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Die Funktion als Gerichts- und Untersuchungsgefängnis für zivilrechtliche Delikte büßte das Gebäude nach [[1933]] ein, als es der Attestierung politisch Verfolgter im Nationalsozialismus dienen musste, die - was ein offenes Geheimnis in Fürth war - meist nach Dachau geschafft wurden. | Die Funktion als Gerichts- und Untersuchungsgefängnis für zivilrechtliche Delikte büßte das Gebäude nach [[1933]] ein, als es der Attestierung politisch Verfolgter im Nationalsozialismus dienen musste, die - was ein offenes Geheimnis in Fürth war - meist nach Dachau geschafft wurden. | ||
[[1945]] bis [[1950]] war das Gebäude von den US- | [[1945]] bis [[1950]] war das Gebäude von den [[US Army| US-Streitkräfte]]n beschlagnahmt worden. Die Alliierten bewachten dort die ihnen kriminell erscheinenden Ausländer, darunter Syrer, Türken, Holländer, Griechen oder Polen. | ||
[[Datei:Katharinenstraße 9 11 1978 Abriss.jpg|miniatur|rechts|Abrissgelände des ehem. Gefängnisses, 1978]] | [[Datei:Katharinenstraße 9 11 1978 Abriss.jpg|miniatur|rechts|Abrissgelände des ehem. Gefängnisses, 1978]] | ||
Ab [[1950]] stand das Gebäude leer, jedoch wurden bald sechs Wohnungen für Justizbeamte eingebaut. Seit [[1951]] wurden dort rund drei Millionen Akten des Amts- und Landgerichts sowie der Staatsanwaltschaft Nürnberg mitsamt den früheren Sonderurteilen registraturmäßig eingelagert. Die Akten reichten bis in das Jahr [[1901]] zurück. | Ab [[1950]] stand das Gebäude leer, jedoch wurden bald sechs Wohnungen für Justizbeamte eingebaut. Seit [[1951]] wurden dort rund drei Millionen Akten des Amts- und Landgerichts sowie der Staatsanwaltschaft Nürnberg mitsamt den früheren Sonderurteilen registraturmäßig eingelagert. Die Akten reichten bis in das Jahr [[1901]] zurück. |