Hopfenpflückerinbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Hopfenpflückerinbrunnen''' war ein [[1907]] auf Anregung des [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsvereins]] aufgestelltes Werk des Münchner Bildhauers Josef Köpf und stand an der Ecke [[Gabelsbergerstraße|Gabelsberger-]] und [[Königswarterstraße]]. Im Jahr [[1954]] wurde der Brunnen entfernt.<br>
Der '''Hopfenpflückerinbrunnen''' war ein [[1907]] auf Anregung des [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsvereins]] aufgestelltes Werk des Münchner Bildhauers Josef Köpf und stand an der Ecke [[Gabelsbergerstraße|Gabelsberger-]] und [[Königswarterstraße]]. Im Jahr [[1954]] wurde der Brunnen entfernt.<br>
==Verbleib der Brunnenfigur==
==Verbleib der Brunnenfigur==
1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Wikipedia:Metallspende des deutschen Volkes|Metallspende des deutschen Volkes]]". Die Hopfenpflückerin wird dort unter Pos. 6 geführt mit dem Vermerk "zu befürworten". An einem Verbleib vor Ort war man also nicht interessiert. Im Dezember 1940 sprach sich das Landesamt für Denkmalschutz für eine Erhaltung der Figur aus, jedoch ohne Erfolg. Im Mai 1942 wurde die Brunnenfigur zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref> - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht.
1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die Hopfenpflückerin wird dort unter Pos. 6 geführt mit dem Vermerk "zu befürworten". An einem Verbleib vor Ort war man also nicht interessiert. Im Dezember 1940 sprach sich das Landesamt für Denkmalschutz für eine Erhaltung der Figur aus, jedoch ohne Erfolg. Im Mai 1942 wurde die Brunnenfigur zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref> - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht.
==Verbleib des Brunnens==
==Verbleib des Brunnens==
Bei den Beratungen zum Haushaltsplan 1953 brachte Stadtrat [[Hans Lotter]] im Juni 1953 den Brunnen ins Gespräch: "Es dreht sich um den früheren Hopfenpflückerinnenbrunnen. Das Bauamt soll prüfen, was dort gemacht werden kann. Ob eine neue Figur auf den Sockel komen soll, oder ob der untere Teil ganz entfernt werden soll". Im August 1953 wurde eine Wiederaufstellung der Figur als "nicht zweckmäßig" erachtet. Im Februar 1954 folgte schließlich der Abbruchauftrag vom Hochbauamt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/70, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref>
Bei den Beratungen zum Haushaltsplan 1953 brachte Stadtrat [[Hans Lotter]] im Juni 1953 den Brunnen ins Gespräch: "Es dreht sich um den früheren Hopfenpflückerinnenbrunnen. Das Bauamt soll prüfen, was dort gemacht werden kann. Ob eine neue Figur auf den Sockel komen soll, oder ob der untere Teil ganz entfernt werden soll". Im August 1953 wurde eine Wiederaufstellung der Figur als "nicht zweckmäßig" erachtet. Im Februar 1954 folgte schließlich der Abbruchauftrag vom Hochbauamt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/70, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref>
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