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Ludwig Kleefeld wurde am [[22. März]] [[1857]] als Sohn | Ludwig Kleefeld wurde am [[22. März]] [[1857]] als Sohn der jüdischen Familie [[Josef Kleefeld]] und Berta, geb. Heim in Fürth in der Weinstraße 26 geboren. Seine Eltern hatten im Oktober [[1850]] eine Kurz- und Manufakturwarenhandlung in der [[Mohrenstraße 2]] eröffnet. Partner im Geschäft war [[Fritz Asyl]]. Als der Vater 1862 verstarb war Ludwig gerade einmal fünf Jahre alt, so dass die Mutter Berta das Geschäft, und die drei Kinder alleine versorgen musste. Ludwig besuchte von [[1864]] bis [[1868]] die [[Latein- und Realschule]] in Fürth, muss aber eher ein mittelmäßiger Schüler gewesen sein. Mit insgesamt 31 Mitschülern, meist ebenfalls aus jüdischen Kaufmannsfamilien, lernte er in der Schule u.a. Deutsch, Arithmetik, Kalligraphie und Gesang. Im Anschluss an die Schulzeit absolvierte Ludwig Kleefeld eine Ausbildung, allerdings ist nicht geklärt, wo er dies tat. Der Autor Karl Arnold stellt in den [[Geschichtsblätter|Geschichtsblättern]] des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsvereins Fürth]] im Dezember [[2018]] die These auf, dass seiner Meinung nach Kleefeld vermutlich eine Ausbildung bei der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Lithographischen Kunstanstalt G. Löwensohn]] absolvierte. Das zumindest, so der Autor, würde die spätere Partnerschaft der Familien Kleefeld und Löwensohn bei der Gründung der [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.|Spielwarenfabrik]] [[1884]] erklären, Beweise hierfür gibt es allerdings nicht. | ||
== Geschäftsgründung == | |||
Im Alter von 27 Jahren (1884) gründete er in der [[Oststadt|Fürther Oststadt]] die [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]], in der auch Kleefelds Halbbruder, der spätere Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]], [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Kommerzienrat Albert Rosenfelder]] als Prokurist von [[1884]] bis [[1890]] arbeitete. Ludwig Kleefeld war verheiratet mit Thekla Stockheim und wohnte in der [[Weinstraße|Weinstraße 26]]. Das Paar bekam 2 Kinder: Marie ([[1888]] - ca. [[1943]]) und [[Alice Frank|Alice Kleefeld]]. Kurz vor Ludwig Kleefelds Tod am [[27. Mai]] [[1908]] übernimmt sein Schwiegersohn [[Leopold Bomeisl]] ([[1877]] - ca. [[1943]]), der Mann von Marie Kleefeld, das Unternehmen. | Im Alter von 27 Jahren (1884) gründete er in der [[Oststadt|Fürther Oststadt]] die [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]], in der auch Kleefelds Halbbruder, der spätere Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]], [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Kommerzienrat Albert Rosenfelder]] als Prokurist von [[1884]] bis [[1890]] arbeitete. Ludwig Kleefeld war verheiratet mit Thekla Stockheim und wohnte in der [[Weinstraße|Weinstraße 26]]. Das Paar bekam 2 Kinder: Marie ([[1888]] - ca. [[1943]]) und [[Alice Frank|Alice Kleefeld]]. Kurz vor Ludwig Kleefelds Tod am [[27. Mai]] [[1908]] übernimmt sein Schwiegersohn [[Leopold Bomeisl]] ([[1877]] - ca. [[1943]]), der Mann von Marie Kleefeld, das Unternehmen. | ||