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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Die erste Erzieherin war die Bürgerstochter Margaretha Baumann, die bereits mehrere Jahre als Hilfslehrerin an der Industrieschule tätig gewesen war, sich durch wiederholte Besuche der Nürnberger Kleinkinderschulen sowie Lesen einschlägiger Schriften fortgebildet hatte und darüber hinaus einen offiziell genehmigten, viermonatigen Versuch mit 10 bis 14 Kindern gestartet hatte. Das gewählte Haus der Maurerswitwe Eckart (damalige "Königsstrasse Nr. 391") war geräumig genug und lag außerdem günstig in der Mitte der Stadt. Die in der Nähe wohnende Bierbrauerswitwe Lederer stellte ihren großen Hof als Spielplatz zur Verfügung. Außerdem half noch die Mutter der Erzieherin mit, wodurch sogar, falls das gewünscht wurde, sogar eine Mittagsverpflegung sicher gestellt werden konnte.<ref>"Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis" vom 2. September 1837, S. 2073 ff</ref> | Die erste Erzieherin war die Bürgerstochter Margaretha Baumann, die bereits mehrere Jahre als Hilfslehrerin an der Industrieschule tätig gewesen war, sich durch wiederholte Besuche der Nürnberger Kleinkinderschulen sowie Lesen einschlägiger Schriften fortgebildet hatte und darüber hinaus einen offiziell genehmigten, viermonatigen Versuch mit 10 bis 14 Kindern gestartet hatte. Das gewählte Haus der Maurerswitwe Eckart (damalige "Königsstrasse Nr. 391") war geräumig genug und lag außerdem günstig in der Mitte der Stadt. Die in der Nähe wohnende Bierbrauerswitwe Lederer stellte ihren großen Hof als Spielplatz zur Verfügung. Außerdem half noch die Mutter der Erzieherin mit, wodurch sogar, falls das gewünscht wurde, sogar eine Mittagsverpflegung sicher gestellt werden konnte. <ref>"Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis" vom 2. September 1837, S. 2073 ff</ref> | ||
Später konnte dann in der [[Lessingstraße 12]] eine zweite Heimstätte errichtet werden. | Später konnte dann in der [[Lessingstraße 12]] eine zweite Heimstätte errichtet werden. | ||
Die erste derartige Einrichtung in Deutschland wurde übrigens 1780 in Straubing eröffnet; in [[Burgfarrnbach]] gab es ab [[1830]] eine Kinderbewahranstalt, welche wohl die erste dieser Art in Bayern war.<ref>Johann Georg Wirth: ''Mittheilungen über Kleinkinderbewahranstalten und aus denselben, so wie über Kleinkinderschulen und Rettungsanstalten...'', Augsburg 1840, S. 82</ref> | Die erste derartige Einrichtung in Deutschland wurde übrigens 1780 in Straubing eröffnet; in [[Burgfarrnbach]] gab es ab [[1830]] eine Kinderbewahranstalt, welche wohl die erste dieser Art in Bayern war. <ref>Johann Georg Wirth: ''Mittheilungen über Kleinkinderbewahranstalten und aus denselben, so wie über Kleinkinderschulen und Rettungsanstalten...'', Augsburg 1840, S. 82 [https://books.google.de/books?id=8DhNAAAAcAAJ&pg=PA82&lpg=PA82&dq=Kleinkinderbewahranstalt+Burgfarrnbach&source=bl&ots=8HJBakK4dP&sig=ACfU3U3ElluPgzpgLuwPLruaV9jWIrnfCg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi64eqAnK3kAhXE4KQKHUpyB2UQ6AEwAXoECAgQAQ#v=onepage&q=Kleinkinderbewahranstalt%20Burgfarrnbach&f=false - online]</ref> | ||
Der Begriff "Kindergarten" wurde erst 1840 von [[wikipedia:Friedrich Fröbel|Friedrich Fröbel]] (1782 - 1852) geprägt.<ref>Manfred Berger: Die ehem. und gegenwärtigen Ausbildungstätten für Kleinkinderlehrerinnne, Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen ... und Erzieher/innen in Bayern - Ein Beitrag zur Geschichte und Gegenwart der professionellen Erzieher_/innenausbildung, 2017, S. 1</ref> | Der Begriff "Kindergarten" wurde erst 1840 von [[wikipedia:Friedrich Fröbel|Friedrich Fröbel]] (1782 - 1852) geprägt.<ref>Manfred Berger: Die ehem. und gegenwärtigen Ausbildungstätten für Kleinkinderlehrerinnne, Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen ... und Erzieher/innen in Bayern - Ein Beitrag zur Geschichte und Gegenwart der professionellen Erzieher_/innenausbildung, 2017, S. 1</ref> | ||
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