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|Geburtsort=Fürth | |Geburtsort=Fürth | ||
|Todesdatum=1970/03/31 | |Todesdatum=1970/03/31 | ||
|Todesort= | |Todesort=München | ||
|Beruf=Jurist; Reichstagsmitglied | |Beruf=Jurist; Reichstagsmitglied | ||
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Dr. '''Karl Schlumprecht''' (geb. [[20. April]] [[1901]] in Fürth, gest. [[31. März]] [[1970]] | Dr. '''Karl Schlumprecht''' (geb. [[20. April]] [[1901]] in Fürth, gest. [[31. März]] [[1970]] München) war [[Jurist]] und hoher Funktionär des NS-Regimes und Mitglied der [[NSDAP]]. Seine NSDAP-Mitgliedsnummer lautete: 375.774. Schlumprecht war bis zu seinem Kirchenaustritt [[1939]] Mitglied der katholischen Kirche. | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
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Schlumprecht kam nach dem [[2. Weltkrieg]] in Kriegsgefangenschaft und war vom [[8. Mai]] [[1945]] bis [[9. Juni]] [[1948]] in alliierter Internierung. Anfang [[1948]] wurde er nach zunächst nach Belgien überstellt. Am [[13. August]] [[1948]] wurde Schlumprecht nach einem Spruchkammerverfahren in München als „Minderbelasteter“ (Stufe III) eingestuft und "entnazifiziert". Nur kurze Zeit später wird am [[12. November]] [[1948]] das Urteil durch den bayerischen Kassationshof aufgehoben und Schlumprecht am [[20. Dezember]] [[1948]] als „Mitläufer“ (Stufe IV) eingestuft und zu 500 DM Geldstrafe verurteilt, was juristisch eine Verringerung der Schuld darstellte. | Schlumprecht kam nach dem [[2. Weltkrieg]] in Kriegsgefangenschaft und war vom [[8. Mai]] [[1945]] bis [[9. Juni]] [[1948]] in alliierter Internierung. Anfang [[1948]] wurde er nach zunächst nach Belgien überstellt. Am [[13. August]] [[1948]] wurde Schlumprecht nach einem Spruchkammerverfahren in München als „Minderbelasteter“ (Stufe III) eingestuft und "entnazifiziert". Nur kurze Zeit später wird am [[12. November]] [[1948]] das Urteil durch den bayerischen Kassationshof aufgehoben und Schlumprecht am [[20. Dezember]] [[1948]] als „Mitläufer“ (Stufe IV) eingestuft und zu 500 DM Geldstrafe verurteilt, was juristisch eine Verringerung der Schuld darstellte. | ||
Schlumprecht siedelt | Schlumprecht siedelt anschließend in München an und es gelang ihm wieder in den Staatsdienst zu kommen. Er arbeitete nach dem Krieg für den Bayerischen Gemeindetag. Am [[1. März]] [[1956]] wurde ihm aufgrund seiner NS-Funktionärstätigkeit die Amtsbezeichnung Ministerialdirektor durch die bayerische Staatsregierung aberkannt. | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == |