Mittelschule Kiderlinstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[1. August]] [[1969]] ließ die Regierung von Mittelfranken das Schulwesen reformieren. Hierzu wurden u.a. die in Fürth bestehenden christlichen Gemeinschaftsschulen und katholischen Bekenntnisschulen aufgelöst. An deren Stelle werden Volksschulen errichtet und die dazugehörigen Sprengel neu festgelegt. Für die Kiderlinschule bedeutete dies vor allem, dass ab dem Schuljahr [[1969]]/70 nur noch Grundschulklassen untergebracht wurden. Im gleichen Jahr ließ das Schulreferat der Stadt Fürth den Erweiterungsbau für eine 2-zügige Hauptschule erstellen, womit der 2. Bauabschnitt als Erweiterungsbau in einer zeitlich realisierbaren Nähe rückte. Am [[19. März]] [[1970]] beschloss schließlich der [[Stadtrat]] in seiner Sitzung einstimmig die Erweiterung der Schule um 12 Klassenzimmer, vier Gruppen- und zwei Kursräume. Zusätzlich sollten ein Mehrzweckraum, sowie Fachunterrichtsräume, Verwaltungszimmer, Schulkindergarten und eine Bücherei entstehen. Mit diesem Beschluss ging einher, dass die Grundschule in [[Dambach]] an der [[Weiherhofer Straße]] mit der Kiderlinschule in der Südstadt zusammengelegt wird. Bei vollem Ausbau hatte die Schule dann 16 Klassen mit 14 Lehrkräften, der Rektor war zu dieser Zeit Ernst Kretsch.  
Am [[1. August]] [[1969]] ließ die Regierung von Mittelfranken das Schulwesen reformieren. Hierzu wurden u.a. die in Fürth bestehenden christlichen Gemeinschaftsschulen und katholischen Bekenntnisschulen aufgelöst. An deren Stelle werden Volksschulen errichtet und die dazugehörigen Sprengel neu festgelegt. Für die Kiderlinschule bedeutete dies vor allem, dass ab dem Schuljahr [[1969]]/70 nur noch Grundschulklassen untergebracht wurden. Im gleichen Jahr ließ das Schulreferat der Stadt Fürth den Erweiterungsbau für eine 2-zügige Hauptschule erstellen, womit der 2. Bauabschnitt als Erweiterungsbau in einer zeitlich realisierbaren Nähe rückte. Am [[19. März]] [[1970]] beschloss schließlich der [[Stadtrat]] in seiner Sitzung einstimmig die Erweiterung der Schule um 12 Klassenzimmer, vier Gruppen- und zwei Kursräume. Zusätzlich sollten ein Mehrzweckraum, sowie Fachunterrichtsräume, Verwaltungszimmer, Schulkindergarten und eine Bücherei entstehen. Mit diesem Beschluss ging einher, dass die Grundschule in [[Dambach]] an der [[Weiherhofer Straße]] mit der Kiderlinschule in der Südstadt zusammengelegt wird. Bei vollem Ausbau hatte die Schule dann 16 Klassen mit 14 Lehrkräften, der Rektor war zu dieser Zeit Ernst Kretsch.  


Die 1970er Jahre erweisen sich als äußerst turbulente Schuljahre für die Lehrkräfte und Schüler. Zunächst entscheiden sich die Lehrkräfte, gemeinsam mit den Schülern und den Elternbeiratsmitgliedern, für die Einführung der 5-Tage-Woche. Zuvor galt noch die 6-Tage-Woche, die u.a. den regelhaften Schulunterricht an den Samstagen mit vorsah. Im Dezember 1971 wird von Seiten des Schul- und Kulturausschusses der Stadt Fürth das sog. Raumprogramm für einen Erweiterungsbau festgelegt. In der Folge wird die Kiderlinschule in eine "Grund- und Teilhauptschule I" umgewandelt, um einer Überbelastung der Hauptschule in der Schwabacher Straße entgegen zu wirken. Gleichzeitig werden die Pausen- und Schulhöfe der bisherigen Grund- und Hauptschulen an der Kiderlinstraße aus Sparmaßnahmen der Stadt heraus zwangsweise zusammengelegt - die alternativ geplante Trennung der beiden Schulhöfe hätte die Stadt ca. 38.000 DM gekostet, für die sie aktuell nicht aufkommen konnte. Die Zusammenlegung wurde allerdings nur durch versetzte Pausenzeiten möglich - und probeweise für das Schuljahr 1974/75 zunächst geplant. Völlig unerwartet - und bereits nach nur fünf Jahren - beginnen zunehmend Probleme mit der Schickedanz-Turnhalle. Vorallem das Flachdach erweist sich als Problem, da es immer weider zu Dichtigkeitsproblemen kam, so dass der Sportunterricht auf Grund der Pfützen und Feuchtigkeit auf dem Hallenboden nicht abgehalten werden konnte. Im August bzw. Oktober