Bäckerei Wehr: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bäckerei Wehr befindet sich in der '''Theaterstraße 28'''. Sie ist eine der letzten Fürther traditionelle Bäckereien in vierter Generation und wurde [[1883]] in Fürth gegründet. Inhaberin ist die Witwe des langjährigen Bäckermeisters Rolf-Dieter Wehr (1952 - 2013) Bärbel Wehr.
Die Bäckerei Wehr befindet sich in der '''Theaterstraße 28'''. Sie ist eine der letzten Fürther traditionelle Bäckereien in vierter Generation und wurde [[1883]] in Fürth gegründet. Inhaberin ist die Witwe des langjährigen Bäckermeisters Rolf-Dieter Wehr (1952 - 2013) Bärbel Wehr. Aus der Ehe stammen zwei Kinder.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
1883 öffnete Georg Wörner die Bäckerei in der Theaterstraße 28. Später übernahm sein Schwiegersohn die Bäckerei in zweiter Generation, bis auch dessen Sohn Martin Wehr die Bäckerei in dritter Generation Mitte der 1900er Jahre übernahm. 1965 musste Martin Wehr aus gesundheitlichen Gründen die Bäckerei schließen, so dass diese zunächst für 15 Jahre pausierte bzw. geschlossen war. Erst 1980 wagte Rolf-Dieter Wehr mit seiner Frau Barbara einen Neustart. Rolf-Dieter Wehr ist der Wohn von Martin Wehr, und hatte zwei Jahre zuvor [[1978]] die Bäckereismeisterprüfung erfolgreich absolviert. Vor der Wiedereröffnung arbeitete er in Oberbayern, verließ aber die Anstellung - und kam zurück zu den Wurzeln seiner Familie. Seine Frau Barbara Sailer folgte ihm in seine Heimatstadt, die er zuvor in Uffing am Staffelsee in einer Drogerie als Angestellte kennen gelernt hatte. Am 18. Juni 1980 eröffnete das frisch verheiratete Paar die inzwischen modernisierte Bäckerei am alten Standort - das Eröffnungsangebot war ein Stück Torte für eine Mark bzw. ein "Weggla" für 15 Pfennige.  
[[1883]] öffnete Georg Wörner die Bäckerei in der [[Theaterstraße 28]]. Später übernahm sein Schwiegersohn Georg Wehr die Bäckerei in zweiter Generation, bis auch dessen Sohn Martin Wehr die Bäckerei in dritter Generation Mitte der 1900er Jahre übernahm. [[1965]] musste Martin Wehr aus gesundheitlichen Gründen die Bäckerei schließen, so dass diese zunächst für 15 Jahre pausierte bzw. geschlossen war. Erst [[1980]] wagte Rolf-Dieter Wehr mit seiner Frau Barbara einen Neustart. Rolf-Dieter Wehr ist der Wohn von Martin Wehr, und hatte zwei Jahre zuvor [[1978]] die Bäckereismeisterprüfung erfolgreich absolviert. Vor der Wiedereröffnung arbeitete er in Oberbayern, verließ aber die Anstellung - und kam zurück zu den Wurzeln seiner Familie. Seine Frau Barbara Sailer folgte ihm in seine Heimatstadt, die er zuvor in Uffing am Staffelsee in einer Drogerie als Angestellte kennen gelernt hatte. Am 18. Juni 1980 eröffnete das frisch verheiratete Paar die inzwischen modernisierte Bäckerei am alten Standort - das Eröffnungsangebot war ein Stück Torte für eine Mark bzw. ein "Weggla" für 15 Pfennige.  


Der Ehemann Rolf-Dieter Wehr verstarb nach kurzer Krankheit mit nur 61 Jahren, so dass seine Witwe 2013 vor der Entscheidung stand, die Traditionsbäckerei weiter zu betreiben oder gar zu schließen. Sie entschied sich den Betrieb weiterzuführen, mit einem Gesellen und Auszubildenden, trotz der zunehmenden Bäckerei-Ketten und SB-Backshops, die sich deutlich auf den Verkaufsumsatz bemerkbar machten. Nach eigenen Aussagen hat erst die Sanierung des Innenstadtviertels ihr wieder stabile Umsätze verschafft, da nun junge Menschen, Familien und Studentin als Neukunden geworben werden konnten - die bewußt in kleine Betriebe einkauften, statt in Supermärkten oder Bäckerei-Ketten.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''"Ich hör´ mit Wehmut auf"'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. Juli 2019 - Druckausgabe, S. 37</ref>  
Der Ehemann Rolf-Dieter Wehr verstarb nach kurzer Krankheit mit nur 61 Jahren, so dass seine Witwe [[2013]] vor der Entscheidung stand, die Traditionsbäckerei weiter zu betreiben oder gar zu schließen. Sie entschied sich den Betrieb weiterzuführen, mit einem Gesellen und Auszubildenden, trotz der zunehmenden Bäckerei-Ketten und SB-Backshops, die sich deutlich auf den Verkaufsumsatz bemerkbar machten. Nach eigenen Aussagen hat erst die Sanierung des Innenstadtviertels ihr wieder stabile Umsätze verschafft, da nun junge Menschen, Familien und Studentin als Neukunden geworben werden konnten - die bewußt in kleine Betriebe einkauften, statt in Supermärkten oder Bäckerei-Ketten.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''"Ich hör´ mit Wehmut auf"'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. Juli 2019 - Druckausgabe, S. 37</ref>  


== Angebot/ Sortiment ==
== Angebot/ Sortiment ==
91.261

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