Neumühle auch Aluminiumbronze her. Durch die gefährliche Bearbeitung des Aluminiumpulvers kam es schon im Jahr [[1903]] in diesem Werk zu einem Unglücksfall<ref>StA Nürnberg, Rep. 212/7III, LRA Fürth, Abg. 1962, Nr. 2205</ref> und [[1913]] zu einem Großbrand.<ref>[[Paul Rieß]]: Chronik der Stadt Fürth 1913</ref>
Nr. 2205</ref> und [[1913]] zu einem Großbrand<ref>[[Paul Rieß]]: Chronik der Stadt Fürth 1913</ref>.


Schon ab den siebziger Jahren existierten bei Eiermann und Tabor etliche soziale Einrichtungen, z.B. eine Sparkasse, eine Krankenunterstützungskasse, eine Stiftung zugunsten der Arbeiter und später wurden im Werk Neumühl auf dem Fabrikgelände für die dort beschäftigten Arbeiter Werkswohnungen errichtet.
Schon ab den siebziger Jahren existierten bei Eiermann und Tabor etliche soziale Einrichtungen, z.B. eine Sparkasse, eine Krankenunterstützungskasse, eine Stiftung zugunsten der Arbeiter und später wurden im Werk Neumühl auf dem Fabrikgelände für die dort beschäftigten Arbeiter Werkswohnungen errichtet.
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