Flexdorfer Mühle: Unterschied zwischen den Versionen

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Bezug Gut-/Schlosskauf Atzenhof
(Georg Beck präzisiert)
(Bezug Gut-/Schlosskauf Atzenhof)
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Weil im gleichen Jahr Ritzmannshofer Bauern und auch die Gräfin von Wolfstein-Pyrbaum von Atzenhof neue Bewässerungsanlagen errichteten, wandten sich der minderjährige Müllersohn Georg Ruttensteiner, dessen Vater zuvor gestoben war, und zwei Vacher Wiesenbesitzer an den Langenzenner Vogt. Bei einer Ortsbesichtigung - früher auch Tagfahrt genannt - erklärte Ruttensteiner, er sei „gänzlich ruinirt“, wenn alle oberhalb der Mühle gelegenen Wiesen bewässert würden. Bei der Suche nach alten Schriftstücken fand sich ein Kaufbrief von 1577, wonach im Bedarfsfall 13 Tagwerk gräfliche Wiesen einmal in der Woche aus der Zenn bewässert werden durften. Es wurde schließlich von den Beteiligten die Übereinkunft einer tageweisen Bewässerung getroffen. Aber schon im nächsten Jahr hatten die Atzenhofer Bauern das zuvor zerstörte Wehr 50 Fuß flussauf wieder aufgebaut. Der Langenzenner Vogt versuchte, die Wasserrechte für die Flexdorfer Mühle und der unterhalb betroffenen Vacher Wiesenbauern einzufordern und verlangte die Vorlage beweiskräftiger Rechtsgrundlagen. Nach zwei Jahren kam es zur amtlichen Ortsbesichtigung; Ergebnisse sind nicht überliefert.
Weil im gleichen Jahr Ritzmannshofer Bauern und auch die Gräfin von Wolfstein-Pyrbaum von Atzenhof neue Bewässerungsanlagen errichteten, wandten sich der minderjährige Müllersohn Georg Ruttensteiner, dessen Vater zuvor gestoben war, und zwei Vacher Wiesenbesitzer an den Langenzenner Vogt. Bei einer Ortsbesichtigung - früher auch Tagfahrt genannt - erklärte Ruttensteiner, er sei „gänzlich ruinirt“, wenn alle oberhalb der Mühle gelegenen Wiesen bewässert würden. Bei der Suche nach alten Schriftstücken fand sich ein Kaufbrief von 1577, wonach im Bedarfsfall 13 Tagwerk gräfliche Wiesen einmal in der Woche aus der Zenn bewässert werden durften. Es wurde schließlich von den Beteiligten die Übereinkunft einer tageweisen Bewässerung getroffen. Aber schon im nächsten Jahr hatten die Atzenhofer Bauern das zuvor zerstörte Wehr 50 Fuß flussauf wieder aufgebaut. Der Langenzenner Vogt versuchte, die Wasserrechte für die Flexdorfer Mühle und der unterhalb betroffenen Vacher Wiesenbauern einzufordern und verlangte die Vorlage beweiskräftiger Rechtsgrundlagen. Nach zwei Jahren kam es zur amtlichen Ortsbesichtigung; Ergebnisse sind nicht überliefert.


Bekannt ist eine Anzeige aus dem Jahr [[1758]] des Beständners (Mühlpächters) Wirth, dass der neue Besitzer des Gutes Atzenhof beabsichtige, oberhalb ein steinernes Wehr zur Wiesenbewässerung zu errichten. Im gleichen Jahr führte der Mühlenbesitzer Georg Ruttensteiner Beschwerde über den Wirt Drechsel, der ebenfalls nach einer Wiesenbewässerung trachtete.  
Bekannt ist eine Anzeige aus dem Jahr [[1758]] des Beständners (Mühlpächters) Wirth, dass der neue Besitzer des Gutes Atzenhof beabsichtige, oberhalb ein steinernes Wehr zur Wiesenbewässerung zu errichten. Im gleichen Jahr führte auch der Mühlenbesitzer Georg Ruttensteiner Beschwerde über den Wirt Drechsel<ref>wohl identische Person, vgl. Schlosskauf [[Atzenhof]] durch Wirt Johann Drexel aus Nürnberg</ref>, der nach einer Wiesenbewässerung trachtete.  
Der Müller Daniel Eckart beklagte [[1766]] den erlittenen Wasserverlust durch Wiesenbewässerung, der wieder einen Rechtsstreit zur Folge hatte.<ref name="Mück"/>
Der Müller Daniel Eckart beklagte [[1766]] den erlittenen Wasserverlust durch Wiesenbewässerung, der wieder einen Rechtsstreit zur Folge hatte.<ref name="Mück"/>


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