Eigenes Heim: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Baugenossenschaft ==
== Die Baugenossenschaft ==
Seinen Namen hat der Stadtteil von der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.]] Diese wurde am [[22. Oktober]] [[1909]] mit dem Ziel gegründet, Einfamilienhäuser zu bauen, die später Eigentum werden sollten. Zum Vorsitzenden wählte man [[Friedrich Scherzer]]. Nach einigen Schwierigkeiten gelang es, auf der Schwand den ersten Hektar Bauland für 18.000 Mark zu erwerben. Die Finanzierung der Hausbauten wäre fast gescheitert, wenn nicht Oberbürgermeister [[Theodor Kutzer]] extra zum Fürther Ehrenbürger [[Louis Alfred Nathan]] ins Tiroler Urlaubsquartier nachgefahren wäre und von diesem eine Bürgschaft erwirkt hätte.
Seinen Namen hat das Gebiet von der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.]] Diese wurde am [[22. Oktober]] [[1909]] mit dem Ziel gegründet, Einfamilienhäuser zu bauen, die später Eigentum werden sollten. Zum Vorsitzenden wählte man [[Friedrich Scherzer]]. Nach einigen Schwierigkeiten gelang es, auf der Schwand den ersten Hektar Bauland für 18.000 Mark zu erwerben. Die Finanzierung der Hausbauten wäre fast gescheitert, wenn nicht Oberbürgermeister [[Theodor Kutzer]] extra zum Fürther Ehrenbürger [[Louis Alfred Nathan]] ins Tiroler Urlaubsquartier nachgefahren wäre und von diesem eine Bürgschaft erwirkt hätte.


Im Sommer 1910 wurden die ersten Häuser (Vacher Straße 87 - 101) bezogen, in den nächsten Jahren folgten weitere entlang der [[Heimgartenstraße]]. Ziel war es, neben dem "eigenen Heim" jedem Genossenschaftsmitglied auch noch einen eigenen Garten zu ermöglichen, ein Konzept, das bis 1950 beibehalten werden konnte. 1913 pflanzte man zu Ehren des nach Mannheim wechselnden Oberbürgermeisters die [[Kutzerlinde]] Ecke [[Heimgartenstraße]] und [[Feldstraße]], die heute noch steht. Der Erfolg der ersten Baumaßnahmen und eine Wohnungsnot zum Ende des 1. Weltkriegs führten zu weiteren Bauaktivitäten der Baugenossenschaft in der [[Weinbergstraße]], der [[Friedrich-Ebert-Straße]], der [[Schwandstraße]] (später [[Damaschkestraße]]), dem [[Scherzerplatz]] und [[Am Amselschlag]] (später [[Fritz-Gräßler-Straße]]).  
Im Sommer 1910 wurden die ersten Häuser (Vacher Straße 87 - 101) bezogen, in den nächsten Jahren folgten weitere entlang der [[Heimgartenstraße]]. Ziel war es, neben dem "eigenen Heim" jedem Genossenschaftsmitglied auch noch einen eigenen Garten zu ermöglichen, ein Konzept, das bis 1950 beibehalten werden konnte. 1913 pflanzte man zu Ehren des nach Mannheim wechselnden Oberbürgermeisters die [[Kutzerlinde]] Ecke [[Heimgartenstraße]] und [[Feldstraße]], die heute noch steht. Der Erfolg der ersten Baumaßnahmen und eine Wohnungsnot zum Ende des 1. Weltkriegs führten zu weiteren Bauaktivitäten der Baugenossenschaft in der [[Weinbergstraße]], der [[Friedrich-Ebert-Straße]], der [[Schwandstraße]] (später [[Damaschkestraße]]), dem [[Scherzerplatz]] und [[Am Amselschlag]] (später [[Fritz-Gräßler-Straße]]).  
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Im Zweiten Weltkrieg hatten nur wenige Häuser Bombenschäden erlitten. Dies führte dazu, dass die amerikanische Besatzungsmacht einen Teil der Häuser zur Unterbringung von "Displaced Persones" beschlagnahmte. Die Räumung erfolgte erst im Oktober 1949. Es folgte eine weitere Periode reger Bautätigkeit im "Eigenen Heim", in der bis 1980 noch einmal 320 Wohnungen errichtet wurden.
Im Zweiten Weltkrieg hatten nur wenige Häuser Bombenschäden erlitten. Dies führte dazu, dass die amerikanische Besatzungsmacht einen Teil der Häuser zur Unterbringung von "Displaced Persones" beschlagnahmte. Die Räumung erfolgte erst im Oktober 1949. Es folgte eine weitere Periode reger Bautätigkeit im "Eigenen Heim", in der bis 1980 noch einmal 320 Wohnungen errichtet wurden.
==Denkmalschutz==
==Denkmalschutz==


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