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Während der [[1. Weltkrieg]] in Burgfarrnbach keine sichtbaren Spuren hinterließ, mit Ausnahme der gefallenen Soldaten aus dem Ort, hatte der 2. Weltkrieg durchaus Schäden hinterlassen. Für die Opfer des [[1. Weltkrieg]]es wurde am [[7. Oktober]] [[1923]] an der [[Würzburger Straße]] ein Kriegerdenkmal enthüllt. | Während der [[1. Weltkrieg]] in Burgfarrnbach keine sichtbaren Spuren hinterließ, mit Ausnahme der gefallenen Soldaten aus dem Ort, hatte der 2. Weltkrieg durchaus Schäden hinterlassen. Für die Opfer des [[1. Weltkrieg]]es wurde am [[7. Oktober]] [[1923]] an der [[Würzburger Straße]] ein Kriegerdenkmal enthüllt. | ||
Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt - der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit Absicht - erfolgte in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in deren Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden Flughäfen in Fürth, so dass immer Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer nach sich zog mit erneut sieben toten Menschen aus Burgfarrnbach. Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim / Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der Hitlerjugend und dem sog. Volkssturm hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten eingenommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des kom. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen. Nach dem Krieg wurde die ersten Flüchtlinge und sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst im Schulhaus an der [[Lehenstraße]], sowie in den Sälen der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im Schloßgebäude untergebracht, diese Nutzung endete allerdings [[1953]]. Auch die im Schloßhof errichteten Barackenlager wurden [[1954]] aufgelöst. | Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt - der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit "Absicht" - erfolgte in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in deren Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden Flughäfen in Fürth, so dass immer Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer nach sich zog mit erneut sieben toten Menschen aus Burgfarrnbach. Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim / Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der Hitlerjugend und dem sog. Volkssturm hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten eingenommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des kom. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen. Nach dem Krieg wurde die ersten Flüchtlinge und sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst im Schulhaus an der [[Lehenstraße]], sowie in den Sälen der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im Schloßgebäude untergebracht, diese Nutzung endete allerdings [[1953]]. Auch die im Schloßhof errichteten Barackenlager wurden [[1954]] aufgelöst. | ||
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