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Die 1970er Jahre erweisen sich als äußerst turbulente Schuljahre für die Lehrkräfte und Schüler. Zunächst entscheiden sich die Lehrkräfte, gemeinsam mit den Schülern und den Elternbeiratsmitgliedern, für die Einführung der 5-Tage-Woche. Zuvor galt noch die 6-Tage-Woche, die u.a. den regelhaften Schulunterricht an den Samstagen mit vorsah. Im Dezember 1971 wird von Seiten des Schul- und Kulturausschusses der Stadt Fürth das sog. Raumprogramm für einen Erweiterungsbau festgelegt. In der Folge wird die Kiderlinschule in eine "Grund- und Teilhauptschule I" umgewandelt, um einer Überbelastung der Hauptschule in der Schwabacher Straße entgegen zu wirken. Gleichzeitig werden die Pausen- und Schulhöfe der bisherigen Grund- und Hauptschulen an der Kiderlinstraße aus Sparmaßnahmen der Stadt heraus zwangsweise zusammengelegt - die alternativ geplante Trennung der beiden Schulhöfe hätte die Stadt ca. 38.000 DM gekostet, für die sie aktuell nicht aufkommen konnte. Die Zusammenlegung wurde allerdings nur durch versetzte Pausenzeiten möglich - und probeweise für das Schuljahr 1974/75 zunächst geplant. Völlig unerwartet - und bereits nach nur fünf Jahren - beginnen zunehmend Probleme mit der Schickedanz-Turnhalle. Vor allem das Flachdach erweist sich als Problem, da es immer wieder zu Dichtigkeitsproblemen kam, so dass der Sportunterricht auf Grund der Pfützen und Feuchtigkeit auf dem Hallenboden nicht abgehalten werden konnte. Im August bzw. Oktober gleichen Jahres ([[1974]]) wurden zur Entlastung der Schule in der Schwabacher Straße schließlich drei Schulpavillons mit 10 Klassenzimmern für die Hauptschulklassen von 5 bis 9. Klasse errichtet. Hierzu wurden u.a. die Ausweichquartierte des [[Helene-Lange-Gymnasium]]s vom Tannenplatz in die Kiderlinstraße verlegt. Gleichzeitig zeichnet sich langsam der sog. "[[wikipedia:Pillenknick|Pillenknick]]" in den stark rückläufigen Schülerzahlen ab. Die Regierung von Mittelfranken prognostiziert in den geburtsschwachen Jahrgängen einen Schülerrückgang von bis zu 34%, so dass die Regierung sich genötigt sah, entsprechende Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Hierzu wurde u.a. die die Grund- und Hauptschule in der Kiderlinstraße unter der Schulleitung von Hrn. Ernst Kretsch zusammengelegt. Im Folgejahr wird die noch vorhandene Dambacher Grundschule der Grundschule Adalbert-Stifter-Schule angegliedert, so dass nun in der Kiderlin-Grundschule eine zweizügige Grund- und Hauptschule entsteht - mit 19 Klassen, die sich aus 1. bis 9. Jahrgangsstufe, zwei Klassen mit ausländischen Schülern und sog. Spät- und Seiteneinsteiger zusammensetzt. Letzte waren vor allem durch den Zuzug der sog. [[Gastarbeiter]] notwendig geworden. | Die 1970er Jahre erweisen sich als äußerst turbulente Schuljahre für die Lehrkräfte und Schüler. Zunächst entscheiden sich die Lehrkräfte, gemeinsam mit den Schülern und den Elternbeiratsmitgliedern, für die Einführung der 5-Tage-Woche. Zuvor galt noch die 6-Tage-Woche, die u.a. den regelhaften Schulunterricht an den Samstagen mit vorsah. Im Dezember 1971 wird von Seiten des Schul- und Kulturausschusses der Stadt Fürth das sog. Raumprogramm für einen Erweiterungsbau festgelegt. In der Folge wird die Kiderlinschule in eine "Grund- und Teilhauptschule I" umgewandelt, um einer Überbelastung der Hauptschule in der Schwabacher Straße entgegen zu wirken. Gleichzeitig werden die Pausen- und Schulhöfe der bisherigen Grund- und Hauptschulen an der Kiderlinstraße aus Sparmaßnahmen der Stadt heraus zwangsweise zusammengelegt - die alternativ geplante Trennung der beiden Schulhöfe hätte die Stadt ca. 38.000 DM gekostet, für die sie aktuell nicht aufkommen konnte. Die Zusammenlegung wurde allerdings nur durch versetzte Pausenzeiten möglich - und probeweise