gleichen Jahres (1974) wurden zur Entlastung der Schule in der Schwabacher Straße schließlich drei Schulpavillions mit 10 Klassenzimmern für die Hauptschulklassen von 5 bis 9. Klasse errichtet. Hierzu wurden u.a. die Ausweichquatierte des Helene-Lange-Gymnasiums vom Tannenplatz in die Kiderlinstraße verlegt. Gleichzeitig zeichnet sich langsam der sog. "[[wikipedia:Pillenknick|Pillenknick]]" in den stark rückläufigen Schülerzahlen ab. Die Regierung von Mittelfranken prognostiziert in den geburtsschwachen Jahrgängen einen Schülerrückgang von bis zu 34%, so dass die Regierung sich genötigt sah, entsprechende Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Hierzu wurde u.a. die die Grund- und Hauptschule in der Kiderlinstraße unter der Schulleitung von Hrn. Ernst Kretsch zusammengelegt. Im Folgejahr wird die noch vorhandene Dambacher Grundschule der Grundschule Adalbert-Stifter-Schule angegliedert, so dass nun in der Kiderlin-Grundschule eine zweizügige Grund- und Hauptschule entsteht - mit 19 Klassen, die sich aus 1. bis 9. Jahrgangsstufe, zwei Klassen mit ausländischen Schülern und sog. Spät- und Seiteneinsteiger zusammensetzt. Letzte waren vorallem durch den Zuzug der sog. [[Gastarbeiter]] notwendig geworden.  
Die 1970er Jahre erweisen sich als äußerst turbulente Schuljahre für die Lehrkräfte und Schüler. Zunächst entscheiden sich die Lehrkräfte, gemeinsam mit den Schülern und den Elternbeiratsmitgliedern, für die Einführung der 5-Tage-Woche. Zuvor galt noch die 6-Tage-Woche, die u.a. den regelhaften Schulunterricht an den Samstagen mit vorsah. Im Dezember 1971 wird von Seiten des Schul- und Kulturausschusses der Stadt Fürth das sog. Raumprogramm für einen Erweiterungsbau festgelegt. In der Folge wird die Kiderlinschule in eine "Grund- und Teilhauptschule I" umgewandelt, um einer Überbelastung der Hauptschule in der Schwabacher Straße entgegen zu wirken. Gleichzeitig werden die Pausen- und Schulhöfe der bisherigen Grund- und Hauptschulen an der Kiderlinstraße aus Sparmaßnahmen der Stadt heraus zwangsweise zusammengelegt - die alternativ geplante Trennung der beiden Schulhöfe hätte die Stadt ca. 38.000 DM gekostet, für die sie aktuell nicht aufkommen konnte. Die Zusammenlegung wurde allerdings nur durch versetzte Pausenzeiten möglich - und probeweise für das Schuljahr 1974/75 zunächst geplant. Völlig unerwartet - und bereits nach nur fünf Jahren - beginnen zunehmend Probleme mit der Schickedanz-Turnhalle. Vorallem das Flachdach erweist sich als Problem, da es immer wieder zu Dichtigkeitsproblemen kam, so dass der Sportunterricht auf Grund der Pfützen und Feuchtigkeit auf dem Hallenboden nicht abgehalten werden konnte. Im August bzw. Oktober gleichen Jahres (1974) wurden zur Entlastung der Schule in der Schwabacher Straße schließlich drei Schulpavillons mit 10 Klassenzimmern für die Hauptschulklassen von 5 bis 9. Klasse errichtet. Hierzu wurden u.a. die Ausweichquartierte des [[Helene-Lange-Gymnasium]]s vom Tannenplatz in die Kiderlinstraße verlegt. Gleichzeitig zeichnet sich langsam der sog. "[[wikipedia:Pillenknick|Pillenknick]]" in den stark rückläufigen Schülerzahlen ab. Die Regierung von Mittelfranken prognostiziert in den geburtsschwachen Jahrgängen einen Schülerrückgang von bis zu 34%, so dass die Regierung sich genötigt sah, entsprechende Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Hierzu wurde u.a. die die Grund- und Hauptschule in der Kiderlinstraße unter der Schulleitung von Hrn. Ernst Kretsch zusammengelegt. Im Folgejahr wird die noch vorhandene Dambacher Grundschule der Grundschule Adalbert-Stifter-Schule angegliedert, so dass nun in der Kiderlin-Grundschule eine zweizügige Grund- und Hauptschule entsteht - mit 19 Klassen, die sich aus 1. bis 9. Jahrgangsstufe, zwei Klassen mit ausländischen Schülern und sog. Spät- und Seiteneinsteiger zusammensetzt. Letzte waren vorallem durch den Zuzug der sog. [[Gastarbeiter]] notwendig geworden.  




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