Waldschänke: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zeitzeugenberichte==
==Zeitzeugenberichte==
[[Datei:Werbung Waldschänke 1963.jpg|thumb|right|Werbung der Waldschänke von 1963]]
[[Datei:Werbung Waldschänke 1963.jpg|thumb|right|Werbung der Waldschänke mit stilisierter Tanne von 1963]]
''Als Wirt war über lange Zeit Jupp Metzler im Einsatz. Die Familie betrieb auch den „[[Ritzmannshöfer Bungalow]]“, eine damalige Topadresse als Nachtclub und später Disco sowie eine Schnapsbrennerei („Ritzipizzi“).''  
''Als Wirt war über lange Zeit Jupp Metzler im Einsatz. Die Familie betrieb auch den „[[Ritzmannshöfer Bungalow]]“, eine damalige Topadresse als Nachtclub und später Disco sowie eine Schnapsbrennerei („Ritzipizzi“).''  
''Es gab eine „Siedler Kärwa“ vor der Waldschänke, einen legendären Lampion-Umzug der Kinder zum Sommerfest des [[Siedlerverein]]s, schöne Weihnachtsfeiern mit Verlosung der von den Siedlern selbst gespendeten Losgewinne und tolle „Kappen-Abende“ im Fasching (eine papierene Kapitänsmütze oder orientalischer Fes und man war maskiert). Nicht ganz so mondän wie die legendären Faschingsbälle in der längst abgerissenen Turnhalle, wo mancher auch mit der „Hölle“ (Bar) unter der Bühne Bekanntschaft machte. Diese Art Freizeitgestaltung in einer Zeit mit einer 6-Tage-Arbeitswoche mit mindestens 50 Wochenarbeitsstunden und einer immensen nachkriegsbedingten Aufbauleistung für Jedermann war eine ganz andere und heute schwer erklärbar…''
''Es gab eine „Siedler Kärwa“ vor der Waldschänke, einen legendären Lampion-Umzug der Kinder zum Sommerfest des [[Siedlerverein]]s, schöne Weihnachtsfeiern mit Verlosung der von den Siedlern selbst gespendeten Losgewinne und tolle „Kappen-Abende“ im Fasching (eine papierene Kapitänsmütze oder orientalischer Fes und man war maskiert). Nicht ganz so mondän wie die legendären Faschingsbälle in der längst abgerissenen Turnhalle, wo mancher auch mit der „Hölle“ (Bar) unter der Bühne Bekanntschaft machte. Diese Art Freizeitgestaltung in einer Zeit mit einer 6-Tage-Arbeitswoche mit mindestens 50 Wochenarbeitsstunden und einer immensen nachkriegsbedingten Aufbauleistung für Jedermann war eine ganz andere und heute schwer erklärbar…''
''Ausgeschenkt wurde Fürther Geismann Bier, eine Spezialität war „Wiener Schnitzel“, wenn´s auch vom Schwein war, und ein Jopa Steckerlas-Eis im Silberpapier kostete 20 Pfennige. Da es in der ganzen Siedlung keine öffentliche Telefonzelle bis zum Neubau der Post in der Ahornstraße gab, war das Telefon der Waldschänke für alle Siedler der telefonische Kontakt in die weite Welt und wurde dafür gerne 'mal an der Gassenschänke nach außen gereicht.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '30'</ref>
''Ausgeschenkt wurde Fürther Geismann Bier, eine Spezialität war „Wiener Schnitzel“, wenn´s auch vom Schwein war, und ein Jopa Steckerlas-Eis im Silberpapier kostete 20 Pfennige. Da es in der ganzen Siedlung keine öffentliche Telefonzelle bis zum Neubau der Post in der Ahornstraße gab, war das Telefon der Waldschänke für alle Siedler der telefonische Kontakt in die weite Welt und wurde dafür gerne 'mal an der Gassenschänke nach außen gereicht.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '30'</ref>
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Ritzmannshof]]
* [[Ritzmannshof]]
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