Karl Aldebert: Unterschied zwischen den Versionen

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== Verleihung des Max-Joseph-Ordens ==
== Verleihung des Max-Joseph-Ordens ==
Posthum wurde Aldebert für seine Dienste im Militär mit dem nicht vereblichen Adelstitel "von Ritter" geadelt, bei gleichzeitiger Verleihung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4r-Max-Joseph-Orden Max-Joseph-Ordens]. Der Ritter-Orden, eine der damals höchsten Auszeichnungen im bayerischen Königreich, erhielten während des [[1. Weltkrieg]]es lediglich 281 Personen.<ref>Wikipedia: Max-Joseph-Orden, online abgerufen am 29. November 2018 | 22:25 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4r-Max-Joseph-Orden online abrufbar]</ref> Dabei konnte der Orden nur an Offiziere verliehen werden, die ''hierzu tapfere Thaten [vollbrachten], und zwar solche, die ein Offizier entweder ohne Verantwortung hätte unterlassen können, und zum Nutzen der Armee gereichen, oder welche mit außerordentlicher Klugheit, oder Muth und Entschlossenheit zur besonderen Ehre und Vortheil der Armee oder der Truppe ausgeführt worden sind.''<ref>Arnhard Graf Klenau: Orden in Deutschland und Österreich. Band II: Deutsche Staaten (1806–1918). Teil I: Anhalt–Hannover. Offenbach 2008, S. 38 </ref> Diese Tat bzw. das Verdienst Aldeberts wird in dem Bayerischen goldenen Ehrenbuch aus dem Jahr 1928 wie folgt beschrieben:  
Posthum wurde Aldebert für seine Dienste im Militär mit dem nicht vereblichen Adelstitel "von Ritter" geadelt, bei gleichzeitiger Verleihung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4r-Max-Joseph-Orden Max-Joseph-Ordens]. Der Ritter-Orden, eine der damals höchsten Auszeichnungen im bayerischen Königreich, erhielten während des [[1. Weltkrieg]]es lediglich 281 Personen.<ref>Wikipedia: Max-Joseph-Orden, online abgerufen am 29. November 2018 | 22:25 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4r-Max-Joseph-Orden online abrufbar]</ref> Dabei konnte der Orden nur an Offiziere verliehen werden, die ''hierzu tapfere Thaten [vollbrachten], und zwar solche, die ein Offizier entweder ohne Verantwortung hätte unterlassen können, und zum Nutzen der Armee gereichen, oder welche mit außerordentlicher Klugheit, oder Muth und Entschlossenheit zur besonderen Ehre und Vortheil der Armee oder der Truppe ausgeführt worden sind.''<ref>Arnhard Graf Klenau: Orden in Deutschland und Österreich. Band II: Deutsche Staaten (1806–1918). Teil I: Anhalt–Hannover. Offenbach 2008, S. 38 </ref> Diese Tat bzw. das Verdienst Aldeberts wird in dem Bayerischen goldenen Ehrenbuch aus dem Jahr 1928 wie folgt beschrieben:  
: ''Die 5. b. Res. Div. war am 21. 3. 1918 im Vorgehen gegen die Höhen beiderseits Bapaume, einige Kilometer östl. des Ortes auf den sogenannten Bapaume-I-Riegel - eine gut ausgebaute, mit starken Drahthindernissen versehene Stellung - gestoßen. Der am 23. 3. nachmittags unternommene Angriff war gescheitert. Die Kompagnie Aldebert befand sich in vorderster Kampflinie am linken Flügel. Im Morgengrauen des 24. 3. sollte überraschend in die feindl. Stellungen eingebrochen werden. Daher sollten in der Nacht zum 24. 3. Sturmgassen in das feindl. Drahthindernis geschnitten werden. Obltn. Aldebert ging, es war nicht Aufgabe der Infanterie, mit einigen beherzten Leuten selbst ans Werk. Es gelang auch, 2 Gassen zu schaffen. Inzwischen wurde der geplante Angriff verschoben. Während so die vordersten Linien dicht am Feinde lagen, bemerkte Aldebert vor dem linken Nachbarregiment ein Zurückgehen des Feindes. Sofort entschloß er sich selbständig zum Angriff, trotzdem Verluste durch eigene Artillerie eingetreten waren. Gleichwohl gelang es seiner starken Persönlichkeit, seine Leute mit sich zu reißen, den feindl. Graben zu säubern, einen feindl. Gegenstoß abzuwehren und dem seinem Regiment gegenüberliegenden Feind in den Rücken zu kommen, wodurch der Angriff des Regiments in Fluß kam. Aldebert hat somit bei der Frühjahrsoffensive 1918 durch sein selbständiges, umsichtiges und entschlossenens Handeln die Wegnahme des zäh verteidigten Bapaume-I-Riegels vor Beugnâtre beschleunigt.''
: ''Die 5. b. Res. Div. war am 21. 3. 1918 im Vorgehen gegen die Höhen beiderseits Bapaume, einige Kilometer östl. des Ortes auf den sogenannten Bapaume-I-Riegel - eine gut ausgebaute, mit starken Drahthindernissen versehene Stellung - gestoßen. Der am 23. 3. nachmittags unternommene Angriff war gescheitert. Die Kompagnie Aldebert befand sich in vorderster Kampflinie am linken Flügel. Im Morgengrauen des 24. 3. sollte überraschend in die feindl. Stellungen eingebrochen werden. Daher sollten in der Nacht zum 24. 3. Sturmgassen in das feindl. Drahthindernis geschnitten werden. Obltn. Aldebert ging, es war nicht Aufgabe der Infanterie, mit einigen beherzten Leuten selbst ans Werk. Es gelang auch, 2 Gassen zu schaffen. Inzwischen wurde der geplante Angriff verschoben. Während so die vordersten Linien dicht am Feinde lagen, bemerkte Aldebert vor dem linken Nachbarregiment ein Zurückgehen des Feindes. Sofort entschloß er sich selbständig zum Angriff, trotzdem Verluste durch eigene Artillerie eingetreten waren. Gleichwohl gelang es seiner starken Persönlichkeit, seine Leute mit sich zu reißen, den feindl. Graben zu säubern, einen feindl. Gegenstoß abzuwehren und dem seinem Regiment gegenüberliegenden Feind in den Rücken zu kommen, wodurch der Angriff des Regiments in Fluß kam. Aldebert hat somit bei der Frühjahrsoffensive 1918 durch sein selbständiges, umsichtiges und entschlossenens Handeln die Wegnahme des zäh verteidigten Bapaume-I-Riegels vor Beugnâtre beschleunigt.''<ref>Bay. Kriegsarchiv: Bayerns Goldenes Ehrenbuch, Verlag Joseph Hyroniums München, 1928, S. 14 - online Digitalisat [http://wiki-de.genealogy.net/Bayerns_goldenes_Ehrenbuch_1914_-_1918 online abrufbar]</ref>


== Straßenbenennung ==
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90.844

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