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'''Balthasar Schildknecht''' ist der erste nachweisbare Vertreter der ''Schildknechts'' in Fürth. Er stammte aus [[Wikipedia:Groß Gerungs| | '''Balthasar Schildknecht''' ist der erste nachweisbare Vertreter der ''Schildknechts'' in Fürth. Er stammte aus [[Wikipedia:Groß Gerungs|Großgerungs]] (geb. am [[6. Januar]] [[1627]]) und gehörte zu den Betroffenen der gewaltsamen Rekatholisierung während der Gegenreformation im österreichischen Waldviertel. Da aber in manchen Regionen noch zur Zeit des Westfälischen Friedensschlusses eine Unsicherheit aufgrund der Kriegseinwirkungen herrschte, waren manche Migranten lange Zeit "ohne Ziel" mobil. So waren die Exil-Stationen von Balthasar Schildknecht aus Großgerungs zunächst Westungarn, dann Mähren, Schlesien, Böhmen, Oberfranken und schließlich Fürth.<ref>Hans Krawarik: "Exul Austriacus: konfessionelle Migrationen aus Österreich in der frühen Neuzeit", 2010, S. 156 - [https://books.google.de/books?id=LNw9cG5CFdIC&pg=PA156&lpg=PA156&dq=Schildknecht+als+Name+von+Exulanten&source=bl&ots=VDSMJK-LGs&sig=ACfU3U1ie3jam62F9EJr2qy3PDkImc_hGg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi5vdGJqqLgAhXMy6QKHXsJDGsQ6AEwA3oECAYQAQ#v=onepage&q=Schildknecht%20als%20Name%20von%20Exulanten&f=false online verfügbar]</ref> | ||
Es war der ausgesprochene Wille der beiden Kaiser, [[Wikipedia:Ferdinand II. (HRR)|Ferdinands II.]] (* 9. Juli 1578 - † 15. Februar 1637) und [[Wikipedia:Ferdinand III. (HRR)|Ferdinands III.]] (* 13. Juli 1608 - † 2. April 1657), gewesen, keine Untertanen in ihren Ländern zu dulden, die nicht ihres Glaubens seien. Ferdinand II. war absolutistischer Monarch mit gegenreformatorischer Gesinnung. Die böhmischen Stände erhoben sich deswegen gegen ihn, was zum Auslöser für den [[Dreißigjähriger Krieg]] wurde. Nach dem Sieg über die Aufständischen setzte er mit drakonischen Maßnahmen den Katholizismus als einzig erlaubte Konfession im Machtbereich der Habsburger durch.<br /> | Es war der ausgesprochene Wille der beiden Kaiser, [[Wikipedia:Ferdinand II. (HRR)|Ferdinands II.]] (* 9. Juli 1578 - † 15. Februar 1637) und [[Wikipedia:Ferdinand III. (HRR)|Ferdinands III.]] (* 13. Juli 1608 - † 2. April 1657), gewesen, keine Untertanen in ihren Ländern zu dulden, die nicht ihres Glaubens seien. Ferdinand II. war absolutistischer Monarch mit gegenreformatorischer Gesinnung. Die böhmischen Stände erhoben sich deswegen gegen ihn, was zum Auslöser für den [[Dreißigjähriger Krieg]] wurde. Nach dem Sieg über die Aufständischen setzte er mit drakonischen Maßnahmen den Katholizismus als einzig erlaubte Konfession im Machtbereich der Habsburger durch.<br /> |