German-American Men's Club: Unterschied zwischen den Versionen

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Anfang der achtziger Jahre war die Maximalzahl von 150 Mitgliedern erreicht. Häufig handelte es sich auf deutscher Seite um Führungskräfte aus Wirtschaft oder Verwaltung aus der Metropolregion. Auf amerikanischer Seite waren es zivile Führungskräfte oder Offiziere, die in den Fürther Einrichtungen der US Armee arbeiteten. Mit dem Abzug der amerikanischen Armee 1991 begann die Zahl - vor allem der amerikanischen Mitglieder - schnell abzunehmen. Der GAMC verstand sich ursprünglich als reiner Männerverein, entsprechend der Tradition angloamerikanischer Clubs. Erst 2001 versuchte man, den Mitgliederschwund durch die Aufnahme weiblicher Mitglieder auszugleichen. Das bedeutete aber nicht, dass Frauen vorher gänzlich vom  
Anfang der achtziger Jahre war die Maximalzahl von 150 Mitgliedern erreicht. Häufig handelte es sich auf deutscher Seite um Führungskräfte aus Wirtschaft oder Verwaltung aus der Metropolregion. Auf amerikanischer Seite waren es zivile Führungskräfte oder Offiziere, die in den Fürther Einrichtungen der US Armee arbeiteten. Mit dem Abzug der amerikanischen Armee 1991 begann die Zahl - vor allem der amerikanischen Mitglieder - schnell abzunehmen. Der GAMC verstand sich ursprünglich als reiner Männerverein, entsprechend der Tradition angloamerikanischer Clubs. Erst 2001 versuchte man, den Mitgliederschwund durch die Aufnahme weiblicher Mitglieder auszugleichen. Das bedeutete aber nicht, dass Frauen vorher gänzlich vom  
Club¬leben ausgeschlossen waren. An etwa der Hälfte der Veranstaltungen, wie z. B. Dine-Outs, Weinfahrten, Thanksgiving Dinners usw., konnten Frauen und teilweise auch weitere Familienangehörige teilnehmen. Lediglich Truppen- und Firmenbesuche sah man als reine Männerdomäne an, obwohl sich sicher die eine oder andere Frau für solche Besichtigung ebenfalls interessiert hätte.  
Clubleben ausgeschlossen waren. An etwa der Hälfte der Veranstaltungen, wie z. B. Dine-Outs, Weinfahrten, Thanksgiving Dinners usw., konnten Frauen und teilweise auch weitere Familienangehörige teilnehmen. Lediglich Truppen- und Firmenbesuche sah man als reine Männerdomäne an, obwohl sich sicher die eine oder andere Frau für solche Besichtigung ebenfalls interessiert hätte.  
Die Nationalitäten der Mitglieder verteilte sich bis zum Abzug der Amerikaner ziemlich paritätisch auf Deutsche und US-Amerikaner. Die in der Vereinssatzung erwähnten „Angehörigen anderer Nationen“ gab es nur vereinzelt.  
Die Nationalitäten der Mitglieder verteilten sich bis zum Abzug der Amerikaner ziemlich paritätisch auf Deutsche und US-Amerikaner. Die in der Vereinssatzung erwähnten „Angehörigen anderer Nationen“ gab es nur vereinzelt.  


Die Geselligkeit wurde beim GAMC seit jeher groß geschrieben. Es ging jedoch keinesfalls um gemeinsame Trinkgelage, sondern um das Treffen von Freunden aus dem eigenen und aus dem anderen Kulturkreis. Das wichtigste Ziel des GAMC bei den gemeinsamen Unternehmungen war es, den oft neu in Deutschland eingetroffenen amerikanischen Offizieren Gelegenheit zu geben, über den Dienstweg hinaus Kontakte zu Deutschen zu knüpfen. Dadurch konnten sie, abseits von den geschäftlichen Verhandlungen, die deutsche Mentalität besser kennen lernen und mit Sicherheit wurden über die Kontakte bei den GAMC-Aktivitäten neue Lösungswege aufgezeigt oder der „kleine Dienstweg“ ermöglicht. Die Intensität dieser Verbindungen ist u. a. darin zu sehen, dass die mittelfränkischen Behörden immer ein gutes Verhältnis zu den amerikanischen Streitkräften hatten – sicher nicht nur ein Verdienst des GAMC, sondern auch vieler anderer Stellen.   
Die Geselligkeit wurde beim GAMC seit jeher groß geschrieben. Es ging jedoch keinesfalls um gemeinsame Trinkgelage, sondern um das Treffen von Freunden aus dem eigenen und aus dem anderen Kulturkreis. Das wichtigste Ziel des GAMC bei den gemeinsamen Unternehmungen war es, den oft neu in Deutschland eingetroffenen amerikanischen Offizieren Gelegenheit zu geben, über den Dienstweg hinaus Kontakte zu Deutschen zu knüpfen. Dadurch konnten sie, abseits von den geschäftlichen Verhandlungen, die deutsche Mentalität besser kennen lernen und mit Sicherheit wurden über die Kontakte bei den GAMC-Aktivitäten neue Lösungswege aufgezeigt oder der „kleine Dienstweg“ ermöglicht. Die Intensität dieser Verbindungen ist u. a. darin zu sehen, dass die mittelfränkischen Behörden immer ein gutes Verhältnis zu den amerikanischen Streitkräften hatten – sicher nicht nur ein Verdienst des GAMC, sondern auch vieler anderer Stellen.   
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