Karl Mai: Unterschied zwischen den Versionen

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==Postkartengrüße von Fußball-Länderspielen an den Michelspfarrer==
==Postkartengrüße von Fußball-Länderspielen an den Michelspfarrer==
[[Datei:Postkarte an Will.jpg|thumb|right|Karl Mai schreibt vom Länderspiel in Stuttgart an Pfarrer Karl Will]]
Karl Mai verband mit Karl Will, dem Pfarrer von St. Michael, eine besondere Beziehung. Will hatte den Fußballspieler im Oktober 1954 in St. Michael verheiratet. [[Datei:Postkarte an Will.jpg|thumb|right|Karl Mai schreibt vom Länderspiel in Stuttgart an Pfarrer Karl Will]]<br/>
Anlässlich des Fußball-Länderspiels am 30. März 1955 Deutschland gegen Italien in Stuttgart schrieb Charly Mai eine Postkarte an den Pfarrer von St. Michael Karl Will. Offensichtlich saß die gesamte Mannschaft am Tag zuvor im  Hotel Lessing und verbrachte die Zeit mit Schreiben von Kartengrüßen. Diese wurden wohl am Tisch durchgereicht und von der gesamten Mannschaft und dem Trainer unterschrieben. (''deutlich erkennbar sind die Unterschriften von Erich Juskowiak, Jupp Posipal, Herbert Erhardt, Max Morlock, Fritz Herkenrath, Hans Schäfer, Helmut Rahn und Trainer Sepp Herberger'').
Anlässlich des Fußball-Länderspiels am 30. März 1955 Deutschland gegen Italien in Stuttgart schrieb Charly Mai eine Postkarte an den Pfarrer von St. Michael Karl Will. Offensichtlich saß die gesamte Mannschaft am Tag zuvor im  Hotel Lessing und verbrachte die Zeit mit Schreiben von Kartengrüßen. Diese wurden wohl am Tisch durchgereicht und von der gesamten Mannschaft und dem Trainer unterschrieben. (''deutlich erkennbar sind die Unterschriften von Erich Juskowiak, Jupp Posipal, Herbert Erhardt, Max Morlock, Fritz Herkenrath, Hans Schäfer, Helmut Rahn und Trainer Sepp Herberger'').


Auch im Dezember 1955 gab es ein Freundschaftsspiel gegen Italien, diesmal in Rom - und wieder gewann Italien 2:1 und wieder sandte Karl Mai eine Postkarte an Pfarrer Will. Auf dieser sind auch die Unterschriften von Fritz und Ottmar Walter, Liebrich, Eckel und Stollenwerk zu finden.
Diese Kartengrüße ans Pfarramt waren zu guten Tradition geworden. Im Juni 1956 erreichte Pfarrer Will eine Postkarte aus Norwegen. Hier findet sich neben der Unterschrift des Vereinskameraden aus der SpVgg Fürth, Herbert Erhardt, auch die Namenszüge der drei Torschützen Bäumler, Biesinger und Schönhöft.
Vom Länderspiel in Ägypten, das im Dezember 1958 in Kairo vor 30 000 Zuschauern mit 2:1 verloren ging, kam eine Karte ans Fürther Pfarramt, bei der neben den bereits bekannten Unterschriften zum ersten Mal auch der Name Schnellinger auftaucht.
===Gruß von weltpolitisch bedeutsamen Spiel in Moskau===
[[Datei:Postkarte Mai Länderspiel Sowjetunion.jpg|thumb|right|Postkarte von Karl Mai an Pfarrer Karl Will vom Länderspiel gegen die Sowjetunion im August 1955]]
[[Datei:Postkarte Mai Länderspiel Sowjetunion.jpg|thumb|right|Postkarte von Karl Mai an Pfarrer Karl Will vom Länderspiel gegen die Sowjetunion im August 1955]]
Karl Mai schrieb auch eine Postkarte an den Pfarrer von St. Michael anlässlich eines Fußballspieles, das fast genauso viel Furore machte wie das Endspiel in Bern im Jahr zuvor: das Länderspiel gegen die Sowjetunion am 31. August 1955. Die Sowjets gewannen zwar mit 3:2 - aber erwähnenswerter sind wohl die Begleitumstände. <br/>
Karl Mai schrieb auch eine Postkarte an den Pfarrer von St. Michael anlässlich eines Fußballspieles, das fast genauso viel Furore machte wie das Endspiel in Bern im Jahr zuvor: das Länderspiel gegen die Sowjetunion am 31. August 1955. Die Sowjets gewannen zwar mit 3:2 - aber erwähnenswerter sind wohl die Begleitumstände. <br/>
Es war ein sportpolitisch brisantes Ereignis <ref>siehe dazu auch "Ein historisches Fußballspiel - Der Kracher von Moskau.
Es war ein sportpolitisch brisantes Ereignis <ref>siehe dazu auch "Ein historisches Fußballspiel - Der Kracher von Moskau.
Das erste sowjetisch-deutsche Fußballspiel nach 1945, Sendung des SWR vom 13.9.2015   
Das erste sowjetisch-deutsche Fußballspiel nach 1945, Sendung des SWR vom 13.9.2015   
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Einige Politiker erkannten aber die große Chance des Freundschaftsspiels als Wegbereiter für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. 1.500 deutsche Schlachtenbummler aus der BRD und der DDR reisten im August 1955 mit der Nationalelf nach Moskau.
Einige Politiker erkannten aber die große Chance des Freundschaftsspiels als Wegbereiter für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. 1.500 deutsche Schlachtenbummler aus der BRD und der DDR reisten im August 1955 mit der Nationalelf nach Moskau.
Es war auch ein Spiel, bei dem viele deutsche Gefangene in den Lagern die russische Reportage verfolgen konnten, wie sie später erzählten. Als drei Wochen später Konrad Adenauer in die Sowjetunion reiste, kamen durch die Verhandlungen des Bundeskanzlers dann auch die letzten 10.000 Kriegsgefangenen aus russischen Lagern frei.
Es war auch ein Spiel, bei dem viele deutsche Gefangene in den Lagern die russische Reportage verfolgen konnten, wie sie später erzählten. Als drei Wochen später Konrad Adenauer in die Sowjetunion reiste, kamen durch die Verhandlungen des Bundeskanzlers dann auch die letzten 10.000 Kriegsgefangenen aus russischen Lagern frei.
Auch im Dezember 1955 gab es ein Freundschaftsspiel gegen Italien, diesmal in Rom - und wieder gewann Italien 2:1 und wieder sandte Karl Mai eine Postkarte an Pfarrer Will. Auf dieser sind auch die Unterschriften von Fritz und Ottmar Walter, Liebrich, Eckel und Stollenwerk zu finden.
Diese Kartengrüße ans Pfarramt waren zu guten Tradition geworden. Im Juni 1956 erreichte Pfarrer Will eine Postkarte aus Norwegen. Hier findet sich neben der Unterschrift des Vereinskameraden aus der SpVgg Fürth, Herbert Erhardt, auch die Namenszüge der drei Torschützen Bäumler, Biesinger und Schönhöft.
Vom Länderspiel in Ägypten, das im Dezember 1958 in Kairo vor 30 000 Zuschauern mit 2:1 verloren ging, kam eine Karte ans Fürther Pfarramt, bei der neben den bereits bekannten Unterschriften zum ersten Mal auch der Name Schnellinger auftaucht.


== Internationale Einsätze ==
== Internationale Einsätze ==
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