Kirche "Heilige Familie": Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kirche '''Heilige Familie''' ist eine katholische Kirche im Fürther Ortsteil [[Sack]]. Sie befindet sich in der [[Siemensstädter Straße]] 17.
Die Kirche '''Heilige Familie''' ist eine katholische Kirche im Fürther Ortsteil [[Sack]]. Sie befindet sich in der [[Siemensstädter Straße]] 17.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Noch in den 1960er Jahren fanden die Gottesdienste in Sack in einem Klassenzimmer der [[Grund- und Mittelschule Seeackerstraße|Sacker Schule]] statt. [[1963]] gründete man den Kirchenbauverein Sack - [[Bislohe]] - [[Braunsbach]]. Aber erst im Jahr [[1970]] stimmte das Erzbistum Bamberg dem Kirchenbau zu und sogleich wurde Architekt Eck aus Nürnberg mit der Planung einer Kirche mit angrenzendem Gemeinderaum beauftragt. Am [[30. August]] 1970 wurde unter Beisein von [[Prosper Hartmann|Pater Hartmann]] und Pfarrer Dobeneck von der [[Herz-Jesu-Kirche]] in [[Mannhof]], zu dessen Gemeinde Sack damals gehörte, der Grundstein gelegt. Die Weihe erfolgte dann am [[28. November]] [[1971]], dem 1. Adventssonntag, durch Erzbischof DDr. Josef Schneider.
Noch in den 1960er Jahren fanden die Gottesdienste in Sack in einem Klassenzimmer der [[Grund- und Mittelschule Seeackerstraße|Sacker Schule]] statt. Am [[20. Januar]] [[1963]] gründete man den Kirchenbauverein Sack - [[Bislohe]] - [[Braunsbach]] und schon am [[24. Mai]] des selben Jahres wurde ein Baugrundstück in Sack erworben. Bis [[1966]] gab es allerdings einen Baustopp, da der Ort als geplante Einflugschneise für die Erweiterung des Nürnberger Flughafens ausgewiesen worden war. Danach wurde Architekt Eck aus Nürnberg mit der Planung einer Kirche mit angrenzendem Gemeinderaum beauftragt. Seine genehmigten Baupläne sind mit Februar [[1969]] datiert.<ref>AEB, Rep. 4/11 (Bauabteilung) Fürth - Sack, Heilige Familie: Baupläne (Kopien)</ref> Baubeginn war dann am [[27. Juli]] [[1970]]. Am [[30. August]] 1970 wurde unter Beisein von [[Prosper Hartmann|Pater Hartmann]] und Pfarrer Dobeneck von der [[Herz-Jesu-Kirche]] in [[Mannhof]], zu dessen Gemeinde Sack damals gehörte, der Grundstein gelegt. Aufgrund von Differenzen mit den planenden Architekten wurde die Fertigstellung der Außenarbeiten dem Architekten [[Walter Lischka]] übertragen. Die Weihe erfolgte dann am [[28. November]] [[1971]], dem 1. Adventssonntag, durch Erzbischof DDr. Josef Schneider.


Der angrenzende Pfarrsaal erwies sich bald schon als viel zu klein und so unterstützte das Erzbischöfliche Ordinariat einen Erweiterungsbau. Dieser wurde von Architekt [[Walter Lischka]] geplant und am [[29. Juli]] [[1984]] eingeweiht. Ein freistehender ''Campanile'' mit Glocke komplettierte schließlich den Kirchenbau.
Der angrenzende Pfarrsaal, der gleichzeitig mit der Kirche entstanden war, erwies sich bald schon als viel zu klein und so unterstützte das Erzbischöfliche Ordinariat einen Erweiterungsbau. Dieser wurde von Architekt [[Walter Lischka]] geplant und am [[29. Juli]] [[1984]] eingeweiht.<ref>Kath. Kirchenarchiv Sack: Chronik der kath. Kirche "Zur heiligen Familie in der Gemeinde Bislohe-Sack-Braunsbach"</ref> Ein freistehender ''Campanile'' mit Glocke komplettierte ebenfalls [[1984]] den Kirchenbau.


Im Inneren schmückt seit 1982 ein Emaillekreuzweg die Betonwände.
==Beschreibung==
Bemerkenswert ist die Konzeption als Breitkirche mit 21,5 Metern größter Breite und 15 Metern Tiefe. Der eineinhalbgeschossige Satteldachbau der Kirche weist einen sechseckigen Grundriss auf, der sich daraus ergibt, dass die beiden Giebelseiten im Firstpunkt zu den Längsseiten einknicken. Da die Firstlinie das Gebäude allerdings nicht in der Mittelachse teilt, erhalten die Dachflächen unterschiedliche Neigungen und die Giebelseiten unterschiedliche Knickwinkel. Ursprünglich aus Sichtbeton sind die Fassaden heute verputzt und weiß gestrichen. Die strukturierten, silbernen Flügel der Portale weisen auffällig rote, runde Griffplatten auf. Der Campanile ist schlicht und wird aus waagrechten und senkrechten Betongliedern konstruiert. Mit den kupferverkleideten Balken werden an der Spitze die Konturen eines Pyramidendaches angedeutet.
 
Im Inneren schmückt seit [[1982]] ein Emaillekreuzweg die Betonwände. Auf einer Stufenebene, die von der Nordwand ausgehend 4/5 der Ostwand entlang läuft, ruhen die Orgel und der Hauptaltar. Daran anschließt sich die Tabernakelkapelle, die durch ihre seitlich angebrachten Glaswände den hellsten Lichtpunkt der Kirche bildet.
==Literatur==
* {{BuchQuelle|Kirchenbauten im Erzbistum Bamberg, Band 2 (Buch)|Seite=906 - 908}}


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Eberhard-Alexander Appel]]
* [[Musica Viva]]
* [[Kirche "Heiligste Dreifaltigkeit"]]
* [[Kirche "Heiligste Dreifaltigkeit"]]
* [[Herz-Jesu-Kirche]]
* [[Herz-Jesu-Kirche]]
== Einzelnachweise ==
<references />


==Bilder==
==Bilder==