Königstraße 17: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1955 [[Friedrich Schildknecht]], (Frieder)  
* 1955 [[Friedrich Schildknecht]], (Frieder)  
* 2011 Stefan Bär
* 2011 Stefan Bär
==Königstraße 17 im 2. Weltkrieg==
===Aufzeichnungen von [[Friedrich Schildknecht|Frieder Schildknecht]]===
[[Datei:2. WK Zerstzörungen Königstraße 17 a.jpg|miniatur|right|Zerstörungen an der Königstraße 17 nach dem Fliegerangriff am 28. November 1944]]
Täglich und nächtlich, teils mehrmals, wanderten wir mit unserem kleinen Notkoffer in die Luftschutzkeller. Keller die notdürftig mit Balken und Brettern abgestützt wurden und nur dann einigermaßen Schutz boten, wenn die Sprengkörper nicht in unmittelbarer Nachbarschaft einschlugen. Dicke, doppelte Gasschleusen sollten vor Gasangriffen schützen ... Schleusen, die ohne Sauerstoffgeräte nutzlos waren.
Als unser Haus Königstrasse 17, am [[28. November]] [[1944]] von einer Luftmine getroffen wurde, saßen wir, nur sechs Meter entfernt, in unserem Schutzraum. Die Luftmine blieb in einem Kreidefaß stecken und explodierte erst beim anschließenden Entschärfen. Sie riss die Nordseite von Königstraße 17, durch alle Stockwerke ab, und zerstörte das Lagerhaus Rednitzhof 1 völlig. Das Lager Rednitzhof 5 wurde ebenso schwer beschädigt. </br>
Durch die tatkräftige Hilfe unserer Bäuerleins-Verwandtschaft, fanden wir sogleich im Elternhaus meiner Mutter Königstraße 6 Unterschlupf.
Weil in Königstraße 6 kein Keller vorhanden war, haben wir bei Luftalarm weiterhin den Schutzraum Königstr. 17 aufgesucht. Doch bereits wenige Monate später, am [[21. Februar]] [[1945]], wurde die Metzgerei und das Haus Königstraße 6 durch einen amerikanischen Luftangriff total zerstört. Möglicherweise galt dieser Angriff der Flugzeugfabrik Bachmann & BlumenthaI auf der Hard, oder der Eisenbahnbrücke über die Rednitz ([[Siebenbogenbrücke]]). <br/>
Ein riesiger Schutt- und Trümmerberg war alles, was von dem einstigen stattlichen ''Geleitshaus'' (was meint Frieder Schildknecht damit?) übrig geblieben war. Bei den Aufräumarbeiten freuten wir uns über jeden Löffel, jede Gabel und über jeden brauchbaren Teller oder Tasse, die wir fanden. Alle Möbel, alle Betten, alle Kleidungsstücke waren zerfetzt.<br/>
In der gleichen Nacht ging auch unser Lager Würzburgerstr. 62 und das großelterliche Anwesen Würzburgerstr. 29 in Flammen auf. So standen wir zum zweiten Mal vor dem Nichts!


==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
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