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Ein weiterer Grund für das "schwere Fahrwasser" Anfang der 80er Jahre war aber auch die Tatsache, dass Grundig bei den aufkommenden Videorecordern für den Heimgebrauch auf das falsche Pferd gesetzt hatte: Er favorisierte das '''Video2000-System''', welches er zusammen mit Philips entwickelt hatte. Dieses System hatte zwar eindeutig die bessere Bildqualität, konnte sich aber letztlich nicht durchsetzen gegenüber dem in den USA und Japan verbreiteten '''Video_Home_System'''. | Ein weiterer Grund für das "schwere Fahrwasser" Anfang der 80er Jahre war aber auch die Tatsache, dass Grundig bei den aufkommenden Videorecordern für den Heimgebrauch auf das falsche Pferd gesetzt hatte: Er favorisierte das '''Video2000-System''', welches er zusammen mit Philips entwickelt hatte. Dieses System hatte zwar eindeutig die bessere Bildqualität, konnte sich aber letztlich nicht durchsetzen gegenüber dem in den USA und Japan verbreiteten '''Video_Home_System'''. | ||
Im Jahr [[1986]] kaufte Grundig das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene '''Kurhaus Bühlerhöhe''' im Schwarzwald und baute es bis 1988 nach Plänen des Architekten Henner Hoos und des Innenarchitekten Jan Wichers zum Luxushotel aus. Nachdem dies vollbracht war | Im Jahr [[1986]] kaufte Grundig das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene '''Kurhaus Bühlerhöhe''' im Schwarzwald und baute es bis 1988 nach Plänen des Architekten Henner Hoos und des Innenarchitekten Jan Wichers zum Luxushotel aus. Nachdem dies vollbracht war stellte er sich, lt. seinem damaligen Biografen Egon Fein, die Frage: "Was mache ich jetzt?" Er hatte nach einem erfüllten Leben mit täglicher, anstrengender Arbeit plötzlich keine Aufgabe mehr. Dies war für ihn so unvorstellbar und nicht hinnehmbar, dass er eineinhalb Jahre nach Fertigstellung der Bühlerhöhe starb. | ||
Frühere Geschäftspartner und Mitarbeiter beschreiben Max Grundig als echte Unternehmerpersönlichkeit, aber eben auch als selbstherrlich, dominant und autoritär.<ref>[[Wikipedia:Max Grundig|Max Grundig - Wikipedia]]</ref> Ein illustratives Beispiel hierfür war die Reaktion des "obersten Kriegsherrn" (Konzern-Jargon) auf einen despektierlichen Beitrag der örtlichen DKP-Postille zu seinem 75. Geburtstag, worüber "Der Spiegel" berichtete. Der vermeintliche Autor, beschäftigt bei Grundig, wurde gefeuert.<ref>Grob beleidigend. In: Der Spiegel vom 8. August 1983 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019755.html online abrufbar]</ref> | Frühere Geschäftspartner und Mitarbeiter beschreiben Max Grundig als echte Unternehmerpersönlichkeit, aber eben auch als selbstherrlich, dominant und autoritär.<ref>[[Wikipedia:Max Grundig|Max Grundig - Wikipedia]]</ref> Ein illustratives Beispiel hierfür war die Reaktion des "obersten Kriegsherrn" (Konzern-Jargon) auf einen despektierlichen Beitrag der örtlichen DKP-Postille zu seinem 75. Geburtstag, worüber "Der Spiegel" berichtete. Der vermeintliche Autor, beschäftigt bei Grundig, wurde gefeuert.<ref>Grob beleidigend. In: Der Spiegel vom 8. August 1983 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019755.html online abrufbar]</ref> |