Volkmar Gran: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Volkmar Gran ist der Sohn von [[Leonhard Gran]] und seiner Frau Maria Elisabetha, geborene Sörgel. Ab 1. Oktober 1892 kam er in Fürth - wie sein älterer Bruder [[Karl Gran]] - seiner Militärpflicht als [[wikipedia:Einjährig-Freiwilliger|Einjährig-Freiwilliger]] beim II. Feldartillerie-Regiment nach. Schon nach einem Monat logierte er beim Wirt Zeilinger in der [[Glückstraße 12]].<br />
Volkmar Gran ist der Sohn von [[Leonhard Gran]] und seiner Frau Maria Elisabetha, geborene Sörgel. Ab 1. Oktober 1892 kam er in Fürth - wie sein älterer Bruder [[Karl Gran]] - seiner Militärpflicht als [[wikipedia:Einjährig-Freiwilliger|Einjährig-Freiwilliger]] beim II. Feldartillerie-Regiment nach. Schon nach einem Monat logierte er beim Wirt Zeilinger in der [[Glückstraße 12]].<br />
Nach dem Militär nahm er offenbar ein Studium auf, dass er aber abbrach. Mit einer Postkarte vom 3. Mai 1894 wandte sich Volkmar Gran an den Stadtmagistrat mit der Bitte, ihm einen Heimatschein auszustellen und diesen an seine Adresse Langenberg 188 in Böhmen (heute Dlouhá Stráň bei [[wikipedia:Bruntál|Bruntál]] in den Sudeten östlich des Altvatergebirges) zu senden. Daraufhin fragte der Magistrat bei seinem Vater nach, der mitteilte: ''"Nachdem mein genannter Sohn noch in meinem Brode sich befindet u. er ohne meine Zustimmung seine Studien unterbrach, willige ich in die Ausstellung eines Heimatscheines für denselben nicht."'' Der Magistrat sandte an Volkmar Gran am 15. Mai die Abschrift dieser väterlichen Erklärung und teilte mit, dass kein Heimatschein ausgefertigt werden kann.<ref>Magistrat Fürth: "Meisteraufnahms-Gesuch des Maurer-Gesellen Leonhard Gran von hier", 1864; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 167</ref>
Nachdem sein Vater Anfang 1895 starb zog es ihn die Ferne, er besorgte sich einen Reisepass und reiste im Oktober 1895 nach Amerika. Bald darauf, am 2. November 1896, heiratete er Anna Menger (geb. 24. Juni 1872 in Cincinatti, Ohio/USA; gest. 5. November 1950 in Cincinatti), die Tochter eines örtlichen Bauunternehmers. Er erwarb die amerikanische Staatsbürgerschaft, was dem hiesigen Einwohnermeldeamt am 1. Dezember 1917 von seinem Neffen Meier mitgeteilt wurde - was in der Kriegszeit auch nicht folgenlos blieb. Bekannt ist ein Aufenthalt von Volkmar Gran in Fürth in der Zeit von Juni 1925 bis April 1927.<ref name="FB-Gran"/> Vermutlich regelte er hier seine Vermögenssachen.
Nachdem sein Vater Anfang 1895 starb zog es ihn die Ferne, er besorgte sich einen Reisepass und reiste im Oktober 1895 nach Amerika. Bald darauf, am 2. November 1896, heiratete er Anna Menger (geb. 24. Juni 1872 in Cincinatti, Ohio/USA; gest. 5. November 1950 in Cincinatti), die Tochter eines örtlichen Bauunternehmers. Er erwarb die amerikanische Staatsbürgerschaft, was dem hiesigen Einwohnermeldeamt am 1. Dezember 1917 von seinem Neffen Meier mitgeteilt wurde - was in der Kriegszeit auch nicht folgenlos blieb. Bekannt ist ein Aufenthalt von Volkmar Gran in Fürth in der Zeit von Juni 1925 bis April 1927.<ref name="FB-Gran"/> Vermutlich regelte er hier seine Vermögenssachen.


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