für das Schuljahr 1974/75 zunächst geplant. Völlig unerwartet - und bereits nach nur fünf Jahren - beginnen zunehmend Probleme mit der Schickedanz-Turnhalle. Vor allem das Flachdach erweist sich als Problem, da es immer wieder zu Dichtigkeitsproblemen kam, so dass der Sportunterricht auf Grund der Pfützen und Feuchtigkeit auf dem Hallenboden nicht abgehalten werden konnte. Im August bzw. Oktober gleichen Jahres ([[1974]]) wurden zur Entlastung der Schule in der Schwabacher Straße schließlich drei Schulpavillons mit 10 Klassenzimmern für die Hauptschulklassen von 5 bis 9. Klasse errichtet. Hierzu wurden u.a. die Ausweichquartierte des [[Helene-Lange-Gymnasium]]s vom Tannenplatz in die Kiderlinstraße verlegt. Gleichzeitig zeichnet sich langsam der sog. "[[wikipedia:Pillenknick|Pillenknick]]" in den stark rückläufigen Schülerzahlen ab. Die Regierung von Mittelfranken prognostiziert in den geburtsschwachen Jahrgängen einen Schülerrückgang von bis zu 34%, so dass die Regierung sich genötigt sah, entsprechende Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Hierzu wurde u.a. die die Grund- und Hauptschule in der Kiderlinstraße unter der Schulleitung von Hrn. Ernst Kretsch zusammengelegt. Im Folgejahr wird die noch vorhandene Dambacher Grundschule der Grundschule Adalbert-Stifter-Schule angegliedert, so dass nun in der Kiderlin-Grundschule eine zweizügige Grund- und Hauptschule entsteht - mit 19 Klassen, die sich aus 1. bis 9. Jahrgangsstufe, zwei Klassen mit ausländischen Schülern und sog. Spät- und Seiteneinsteiger zusammensetzt. Letzte waren vor allem durch den Zuzug der sog. [[Gastarbeiter]] notwendig geworden. | ||
Es folgen die eher etwas "ruhigeren" Jahre, die zur Konsolidierung des Schulbetriebes genutzt wurden. Im Schuljahr 1980/81 wurde erstmals der Schulversuch der sog. "Späteinsteigerklassen" vorgenommen, bei der sich die Kiderlinschule mit zwei Klassen beteiligt. In einem gemeinsam mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) ausgearbeiteten Konzept sollen dabei vor allem ausländische Schüler besser für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Auch der gemeinsam von Eltern, Lehrern und der Schulleitung organisierte Aktionstag "Berufeschnuppern" kann mehrfach angeboten werden. 1983 wird schließlich der Schulgarten erstmals gemeinsam mit den Schülern angelegt und im Schul- und Pausenhof Straßen "en miniature" eingezeichnet, damit die Grundschulkinder ihre Fahrradprüfung vornehmen können bzw. durch die örtliche Verkehrspolizei zur Verkehrserziehung eingeplant werden können. [[1987]] wird der Schulgarten um ein Feuchtbiotop erweitert, gleichzeitig entstand auch eine Heidegarten auf dem Schulgelände. Die [[1974]] auf das Schulgelände verlagerten | Es folgen die eher etwas "ruhigeren" Jahre, die zur Konsolidierung des Schulbetriebes genutzt wurden. Im Schuljahr 1980/81 wurde erstmals der Schulversuch der sog. "Späteinsteigerklassen" vorgenommen, bei der sich die Kiderlinschule mit zwei Klassen beteiligt. In einem gemeinsam mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) ausgearbeiteten Konzept sollen dabei vor allem ausländische Schüler besser für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Auch der gemeinsam von Eltern, Lehrern und der Schulleitung organisierte Aktionstag "Berufeschnuppern" kann mehrfach angeboten werden. [[1983]] wird schließlich der Schulgarten erstmals gemeinsam mit den Schülern angelegt und im Schul- und Pausenhof Straßen "en miniature" eingezeichnet, damit die Grundschulkinder ihre Fahrradprüfung vornehmen können bzw. durch die örtliche Verkehrspolizei zur Verkehrserziehung eingeplant werden können. [[1987]] wird der Schulgarten um ein Feuchtbiotop erweitert, gleichzeitig entstand auch eine Heidegarten auf dem Schulgelände. Die [[1974]] auf das Schulgelände verlagerten Pavillons erhalten [[1989]] ein regensicheres Satteldach, und können so weiterhin als Klassenräume genutzt werden. | ||
