Konrad Held: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

842 Bytes hinzugefügt ,  12. Juli 2018
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:
|Geschlecht=männlich
|Geschlecht=männlich
|Abweichende Namensform=Conrad
|Abweichende Namensform=Conrad
|Geburtsdatum=1430
|Geburtsdatum=~1430, ~1435
|Todesdatum=1500
|Todesdatum=nach 1515
|Beruf=Pfarrer
|Beruf=Pfarrer
}}
}}
Zeile 16: Zeile 16:
|Verwandtschaftsgrad=Bruder
|Verwandtschaftsgrad=Bruder
}}
}}
'''Konrad Held''' (geb. ~1430/35; gest. ~1500) war Pfarrer an der [[St. Michael]] Kirche. Held ließ den Chor der [[Michaeliskirche]] zur Hälfte auf seine eigenen Kosten einwölben. Noch heute sind zwei Schlusssteine mit dem Heldschen Wappen mit einem Pfeil im Chor zu sehen.  
'''Konrad Held''' (geb. ~1430/35; gest. nach 1515) war Nürnberger Patriziersohn und bereits 1464 Pfarrer an der [[St. Michael]] Kirche. Held ließ den Chor der [[Michaeliskirche]] zur Hälfte auf seine eigenen Kosten einwölben. Noch heute sind zwei Schlusssteine mit dem Heldschen Wappen mit einem Pfeil im Chor zu sehen. Auf diesen Umstand nimmt der Bamberger General-Personal-Schematismus Bezug, wenn dort angemerkt ist, dass Held "''am 27. Nov. 1471 auf den 3. Teil des Opfers zu gunsten der Pfarrkirche''" verzichtete.
<ref> Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007-1907; Bamberg 1908; Seite 197 -    [http://digital.bib-bvb.de/view/bvbmets/viewer.0.6.2.jsp?folder_id=0&dvs=1531382306076~427&pid=6933102&locale=de&usePid1=true&usePid2=true online abrufbar]</ref><br /> Am [[5. November]] [[1494]] wurde er für ein Jahr in ''Brandenburgischen Schutz'' genommen <ref>ebenda</ref>. [[1497]] bewilligte er die Stiftung einer Frühmesse.
Zusätzlich stiftete Held im gleichen Jahr einen gotischen Altar zur Kirche, der in den Jahren [[1505]] bis [[1507]] im Kirchenraum entstand. Im  Jahr 1515 soll Konrad Held noch gelebt haben <ref>ebenda</ref>.  


Zusätzlich stiftete [[1497]] Held einen gotischen Seitenaltar zur Kirche, der in den Jahren [[1505]] bis [[1507]] im Kirchenraum entstand. Offensichtlich missfiel den Pfarrer [[Fronmüller]] der Altar, so dass er seinen Reinigungsgrundsätzen ca. [[1815]] zum Opfer fiel. [[Fronmüller]] verkaufte [[1815]] den Altar an einen Kunsthändler, der wiederum den Altar [[1827]] an die Salvatorkirche in Nördlingen verkaufte.<ref>''Held Conrad''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 172</ref>  
Offensichtlich missfiel dem Pfarrer [[Fronmüller]] der Heldsche Altar bzw. jener entsprach nicht mehr dem Zeitgeist. Daher fiel der Altar seinen Reinigungsgrundsätzen ca. [[1815]] zum Opfer. [[Fronmüller]] verkaufte [[1815]] den Altar an einen Kunsthändler, der wiederum den Altar [[1827]] an die Salvatorkirche in Nördlingen verkaufte.<ref>''Held Conrad''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 172</ref>  


Die Salvatorkirche nutzte den Altar als Ersatz für den Hochaltar von Sebastian Taig aus dem Jahre [[1518]], der im Zuge der Napoleonischen Kriege weitgehend zerstört worden war. Der Fürther Altar wurde restauriert und teilweise neu konzipiert und vergrößert, wobei auch Figuren des Vorgängeraltares eingebaut wurden. Der Altarschrein hat vier bewegliche, jeweils doppelseitig bemalte Flügel und zwei feststehende Flügel. Sind die Innenflügel geschlossen, zeigt sich mittig eine Darstellung der Heiligsten Dreifaltigkeit, die auf Wolken thront und (im Hintergrund) von lobpreisenden Engelscharen umgeben wird. Die Malereien sind wohl Ende des 15. Jahrhunderts entstanden und stammen wohl aus dem Umfeld der Nürnberger Malerfamilie Traut.<ref>Wikipedia: St. Salvator (Nördlingen), online abgerufen am 19. März 2016 | 0.06 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Salvator_%28N%C3%B6rdlingen%29 online abrufbar]</ref>
Die Salvatorkirche nutzte den Altar als Ersatz für den Hochaltar von Sebastian Taig aus dem Jahre [[1518]], der im Zuge der Napoleonischen Kriege weitgehend zerstört worden war. Der Fürther Altar wurde restauriert und teilweise neu konzipiert und vergrößert, wobei auch Figuren des Vorgängeraltares eingebaut wurden. Der Altarschrein hat vier bewegliche, jeweils doppelseitig bemalte Flügel und zwei feststehende Flügel. Sind die Innenflügel geschlossen, zeigt sich mittig eine Darstellung der Heiligsten Dreifaltigkeit, die auf Wolken thront und (im Hintergrund) von lobpreisenden Engelscharen umgeben wird. Die Malereien sind wohl Ende des 15. Jahrhunderts entstanden und stammen wohl aus dem Umfeld der Nürnberger Malerfamilie Traut.<ref>Wikipedia: St. Salvator (Nördlingen), online abgerufen am 19. März 2016 | 0.06 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Salvator_%28N%C3%B6rdlingen%29 online abrufbar]</ref>


== Auszeichunung ==
== Auszeichnung ==
Am [[12. August]] [[1954]] beschloss der [[Stadtrat]] eine Straße im Ortsteil [[Ronhof]] in Gedenken an den Stifter Konrad Held zu benennen. Die Heldstraße wurde am [[30. August]] [[1954]] im Straßenverzeichnis aufgenommen.<ref>Aktuelle Liste aller Straßen der Stadt Fürth vom Stadtplanungsamt, Stand November 2015</ref>  
Am [[12. August]] [[1954]] beschloss der [[Stadtrat]] eine Straße im Ortsteil [[Ronhof]] in Gedenken an den Stifter Konrad Held zu benennen. Die Heldstraße wurde am [[30. August]] [[1954]] im Straßenverzeichnis aufgenommen.<ref>Aktuelle Liste aller Straßen der Stadt Fürth vom Stadtplanungsamt, Stand November 2015</ref>  


18.461

Bearbeitungen