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* Am [[1. Januar]] 1918 wird [[Atzenhof]] eingemeindet. | * Am [[1. Januar]] 1918 wird [[Atzenhof]] eingemeindet. | ||
* Am [[28. Januar]] 1918 demonstrieren die Arbeiter der [[Stadeln|Stadelner]] [[Dynamit-Nobel|Sprengstofffabrik]] und die Belegschaften weiterer 34 Firmen in Fürth gegen die Kriegs-Politik der Staatsführung. | * Am [[28. Januar]] 1918 demonstrieren die Arbeiter der [[Stadeln|Stadelner]] [[Dynamit-Nobel|Sprengstofffabrik]] und die Belegschaften weiterer 34 Firmen in Fürth gegen die Kriegs-Politik der Staatsführung. | ||
* Am [[31. Oktober]] demonstrieren erneut 10 | * Am [[8. Februar]] Um die Mittagsstunde stürzt in der Nähe von Stadeln aus 500 Meter Höhe ein in Brand geratenes Flugzeug ab. Die beiden Insassen, Unteroffizier Josef Kröller und Flugschüler Matthias Kantenseter von hier, erleiden dabei den Tod. Das Flugzeug wird völlig zertrümmert. Es war der erste Flug, den Kantenseter unternahm. Fast um die gleiche Zeit stürzt am [[Flugplatz Fürth-Atzenhof|Flugplatz]] ein Flugzeug auf ein mit Glas gedecktes Arbeitsgebäude, durchschlägt dasselbe und fällt in das Innere, wobei ein in der Halle beschäftigter Arbeiter schwer verletzt wird. Der Flieger kommt mit dem Schrecken davon. | ||
* [[16. März]]: Mittags stürzen in der Nähe des [[Bismarckturm|Bismarckturms]] zwei Flieger mit ihrem Apparat aus circa 1.600 Meter Höhe ab. Es sind Fliegerleutnant Karl Böschel und Leutnant der Reserve Anton Braßler, die tot geborgen werden. Beide waren Inhaber des Eisernen Kreuzes I. und II. Klasse. Von dem Flugzeug war in der Luft eine Tragfläche gebrochen. | |||
* [[17. März]]: In der Nähe des Hexenhäuschens auf der [[Schwand]] stürzt in aller Frühe ein Flugzeug infolge Versagens des Motors ab. Der Apparat zerbricht, während der Flieger unverletzt bleibt. | |||
* April: Die Fliegertätigkeit ist in den letzten Wochen über Fürth sehr rege. Die Flieger üben sich im Luftkampf. In den Straßen bilden sich immer Gruppen von Passanten, die die gefährlichen Übungen mit großem Interesse beobachten. | |||
* [[18. Mai]]: Eine Kriegsgefangenen-Baracke, die nach dem Krieg für Notwohnungen benutzt werden soll, wird auf dem Platz zwischen Bad und [[Denglerstraße]] errichtet. | |||
* [[30. Juni]]: Die in den Flugplatzbüros beschäftigten jungen Mädchen werden nun ab [[Ludwigsbahnhof]] morgens vor 8 Uhr mit Lastautos, auf denen Sitzgelegenheit geschaffen ist, zu ihrer Arbeitsstätte befördert und abends wieder zurück. Es sind etwa 30 Mädchen. | |||
* Am [[31. Oktober]] demonstrieren erneut 10.000 Menschen in Fürth. | |||
* Am [[9. November]] formieren sich Arbeiter- und Soldatenräte in Fürth. Vormittags strömen zwischen 50 000 und 60 000 Fürther zu einer Kundgebung auf dem [[Schießanger]]. Gefangene werden freigelassen. Im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] etabliert sich am Nachmittag der Arbeiterrat, im [[Parkhotel]] der Soldatenrat.<ref>Volker Dittmar: ''Fürths revolutionäre Episode'' in [[Fürther Nachrichten]] vom 21. März 2018, Druckausgabe</ref> | * Am [[9. November]] formieren sich Arbeiter- und Soldatenräte in Fürth. Vormittags strömen zwischen 50 000 und 60 000 Fürther zu einer Kundgebung auf dem [[Schießanger]]. Gefangene werden freigelassen. Im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] etabliert sich am Nachmittag der Arbeiterrat, im [[Parkhotel]] der Soldatenrat.<ref>Volker Dittmar: ''Fürths revolutionäre Episode'' in [[Fürther Nachrichten]] vom 21. März 2018, Druckausgabe</ref> | ||
* Am [[11. November]] 1918 endet der [[Erster Weltkrieg|erste Weltkrieg]] | * Am [[11. November]] 1918 endet der [[Erster Weltkrieg|erste Weltkrieg]] | ||
* [[12. November]] 1918 - Einführung des Frauenwahlrechts | * [[12. November]] 1918 - Einführung des Frauenwahlrechts | ||
* [[13. November]]: Ein Teil der Kampfflieger kommt vom Kriegsschauplatz hier angeflogen. Die Apparate werden abmontiert und die Flieger entlassen. Der hiesige Flugplatz wird jedenfalls aufgelassen und zu industriellen Anlagen verwendet. | |||
* Am [[15. November]] wird eine Volkswehr mit 700 Mitgliedern aufgestellt. | * Am [[15. November]] wird eine Volkswehr mit 700 Mitgliedern aufgestellt. | ||