[[1990]] wir die Ganztagesbetreuung an der Schule eingeführt, hierzu stehen sog. [[wikipedia:Arbeitsbeschaffungsmaßnahme|ABM-Kräfte]] zur Verfügung. Die Schulspeisung wird hierzu von einer Cateringfirma übernommen. Ein Jahr später - im Jahr [[1991]] - kann die Schule erstmals eine Computerraum vorweisen, an dem regelhaft die Schüler in der Anwendung von Computern geschult werden können. In einem weiteren Modellversuch bietet die Kiderlinschule ab 1995 den Erwerb des mittleren Schulabschlusses an. Im Schuljahr 1996/97 erwerben schließlich 15 Schüler erstmals den mittleren Schulabschluss durch den freiwilligen Besuch der 10. Klasse. | [[1990]] wir die Ganztagesbetreuung an der Schule eingeführt, hierzu stehen sog. [[wikipedia:Arbeitsbeschaffungsmaßnahme|ABM-Kräfte]] zur Verfügung. Die Schulspeisung wird hierzu von einer Cateringfirma übernommen. Ein Jahr später - im Jahr [[1991]] - kann die Schule erstmals eine Computerraum vorweisen, an dem regelhaft die Schüler in der Anwendung von Computern geschult werden können. In einem weiteren Modellversuch bietet die Kiderlinschule ab 1995 den Erwerb des mittleren Schulabschlusses an. Im Schuljahr 1996/97 erwerben schließlich 15 Schüler erstmals den mittleren Schulabschluss durch den freiwilligen Besuch der 10. Klasse. | ||
Durch den Abzug der US-Streitkräfte in der Südstadt [[1995]] auf dem Gelände der ehem. [[William-O.-Darby Barracks]] werden neben der Kiderlinschule Flächen frei. So können die 1. bis 3. Klassen der Kiderlinschule [[1997]] in das neue Schulgebäude der [[John-F.-Kennedy-Straße]] umziehen, die zuvor die Highschool der amerikanischen US-Streitkräfte beherbergte. Die Schule besteht nun aus zwei Standorten: 16 Grundschulklassen in der John-F.-Kennedy-Straße und 16 Hauptschulklassen in der Kiderlinstraße, incl. der frewilligen 10. Hauptschulklasse. Die gemeinsame Zeit an zwei Standorten endet erst [[2007]], durch die Trennung der beiden Schulen in jeweils eigenständige Standorte. Die seit 34 Jahren auf dem Gelände stehenden Pavillions, die zuvor schon auf dem Gelände des [[Helene-Lange-Gymnasium]]s in Betrieb waren, werden [[2008]] nun endgültig | Durch den Abzug der US-Streitkräfte in der Südstadt [[1995]] auf dem Gelände der ehem. [[William-O.-Darby Barracks]] werden neben der Kiderlinschule Flächen frei. So können die 1. bis 3. Klassen der Kiderlinschule [[1997]] in das neue Schulgebäude der [[John-F.-Kennedy-Straße]] umziehen, die zuvor die Highschool der amerikanischen US-Streitkräfte beherbergte. Die Schule besteht nun aus zwei Standorten: 16 Grundschulklassen in der John-F.-Kennedy-Straße und 16 Hauptschulklassen in der Kiderlinstraße, incl. der frewilligen 10. Hauptschulklasse. Die gemeinsame Zeit an zwei Standorten endet erst [[2007]], durch die Trennung der beiden Schulen in jeweils eigenständige Standorte. Die seit 34 Jahren auf dem Gelände stehenden Pavillions, die zuvor schon auf dem Gelände des [[Helene-Lange-Gymnasium]]s in Betrieb waren, werden [[2008]] nun endgültig geräumt. In der Konsequenz ziehen nun die 5. und 6. Klassen in die Räume der benachbarten Schule in der [[John-F.-Kennedy-Straße]]. | ||
[[2001]] kann die Schule erstmals das Schülercafe eröffnen. Im gleichen Jahr werden sog. Streitschlichter an der Schule ausgebildet. Seit [[2008]] verfügt die Schule über eine Genehmigung der Regierung von Mittelfranken für den Betrieb eines Ganztrageszugs, beginnend ab den 5. Klassen. | [[2001]] kann die Schule erstmals das Schülercafe eröffnen. Im gleichen Jahr werden sog. Streitschlichter an der Schule ausgebildet. Seit [[2008]] verfügt die Schule über eine Genehmigung der Regierung von Mittelfranken für den Betrieb eines Ganztrageszugs, beginnend ab den 5. Klassen. |