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: Das Münzbild avers zeigt das Brustbild des Bischofs mit Barett, unten Wappen mit Reichsapfel, oben die geteilte Jahreszahl [[1628]] mit der Umschrift: "IOANN : GEORG : D : G : EPISC : BAMBERGE : 1628" <br /> | : Das Münzbild avers zeigt das Brustbild des Bischofs mit Barett, unten Wappen mit Reichsapfel, oben die geteilte Jahreszahl [[1628]] mit der Umschrift: "IOANN : GEORG : D : G : EPISC : BAMBERGE : 1628" <br /> | ||
: Das Münzbild revers zeigt Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde mit Dommodell, unten das gekrönte Stifts- und Familienwappen. Unter dem Abschnitt die Signatur "CS" für Conrad Stutz, den Stempelschneider und Münzmeister in Fürth. Die dazugehörige Umschrift lautet: "S : HEINRIC9 - S : KVNIGVN :" | : Das Münzbild revers zeigt Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde mit Dommodell, unten das gekrönte Stifts- und Familienwappen. Unter dem Abschnitt die Signatur "CS" für Conrad Stutz, den Stempelschneider und Münzmeister in Fürth. Die dazugehörige Umschrift lautet: "S : HEINRIC9 - S : KVNIGVN :" | ||
[[Datei:Fränkischer Kreistaler 1625.jpg|200px|right|Fränkischer Kreis-Taler geprägt von Conrad Stutz 1626]] | |||
* Ein Fränkischer Kreis-Taler von [[1625]]. Der fränkische Kreis bestand im Wesentlichen aus den die Hochstiften Bamberg, Würzburg, Eichstätt, den beiden zollerschen Fürstentümern Ansbach und Kulmbach (später Bayreuth) und einigen Reichsstädten wie Nürnberg, Rothenburg, Windsheim etc. <ref>Josef Hackl: "Der schönste und seltenste Reichstaler des fränkischen Kreises 1625." in: Fürther Heimatblätter 1987 Nr. 1, S.39</ref> Der Fränkische Kreis war wohl durch Religionsunterschiede seiner Stände beeinträchtigt, trotzdem gab es eine beträchtliche Zusammenarbeit in der Kreispolitik. U.a. münzten die Kreisstände gemeinsam (nach Beschluss von 1571). | |||
: Das Münzbild zeigt avers vier ins Kreuz gestellte Medaillons mit den Brustbildern und Wappen der Bischöfe von Bamberg (Johann Georg II. Fuchs von Dornheim) und Würzburg (Philipp Adolph von Ehrenberg) sowie der Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach (Christian Markgraf v. Kulmbach) und Brandenburg-Ansbach (Joachom Ernst Markgraf v. Ansbach). | |||
: Das Münzbild revers stellt zwei Frauengestalten Justitia und Pax (Gerechtigkeit und Friede), die auf einem Podest sitzen an dessen Vorderseite rechts "CS" (Conrad Stutz) zu lesen ist, darüber zwei Engel mit Lorbeerkranz, ganz oben im Strahlenkranz das hebräische Tetragramm des Gottesnamens יﬣיﬣ (=Jahve). Die Umschrift besagt: "SIC PUBLICA-COMODA STABUNT MDCXXV" (= So stehen die öffentlichen Dinge günstig 1625). | |||
* Ein Reichstaler o. J. (1633/1634), des Münzmeisters Conrad Stutz. Der Taler zeigt keinen regierenden Monarchen, sondern einen Politiker. Dies ist einmalig in der Münzgeschichte der frühen europäischen Neuzeit. | * Ein Reichstaler o. J. (1633/1634), des Münzmeisters Conrad Stutz. Der Taler zeigt keinen regierenden Monarchen, sondern einen Politiker. Dies ist einmalig in der Münzgeschichte der frühen europäischen Neuzeit. |
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