Ultras Fürth 1998: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Verhältnis zu Verein und Fanszene ===
=== Verhältnis zu Verein und Fanszene ===
Dinge wie der eigene Stand im Stadion, die Abschaffung von vereinsfarbenfremden Trikots, ein Konzept zur Bündelung des Supports, ein Gästefankonzept und eine Sensibilisierung in Sachen Stadionverboten konnten im Dialog mit dem Verein erreicht werden. Beim letzten Punkt der Aufzählungen kommen wir aber zum Knackpunkt der bis dahin als gut zu bezeichnenden Verhältnisses. Uns wurde zugesichert, dass im Falle eines drohenden Stadionverbotes erst eine Anhörung der Betroffenen stattfindet wird und der Grundsatz der Unschuldsvermutung auch für die Vergabe von Stadionverboten zählt. Dieses Versprechen erwies sich im Nachhinein als ein reines Lippenbekenntnis. Als im Dezember 2005 wegen einen Vorfalls in Regensburg beim Besuch der Amateure die Fürther Polizei acht Stadionverbote forderte, stellte der Verein diese ohne wenn und aber und ohne jegliche Rücksprache mit uns aus. Die Verbote konnten zwar wegen der darauf folgenden Proteste und Boykotte gegen die Ableistung von Arbeitsstunden auf Bewährung ausgesetzt werden, das Verhältnis zum Verein beschränkte sich jedoch ab diesem Zeitpunkt auf das nötigste und man beschloss wieder seinen eigenen Weg zu gehen (Anm. Zum Großenteil wurden die Stadionverbote vom Richter wieder verhängt.).  
Dinge wie der eigene Stand im Stadion, die Abschaffung von vereinsfarbenfremden Trikots, ein Konzept zur Bündelung des Supports, ein Gästefankonzept und eine Sensibilisierung in Sachen Stadionverboten konnten im Dialog mit dem Verein erreicht werden. Beim letzten Punkt der Aufzählungen kommen wir aber zum Knackpunkt der bis dahin als gut zu bezeichnenden Verhältnisses. Uns wurde zugesichert, dass im Falle eines drohenden Stadionverbotes erst eine Anhörung der Betroffenen stattfindet wird und der Grundsatz der Unschuldsvermutung auch für die Vergabe von Stadionverboten zählt. Dieses Versprechen erwies sich im Nachhinein als ein reines Lippenbekenntnis. Als im Dezember 2005 wegen einen Vorfalls in Regensburg beim Besuch der Amateure die Fürther Polizei acht Stadionverbote forderte, stellte der Verein diese ohne wenn und aber und ohne jegliche Rücksprache mit uns aus. Die Verbote konnten zwar wegen der darauf folgenden Proteste und Boykotte gegen die Ableistung von Arbeitsstunden auf Bewährung ausgesetzt werden, das Verhältnis zum Verein beschränkte sich jedoch ab diesem Zeitpunkt auf das Nötigste und man beschloss wieder seinen eigenen Weg zu gehen (Anm. Zum Großenteil wurden die Stadionverbote vom Richter wieder verhängt.).  
Im Nachhinein betrachtet, hatte man teilweise wohl auch bis dahin ein zu enges und zu vertrauenswürdiges Verhältnis, in der man auch den ein oder andere Kompromiss zuviel einging.  
Im Nachhinein betrachtet, hatte man teilweise wohl auch bis dahin ein zu enges und zu vertrauenswürdiges Verhältnis, in der man auch den ein oder andere Kompromiss zuviel einging.  


Das Verhältnis zu dem Rest der Fanszene muss man differenziert sehen. In Fürth ist die Fanszene sehr gespalten. Es gibt im wesentlichen zwei Gruppen, einmal die Offiziellen Fanclubs (die auch sehr vereinsnah stehen und selten etwas hinterfragen) und die aktiven und kritischen Fans, wie die Sportfreunde Ronhof, die auf der selben Wellenlänge wie wir waren bzw. sind. Den off. Fanclubs waren wir aufgrund von unserer „Privilegien“ im Stadion, dem guten Verhältnis zum Verein und unserem Anspruch die Fanszene unter unserer Führung zu vereinen ein Dorn im Auge. Das änderte sich auch trotz mehrmaligen Bemühungen um Entspannung bis zum Ende nicht. Bei jeder Gelegenheit prallten die Meinungen aufeinander, was die gegenseitige Verachtung bis zum heutigen Tage anwachsen ließ. Da trafen eben grundsätzlich verschiedene Lebenseinstellungen aufeinander, das Höchstmaß an Toleranz war da schon das gegenseitige Ignorieren. Das Verhältnis zu dem restlichen Teil der aktiven Fanszene war sehr gut und von gemeinsamen Aktionen geprägt. Bei den inaktiven Zuschauern war man natürlich als Choreo- und Supporttruppe gern gesehen, wurde aber auch natürlich wegen Dingen wie Gewalt oder Graffiti immer kritisch beäugt.  
Das Verhältnis zu dem Rest der Fanszene muss man differenziert sehen. In Fürth ist die Fanszene sehr gespalten. Es gibt im wesentlichen zwei Gruppen, einmal die Offiziellen Fanclubs (die auch sehr vereinsnah stehen und selten etwas hinterfragen) und die aktiven und kritischen Fans, wie die Sportfreunde Ronhof, die auf der selben Wellenlänge wie wir waren bzw. sind. Den off. Fanclubs waren wir aufgrund von unserer „Privilegien“ im Stadion, dem guten Verhältnis zum Verein und unserem Anspruch die Fanszene unter unserer Führung zu vereinen ein Dorn im Auge. Das änderte sich auch trotz mehrmaligen Bemühungen um Entspannung bis zum Ende nicht. Bei jeder Gelegenheit prallten die Meinungen aufeinander, was die gegenseitige Verachtung bis zum heutigen Tage anwachsen ließ. Da trafen eben grundsätzlich verschiedene Lebenseinstellungen aufeinander, das Höchstmaß an Toleranz war da schon das gegenseitige Ignorieren. Das Verhältnis zu dem restlichen Teil der aktiven Fanszene war sehr gut und von gemeinsamen Aktionen geprägt. Bei den inaktiven Zuschauern war man natürlich als Choreo- und Supporttruppe gern gesehen, wurde aber auch natürlich wegen Dingen wie Gewalt oder Graffiti immer kritisch beäugt.
 


==Netzverweise==
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