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In der Folge hatte sich der [[Stadtrat]] mehrfach mit der Frage zu beschäftigen, ob Sie dem Bauantrag der beiden Investoren zustimmen und damit Gefahr laufen, und somit dem eigenen damals defizitär laufendem Kommunalunternehmen eine Konkurrenz vor die Nase zu setzen. Auch der Ärztliche Kreisverband, der zuständig war für die niedergelassenen Ärzte, sah in der EuromedClinic klar eine Konkurrenz zum bestehenden Klinikum. In einem Schreiben vom [[26. Februar]] [[1993]] trugen die beiden Vorsitzenden des Ärztlichen Kreisverbandes gegenüber dem [[Stadtrat]] vor, dass es ''... für uns unerklärlich ist, warum die Stadt Fürth aktiv die Etablierung einer Konkurrenz für alle die Ärzte unterstützt, die seit vielen Jahren als Fürther Bürger in der ambulanten Versorgung der Bevölkerung ihre Pflicht tun'', bzw. ''... warum die Stadt Fürth ihr eigenes Klinikum amputieren will, das nun endlich, bei fortschreitender Altbaurenovierung und durch die Möglichkeiten des Gesundheitsstrukturgesetzes, am Ende eines langen Tunnels zu sein scheint''.<ref>Schreiben des Ärztlichen Kreisverbandes Fürth, Bay. - EUROMED-Projekt vom 26. Februar 1993</ref> In einer Stellungnahme des Ärztlichen Kreisverbandes geht dieser gegenüber der Stadt noch einen Schritt weiter und schrieben u.a.: Für das Projekt besteht kein Bedarf; die bisherigen Projekte dieser Art in Deutschland haben sich nicht gehalten; das Projekt hat keinen nennenswerten Einfluss auf das Steueraufkommen der Stadt Fürth; die Verbesserung des Rufs der Stadt Fürth als med. Forschungs- und Kongresszentrum ist eine Utopie; die Notwendigkeit ambulanter Operationen wie z.B. in der USA sind für uns glücklicherweise kein Vorbild und die Stadt Fürth können das neue Zentrum nicht verhindern, sollten aber seine Entstehung auch nicht fördern.<ref>Stellungnahme des Ärztlichen Kreisverbandes an die Stadt Fürth vom 11. Februar 1991</ref> | In der Folge hatte sich der [[Stadtrat]] mehrfach mit der Frage zu beschäftigen, ob Sie dem Bauantrag der beiden Investoren zustimmen und damit Gefahr laufen, und somit dem eigenen damals defizitär laufendem Kommunalunternehmen eine Konkurrenz vor die Nase zu setzen. Auch der Ärztliche Kreisverband, der zuständig war für die niedergelassenen Ärzte, sah in der EuromedClinic klar eine Konkurrenz zum bestehenden Klinikum. In einem Schreiben vom [[26. Februar]] [[1993]] trugen die beiden Vorsitzenden des Ärztlichen Kreisverbandes gegenüber dem [[Stadtrat]] vor, dass es ''... für uns unerklärlich ist, warum die Stadt Fürth aktiv die Etablierung einer Konkurrenz für alle die Ärzte unterstützt, die seit vielen Jahren als Fürther Bürger in der ambulanten Versorgung der Bevölkerung ihre Pflicht tun'', bzw. ''... warum die Stadt Fürth ihr eigenes Klinikum amputieren will, das nun endlich, bei fortschreitender Altbaurenovierung und durch die Möglichkeiten des Gesundheitsstrukturgesetzes, am Ende eines langen Tunnels zu sein scheint''.<ref>Schreiben des Ärztlichen Kreisverbandes Fürth, Bay. - EUROMED-Projekt vom 26. Februar 1993</ref> In einer Stellungnahme des Ärztlichen Kreisverbandes geht dieser gegenüber der Stadt noch einen Schritt weiter und schrieben u.a.: Für das Projekt besteht kein Bedarf; die bisherigen Projekte dieser Art in Deutschland haben sich nicht gehalten; das Projekt hat keinen nennenswerten Einfluss auf das Steueraufkommen der Stadt Fürth; die Verbesserung des Rufs der Stadt Fürth als med. Forschungs- und Kongresszentrum ist eine Utopie; die Notwendigkeit ambulanter Operationen wie z.B. in der USA sind für uns glücklicherweise kein Vorbild und die Stadt Fürth können das neue Zentrum nicht verhindern, sollten aber seine Entstehung auch nicht fördern.<ref>Stellungnahme des Ärztlichen Kreisverbandes an die Stadt Fürth vom 11. Februar 1991</ref> | ||
In der Reihe der Kritiker gesellte sich eine weitere "Fraktion". Die in Fürth aktive [[Deutsche Kommunistische Partei]] (DKP) sprach sich gegen eine Privatisierung des Gesundheitssektors aus und forderte keine Förderung des "Bonzenkrankenhauses" durch Steuermittel - bzw. auf Kosten des städtischen Krankenhauses.<ref>Fürther Kleeblatt - Stadtzeitung der DKP, Ausgabe 1. Mai 1993, Unternehmensgewinne enteignen</ref> | |||
Befürworter der "ersten Stunde" für das Projekt EuromedClinic war der ehem. Referent des Städtischen Krankenhauses und damalige [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth - [[Uwe Lichtenberg]]. Dafür stand er zum Teil massiv in der Kritik, ändere jedoch nichts an seiner Haltung dem Projekt seine Zustimmung zu geben - und somit für Mehrheit im [[Stadtrat]] zu sorgen, dass letztendlich die EuromedClinic mit dem Bau beginnen konnte. | Befürworter der "ersten Stunde" für das Projekt EuromedClinic war der ehem. Referent des Städtischen Krankenhauses und damalige [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth - [[Uwe Lichtenberg]]. Dafür stand er zum Teil massiv in der Kritik, ändere jedoch nichts an seiner Haltung dem Projekt seine Zustimmung zu geben - und somit für Mehrheit im [[Stadtrat]] zu sorgen, dass letztendlich die EuromedClinic mit dem Bau beginnen konnte. |