Poppenreuther Straße 144: Unterschied zwischen den Versionen

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/* Hofbesitzer vom Boehnerstich 1708 bis in die neueste Zeitalle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o.J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 29", S. 1-8 mit 1 Seite Vorhang und…
(/* Hofbesitzer bis zum großen Poppenreuther Brand 1701 alle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o.J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 29", S. 1-8 mit 1 Seite Vorhang und 7 S…)
(/* Hofbesitzer vom Boehnerstich 1708 bis in die neueste Zeitalle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o.J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 29", S. 1-8 mit 1 Seite Vorhang und…)
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Für die Abgebrannten durfte nach einem Sammelpatent in allen nürnbergischen Pfarreien auf dem Land (nicht aber in der Stadt) gesammelt werden. Dabei kam die stattliche Summe von 732 Gulden zusammen, dazu noch vom Waldamt 150 fl. Das Holz wurde vom Waldamt zum Wiederaufbau ohne ''Pfandgeld'' abgegeben.</ref>. Der Poppenreuther [[Johann Andreas Volland|Pfarrer Volland]] glaubte, dass Gott mit dem Blitzschlag den Wirt für sein gottloses Wesen betraft habe, denn der Wirt ''flucht viel, kommt zu wenig in die Kirche, nur Sonntag vormittags, nie nachmittags, auch nicht Freitag nachmittags'' <ref>zitiert nach dem Löffelholz-Archiv; Ortsakten Poppenreuth</ref>.
Für die Abgebrannten durfte nach einem Sammelpatent in allen nürnbergischen Pfarreien auf dem Land (nicht aber in der Stadt) gesammelt werden. Dabei kam die stattliche Summe von 732 Gulden zusammen, dazu noch vom Waldamt 150 fl. Das Holz wurde vom Waldamt zum Wiederaufbau ohne ''Pfandgeld'' abgegeben.</ref>. Der Poppenreuther [[Johann Andreas Volland|Pfarrer Volland]] glaubte, dass Gott mit dem Blitzschlag den Wirt für sein gottloses Wesen betraft habe, denn der Wirt ''flucht viel, kommt zu wenig in die Kirche, nur Sonntag vormittags, nie nachmittags, auch nicht Freitag nachmittags'' <ref>zitiert nach dem Löffelholz-Archiv; Ortsakten Poppenreuth</ref>.


