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Am [[22. Januar]] [[1885]] erfolgte der Beschluss des Fürther [[Magistrat|Stadtmagistrats]] ein eigenes Wasserwerk zu errichten. Der stetig gestiegene Wasserverbrauch machte diesen Schritt nötig, die öffentlichen und privaten Pumpbrunnen, welche bisher der Wasserversorgung dienten, konnten die benötigten Mengen nicht mehr liefern und waren zudem sehr witterungsabhängig. Im Jahr [[1887]] wurde das erste Fürther Wasserwerk im [[Rednitz|Rednitztal]] am [[Brunnenweg]] in Betrieb genommen. Die Wassergewinnung erfolgte mittels Flachbrunnen im Rednitztal, für Speicherung und Druckerzeugung wurde [[1888]] ein Wasserhochbehälter an der [[Alte Veste|Alten Veste]] errichtet. [[1890]] wurde der [[Centaurenbrunnen]] als Denkmal zur Errichtung der zentralen Wasserversorgung in Fürth eingeweiht. | Am [[22. Januar]] [[1885]] erfolgte der Beschluss des Fürther [[Magistrat|Stadtmagistrats]] ein eigenes Wasserwerk zu errichten. Der stetig gestiegene Wasserverbrauch machte diesen Schritt nötig, die öffentlichen und privaten Pumpbrunnen, welche bisher der Wasserversorgung dienten, konnten die benötigten Mengen nicht mehr liefern und waren zudem sehr witterungsabhängig. Im Jahr [[1887]] wurde das erste Fürther Wasserwerk im [[Rednitz|Rednitztal]] am [[Brunnenweg]] in Betrieb genommen. Die Wassergewinnung erfolgte mittels Flachbrunnen im Rednitztal, für Speicherung und Druckerzeugung wurde [[1888]] ein Wasserhochbehälter an der [[Alte Veste|Alten Veste]] errichtet. [[1890]] wurde der [[Centaurenbrunnen]] als Denkmal zur Errichtung der zentralen Wasserversorgung in Fürth eingeweiht. | ||
Ab 1901 wurde mit der Anbindung der umliegenden Ortschaften an die zentrale Wasserversorgung begonnen (1901: [[Poppenreuth]], 1906: [[Oberfürberg]] und [[Unterfürberg]], 1924/25: [[Burgfarrnbach]], [[Unterfarrnbach]] und [[Atzenhof]], 1927/28: [[Weikershof]]). | Ab 1901 wurde mit der Anbindung der umliegenden Ortschaften an die zentrale Wasserversorgung begonnen (1901: [[Poppenreuth]], 1906: [[Oberfürberg]] und [[Unterfürberg]], 1924/25: [[Burgfarrnbach]], [[Unterfarrnbach]] und [[Atzenhof]], 1927/28: [[Weikershof]]). | ||
In der Folgezeit wurden die Betriebsanlagen stetig erweitert und den Bedürfnissen der Stadt angepasst. Im Fürther [[Stadtwald]], nahe der [[Lungenheilstätte]], wurde ein zweiter Hochbehälter errichtet (sog. ''Katzenstein''), ab [[1985]] erfolgte der Bau eines neuen und modernen Wasserwerks an der [[Dianastraße]]. Im September 2012 wurde bekannt, dass der Hochbehälter an der Alten Veste um eine zusätzliche Kammer erweitert wird.<ref>Wasser für Fürth - 100 Jahre Wasserversorgung - Stadtwerke Fürth - September 1985</ref><ref>Volker Dittmar: Die infra baut neuen Wasserhochbehälter''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. September 2012</ref> | In der Folgezeit wurden die Betriebsanlagen stetig erweitert und den Bedürfnissen der Stadt angepasst. Im Fürther [[Stadtwald]], nahe der [[Lungenheilstätte]], wurde ein zweiter Hochbehälter errichtet (sog. ''Katzenstein''), ab [[1985]] erfolgte der Bau eines neuen und modernen Wasserwerks an der [[Dianastraße]]. Im September 2012 wurde bekannt, dass der Hochbehälter an der Alten Veste um eine zusätzliche Kammer erweitert wird.<ref>Wasser für Fürth - 100 Jahre Wasserversorgung - Stadtwerke Fürth - September 1985</ref><ref>Volker Dittmar: Die infra baut neuen Wasserhochbehälter''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. September 2012</ref> Der 6200 Kubikmeter fassende Speicher ging 2015 in Betrieb.<ref>Volker Dittmar: Neuer Wasserspeicher der Stadt Fürth fast fertig. In: Fürther Nachrichten vom 26. November 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/neuer-wasserspeicher-der-stadt-furth-fast-fertig-1.4032289 online abrufbar]</ref> | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
==Fernwasserversorgung Allersberg== | ==Fernwasserversorgung Allersberg== | ||
Ende der 1950er Jahre war die Leistungsgrenze der vorhandenen Wassergewinnungsanlagen im Rednitztal erreicht. Eine weitere Erschließung von Grundwasser mittels Flach- oder Tiefbrunnen war auf Fürther Boden nicht mehr möglich, so wurde schließlich 1963 in der Gegend nördlich von Allersberg mit Probebohrungen begonnen. Nach Bau der entsprechenden Gewinnungsanlagen (20 Tiefbrunnen mit 90 - 120 m Tiefe) sowie der Verbindungsleitung nach Fürth, konnte die Fernwasserversorgung am [[30. Oktober]] [[1968]] ihren Betrieb aufnehmen. Das Wasser fließt die 32 km lange Strecke im freien Gefälle bis zur Übergabestelle in [[Dambach]] ([[Vestner Weg]]).<ref>Wasser für Fürth - 100 Jahre Wasserversorgung - Stadtwerke Fürth - September 1985</ref> | Ende der 1950er Jahre war die Leistungsgrenze der vorhandenen Wassergewinnungsanlagen im Rednitztal erreicht. Eine weitere Erschließung von Grundwasser mittels Flach- oder Tiefbrunnen war auf Fürther Boden nicht mehr möglich, so wurde schließlich 1963 in der Gegend nördlich von Allersberg mit Probebohrungen begonnen. Nach Bau der entsprechenden Gewinnungsanlagen (20 Tiefbrunnen mit 90 - 120 m Tiefe) sowie der Verbindungsleitung nach Fürth, konnte die Fernwasserversorgung am [[30. Oktober]] [[1968]] ihren Betrieb aufnehmen. Das Wasser fließt die 32 km lange Strecke im freien Gefälle bis zur Übergabestelle in [[Dambach]] ([[Vestner Weg]]).<ref>Wasser für Fürth - 100 Jahre Wasserversorgung - Stadtwerke Fürth - September 1985</ref> |