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Die Bezeichnung Fürths als '''Stadt der tausend Schlöte''' geht auf ein Zitat des berühmten Fürther Schriftstellers [[Jakob Wassermann]] zurück. | |||
Diese wohl abwertend gemeinte Bezeichnung des großen Sohnes, der sich mit seiner Vaterstadt nie so recht anfreunden mochte, steht heute als Inbegriff für das Fürth Ende des 19. Jahrhunderts: | |||
Nicht nur die großen Fabriken, sondern auch die zahllosen Hinterhofbetriebe prägten das Stadtbild wesentlich mit. | |||
[[Bild:tausend_schlöte.jpg|560px|center|Ausschnitt aus einer historischen PK]] | |||
== Das Zitat über Fürth und der nahen Umgebung== | |||
''"Erstickend in ihrer Engigkeit und Öde die gartenlose Stadt, Stadt des Rußes, der tausend Schlöte, des Maschinen- und Hämmergestampfes, der Bierwirtschaften, der verbissenen Betriebs- und Erwerbsgier, des Dichtbeieinander kleiner und kleinlicher Leute, der Luft der Armut und Lieblosigkeit im väterlichen Haus.'' | |||
''Im Umkreis dürre Sandebene, schmutzige Fabrikwässer, der trübe, träge Fluß, der geradlinige Kanal, schüttere Wälder, triste Dörfer, häßliche Steinbrüche, Staub, Lehm, Ginster."'' | |||
Zitat aus dem Werk "''Mein Weg als Deutscher und Jude''" (Jakob Wassermann, Erstausgabe von 1921 S. Fischer Verlag, Berlin). | |||
Wassermann beschreibt hier eher indirekt anhand der Stadt und ihrer nahen Umgebung seine innere Not und Zerrissenheit, die aus seiner schweren Kindheit kam. | |||
In diesem Zusammenhang ist die [[Alfred Nathan#Nathan und sein Fürth|Dichtung seines Zeitgenossen Alfred Nathan zu Fürth]] sehr interessant. | |||
[[Kategorie: Geschichte]] | |||
[[Kategorie: Gesagt "zu Fürth": ...]] | |||
[[Kategorie: Lesenswert]] |