Poppenreuther Straße 144: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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Zweigeschossiger Putzbau mit Mansardwalmdach, Ecklisenen und Dachgauben, zweites Viertel oder Mitte 18. Jahrhundert. Teil des [[Ensemble Ortskern Poppenreuth|Ensembles Ortskern Poppenreuth]].
Zweigeschossiger Putzbau mit Mansardwalmdach, Ecklisenen und Dachgauben, erbaut zwischen [[1701]] und [[1708]]. Teil des [[Ensemble Ortskern Poppenreuth|Ensembles Ortskern Poppenreuth]] - heute [[Poppenreuther Straße 144]], [[Historische Hausnummern Poppenreuth|früher Haus Nummer 29]].
 
==Hofbesitzer bis zum [[Zweiter Markgrafenkrieg|Markgrafenkrieg]] [[1552]] <ref>alle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o.J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 29", S. 1-8 mit 1 Seite Vorhang und 7 Seiten Anhang</ref>==
 
* 1389 Erste Erwähnung des Gutes, das zu vier [http://woerterbuchnetz.de/DWB/call_wbgui_py_from_form?sigle=DWB&mode=Volltextsuche&hitlist=&patternlist=&lemid=GS26350#XGS26350 Seldengütern] zählt, die in den bischöflich-würzburgischen Lehen nachweisbar sind.
* 1442 Chunz Lange als Besitzer taucht in der Wehrliste der Nürnberger Bauernschaft auf.
* 1449 Conz Lang in der erneuerten Wehrliste aufgeführt.
* 1506 bezieht Hans Lang Bauholz aus dem Reichswald.
* [[1507]] kaufte Thomas Loeffelholz zwei Halbhöfe und fünf Güter in Poppenreuth. Dabei handelte es sich um einen Anteil ehemalig bischöflich-würzburgischer Lehen, darunter auch die alte Hausnummer 29 (heute Poppenreuther Straße 144). Hans Schuster hat in diesem Jahr als Abgaben: zu Weihnachten 2 Pfund, zu Ostern 80 Eier, zu Pfingsten 3 Pfund, 6 Herbsthennen und eine Faßnachtshenne <ref>W. Sprung zitiert aus dem Löffelholz Archiv, Urkunde Nr. 42, Kaufbrief von 1507.</ref>
* [[1521]] gibt Hans Schuster von seinem Gut den gleichen Zins wie 1507; erwähnt wird noch dass dies ''Gütlein ein gut Wohnhauß'' hat und hinten noch ''ein klein Gärtlein, auf ein Viertel Morgen groß ungefähr und ist das Erbrecht daran 33 fl. wert''. Im gleichen Jahr 1521 löste die Familie Loeffelholz auch noch den Lehensanteil der Herren von Thunfeld an den ehemaligen Poppenreuther bischöflich-würzburgischer Lehen ab. Als weitere Lehensnehmer nach Schuster tauchen die Namen Hans Weber und später Georg Grünauer auf.
* 1529 zinst Sebald Kraft von dem Gut, das vormals seiner Mutter (der ''Weberin'') gewesen ist. Die Zinshöhe entspricht der von 1507. 
* 1542 Heintz Godel kauft das Gut für 70 fl.
* 1534 Weiterverkauf an Endres Ruß für 72 fl.
* 1552 wird das Gut im Markgrafenkrieg zerstört.
 
==Hofbesitzer bis zum großen Poppenreuther Brand [[1701]] <ref>alle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o.J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 29", S. 1-8 mit 1 Seite Vorhang und 7 Seiten Anhang</ref>==
 
 
 
 


Der ehem. Gasthof "Schwarzer Adler" wurde nach einem Großbrand [[1701]] in [[Poppenreuth]] errichtet und bildete mit der gegenüberliegendem Gaststätte [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|Rotes Ross]] (Poppenreuther Straße 145) den Dorfkern. Im Gegensatz zu den bäuerlich geprägten Gebäuden in der Ortschaft leicht Barock anmutendes Äußeres. Zusätzlich verfügt das Gebäude über ein 1. Obergeschoss, in dem sich ein Fest- und Tanzsaal befand. Während der [[Schwarzer Adler (Gaststätte)|Schwarze Adler]] der Reichsstadt Nürnberg unterstand, gehörte das gegenüberliegende [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|Rote Ross]] zur Dompropstei Bamberg. Zu Beginn einer jeden Kirchweih, die stets ihren Ausgang von diesen beiden Gaststätten hatte, konkurrierten hier die beiden Amtsmänner zur Eröffnung der [[Kirchweih Poppenreuth|Kirchweih]] in Poppenreuth.<ref>Dorfgestaltung Poppenreuth e. V. </ref>  
Der ehem. Gasthof "Schwarzer Adler" wurde nach einem Großbrand [[1701]] in [[Poppenreuth]] errichtet und bildete mit der gegenüberliegendem Gaststätte [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|Rotes Ross]] (Poppenreuther Straße 145) den Dorfkern. Im Gegensatz zu den bäuerlich geprägten Gebäuden in der Ortschaft leicht Barock anmutendes Äußeres. Zusätzlich verfügt das Gebäude über ein 1. Obergeschoss, in dem sich ein Fest- und Tanzsaal befand. Während der [[Schwarzer Adler (Gaststätte)|Schwarze Adler]] der Reichsstadt Nürnberg unterstand, gehörte das gegenüberliegende [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|Rote Ross]] zur Dompropstei Bamberg. Zu Beginn einer jeden Kirchweih, die stets ihren Ausgang von diesen beiden Gaststätten hatte, konkurrierten hier die beiden Amtsmänner zur Eröffnung der [[Kirchweih Poppenreuth|Kirchweih]] in Poppenreuth.<ref>Dorfgestaltung Poppenreuth e. V. </ref>  
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