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Sieben Jahre später, am 27. April [[1831]], erschien Friedrich Müller wieder vor dem Amt, diesmal zusammen mit seiner Braut Anna Maria Ettlinger (geb. 16. Mai 1811 in Fürth) und dem Brautvater Paul Ettlinger, Gastwirt „[[Zum Goldenen Hirschen]]”, Hausnummer 34. Er teilte seine beabsichtigte Verehelichung mit, wies auf die Barschaft der Braut von 2.000 f. hin und bat um behördliche Erlaubnis. Bereits am nächsten Tag erhielt Georg Friedrich Müller das amtliche Schreiben, welches ihm bezeugte, dass der Verehelichung ''„kein polizeiliches Hindernis im Weege stehe”''. Am 10. Januar 1833 kam der Sohn [[Paulus Müller]] zur Welt. | Sieben Jahre später, am 27. April [[1831]], erschien Friedrich Müller wieder vor dem Amt, diesmal zusammen mit seiner Braut Anna Maria Ettlinger (geb. 16. Mai 1811 in Fürth) und dem Brautvater Paul Ettlinger, Gastwirt „[[Zum Goldenen Hirschen]]”, Hausnummer 34. Er teilte seine beabsichtigte Verehelichung mit, wies auf die Barschaft der Braut von 2.000 f. hin und bat um behördliche Erlaubnis. Bereits am nächsten Tag erhielt Georg Friedrich Müller das amtliche Schreiben, welches ihm bezeugte, dass der Verehelichung ''„kein polizeiliches Hindernis im Weege stehe”''. Am 10. Januar 1833 kam der Sohn [[Paulus Müller]] zur Welt. | ||
Maurermeister Müller übernahm im Jahr 1835 den Bau einer der ersten städtischen Kanalisationen. Dabei gab es bei der Bauabnahme Mängel, die wohl auf nicht sorgfältige Bauausführung zurückzuführen waren. Durch Mauerwerksfugen lief Sand in den Kanal, es gab sogar Löcher in den Mauern. Müller versuchte, die Pflasterer dafür verantwortlich zu machen, konnte aber nicht überzeugen. So musste er seine Arbeiten ausbessern und für das nochmalige Straßenpflastern die Kosten übernehmen.<ref>Barbara Ohm: Zur Geschichte der Kanalisation in Fürth. In: 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth, StEF, 2010, S. 21</ref> | |||
Im Jahr 1837 hatte der Gerbermeister Heinrich Kaspar Tochtermann zusammen mit Müller die Idee, eine gemeinschaftliche Zuckerfabrik zu gründen. Der Rohzucker sollte aus Runkelrüben hergestellt werden, die sie von den Bauern der Gegend für 18 bis 20 Kreuzer pro Zentner beziehen wollten. Am 3. Juni 1837 beantragten sie beim Stadtmagistrat gemeinsam eine Konzession, aber das Vorhaben ist über den folgenden vierwöchigen öffentlichen Anschlag nicht hinausgekommen. Weitere Hintergründe dazu sind nicht überliefert.<ref>Akte "Die Einrichtung einer Fabriek zur Erzeugung des Rohzuckers von Runkelrüben von Seiten des Gerbermeisters Heinrich Tochtermann von hier, und des Maurermeisters Johann [sic] Friedrich Müller von hier, 1837"; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 123, Nr. 21</ref> | Im Jahr 1837 hatte der Gerbermeister Heinrich Kaspar Tochtermann zusammen mit Müller die Idee, eine gemeinschaftliche Zuckerfabrik zu gründen. Der Rohzucker sollte aus Runkelrüben hergestellt werden, die sie von den Bauern der Gegend für 18 bis 20 Kreuzer pro Zentner beziehen wollten. Am 3. Juni 1837 beantragten sie beim Stadtmagistrat gemeinsam eine Konzession, aber das Vorhaben ist über den folgenden vierwöchigen öffentlichen Anschlag nicht hinausgekommen. Weitere Hintergründe dazu sind nicht überliefert.<ref>Akte "Die Einrichtung einer Fabriek zur Erzeugung des Rohzuckers von Runkelrüben von Seiten des Gerbermeisters Heinrich Tochtermann von hier, und des Maurermeisters Johann [sic] Friedrich Müller von hier, 1837"; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 123, Nr. 21</ref> |