==Hofbesitzer vom Boehnerstich [[1708]] bis in die neueste Zeit<ref>alle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o.J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 29", S. 1-8 mit 1 Seite Vorhang und 7 Seiten Anhang</ref>==
==Hofbesitzer vom Boehnerstich [[1708]] bis in die bayerische Zeit, [[1808]]<ref>alle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o.J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 29", S. 1-8 mit 1 Seite Vorhang und 7 Seiten Anhang</ref>==
[[Datei:Boener-Popp gut.jpg|300px|thumb|right|Der "Schwarze Adler" auf dem Boehnerstich von 1708]]
[[Datei:Boener-Popp gut.jpg|300px|thumb|right|Der "Schwarze Adler" auf dem Boehnerstich von 1708]]
Vom Wirt Conrad Christoph, bei dem der Blitz eingeschlagen hatte, wird vom Rat ein besonderer Bericht angefordert. Als der Wirt, ''der kein gutes Lob hatte'', noch im Jahr 1701 das Wirtshaus und den Stadel wieder aufbauen will, wird wegen der Vergrößerung Einspruch erhoben. Zahlreiche Schriftstücke gehen zwischen in der Sache zwischen Nürnberg und Cadolzburg hin und her. Schließlich wurden die Baupläne genehmigt <ref>Werner Sprung zitiert aus St. A. N. Rep. 761 Nr. 346 Fasz. 1 und Fasz 25.</ref>.  
Vom Wirt Conrad Christoph, bei dem der Blitz eingeschlagen hatte, wird vom Rat ein besonderer Bericht angefordert. Als der Wirt, ''der kein gutes Lob hatte'', noch im Jahr 1701 das Wirtshaus und den Stadel wieder aufbauen will, wird wegen der Vergrößerung Einspruch erhoben. Zahlreiche Schriftstücke gehen zwischen in der Sache zwischen Nürnberg und Cadolzburg hin und her. Schließlich wurden die Baupläne genehmigt <ref>Werner Sprung zitiert aus St. A. N. Rep. 761 Nr. 346 Fasz. 1 und Fasz 25.</ref>.  
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* 1798 findet Johann Lothar Stumpfmeyer zwei Brüder für 2800 fl. ab und wird damit alleiniger Besitzer des Wirtshauses für das er wieder den bekannten Zins von 80 Eiern, 6 Hühnern, 1 Henne und 30 Kreutzern gibt. Außerdem gibt er noch für jede Hochzeit, die in seiner Gaststätte gefeiert wird weitere 30 Kreutzer.   
* 1798 findet Johann Lothar Stumpfmeyer zwei Brüder für 2800 fl. ab und wird damit alleiniger Besitzer des Wirtshauses für das er wieder den bekannten Zins von 80 Eiern, 6 Hühnern, 1 Henne und 30 Kreutzern gibt. Außerdem gibt er noch für jede Hochzeit, die in seiner Gaststätte gefeiert wird weitere 30 Kreutzer.   
* [[1808]] erfasste die neue Bayerische Verwaltung die Bestandsgebäude und deren Eigentümer. So wird nun die heutige Poppenreuther Straße 144 mit der alten Haus-Nummer 29 bzw. 30, die dem Wirt Johann Lothar Stumpfmeyer gehörte, beschrieben. Zu dem Gebäude gehörten ebenfalls 1/2 Hof, das Wirtshaus samt Nebengebäude sowie das Nebenhaus Nr. 30 (auf dem eine Backgerechtigkeit und eine Branntweinbrennerei lag) mit Scheune, Hofrait, Waldrecht und Gemeinderecht. Stumpfmeyer selbst hatte noch angegeben: ''Da bisher seine "sehr ergiebige Wirtshaus-Nahrungsquelle", die eine Steuerveranlagung für einen halben Hof ergab "fast gänzlich versiegt" ist, ist er mit einem "fast nahrungslosen Wirtshaus ohne Felder ... am schwersten und drückendsten belastet.''<ref>Barbara Ohm: Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes, Eigenverlag, Fürth 2011, S. 74</ref> Vermutlich war dies auch eine Folge der Napoleonischen Kriege, den sog. [https://de.wikipedia.org/wiki/Koalitionskriege Koalitionskriege] von [[1795]] bis [[1815]].
* [[1808]] erfasste die neue Bayerische Verwaltung die Bestandsgebäude und deren Eigentümer. So wird nun die heutige Poppenreuther Straße 144 mit der alten Haus-Nummer 29 bzw. 30, die dem Wirt Johann Lothar Stumpfmeyer gehörte, beschrieben. Zu dem Gebäude gehörten ebenfalls 1/2 Hof, das Wirtshaus samt Nebengebäude sowie das Nebenhaus Nr. 30 (auf dem eine Backgerechtigkeit und eine Branntweinbrennerei lag) mit Scheune, Hofrait, Waldrecht und Gemeinderecht. Stumpfmeyer selbst hatte noch angegeben: ''Da bisher seine "sehr ergiebige Wirtshaus-Nahrungsquelle", die eine Steuerveranlagung für einen halben Hof ergab "fast gänzlich versiegt" ist, ist er mit einem "fast nahrungslosen Wirtshaus ohne Felder ... am schwersten und drückendsten belastet.''<ref>Barbara Ohm: Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes, Eigenverlag, Fürth 2011, S. 74</ref> Vermutlich war dies auch eine Folge der Napoleonischen Kriege, den sog. [https://de.wikipedia.org/wiki/Koalitionskriege Koalitionskriege] von [[1795]] bis [[1815]].
==Hofbesitzer ab [[1808]] bis heute <ref>alle Angaben nach Aufstellung der "Adler Dokumentation von 1990", Auftraggeber Wolfgang Buchner</ref>
* 1842 Lothar Stumpfmeier
* 1873 Peter und Maria Horn, später Leonhard Horn, dann Johann Leonhard Horn und neun Genossen <ref>vermutlich handelt es sich hier um eine Erbteilung</ref>
* 1882 Johann Leonhard Horn, später Johann Michael und Babetta Müller, dann Babetta Müller, Heinrich Schuh, Fritz und Babetta Bernert
* 1935 Babetta Bernert, Witwe
* 1936 Kauf durch Georg Buchner und Ehefrau Kunigunda <ref>laut Grundbucheintrag</ref>
* 1947 Kunigunda Buchner, Witwe
* 1960 Georg Wolfgang Buchner, Brauer
jetzt Wolfgang Buchner


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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