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Zwei Tage später ging der angehende Bürger und Maurermeister Leonhard Gran, zusammen mit seiner Braut Maria Elisabetha Sörgel und ihrem Vater, dem Metzgermeister Joh. Heinrich Sörgel („Untere Königsstraße“ 8, ab 1890 Königstraße 16; heute überbaut mit Haus Nr. 14), und seinem Vater zur Stadtverwaltung, erklärte vor dem Polizeioffizianten Ott, dass er nunmehr auch beabsichtige, sich mit der 22 Jahre alten Lisette Sörgel zu verehelichen und bat um Erteilung des „Kopulationsattestes“. Lisette Sörgel übergab die erforderlichen Zeugnisse und erklärte ihre Bereitschaft zur Heirat; beide Väter gaben ihre elterliche Einwilligung. | Zwei Tage später ging der angehende Bürger und Maurermeister Leonhard Gran, zusammen mit seiner Braut Maria Elisabetha Sörgel und ihrem Vater, dem Metzgermeister Joh. Heinrich Sörgel („Untere Königsstraße“ 8, ab 1890 Königstraße 16; heute überbaut mit Haus Nr. 14), und seinem Vater zur Stadtverwaltung, erklärte vor dem Polizeioffizianten Ott, dass er nunmehr auch beabsichtige, sich mit der 22 Jahre alten Lisette Sörgel zu verehelichen und bat um Erteilung des „Kopulationsattestes“. Lisette Sörgel übergab die erforderlichen Zeugnisse und erklärte ihre Bereitschaft zur Heirat; beide Väter gaben ihre elterliche Einwilligung. | ||
Am [[21. November]] [[1864]] verfügte der Stadtmagistrat die Ausstellung von Konzessionsurkunde, Bürgerdekret und Verehelichungszeugnis, die alle auch dieses Datum aufwiesen. Die Bürgeraufnahmegebühr als Hiesiger nach III. Klasse betrug 50 f., ferner waren noch 4 f. Löschgerätebeitrag und das Hochzeitsgeld von einem Gulden zu bezahlen. Das Rentamt und das Landwehrregiments-Kommando erhielten entsprechende Nachricht. Bereits drei Tage später stellte sich Gran in vollständiger Uniform und Waffen (eigene Armatur L. Z. 531) beim Kommando des Landwehrregiments (Major Linz) vor; er wurde für mustermäßig befunden und der I. Grenadier-Compagnie des I. | Am [[21. November]] [[1864]] verfügte der Stadtmagistrat die Ausstellung von Konzessionsurkunde, Bürgerdekret und Verehelichungszeugnis, die alle auch dieses Datum aufwiesen. Die Bürgeraufnahmegebühr als Hiesiger nach III. Klasse betrug 50 f., ferner waren noch 4 f. Löschgerätebeitrag und das Hochzeitsgeld von einem Gulden zu bezahlen. Das Rentamt und das Landwehrregiments-Kommando erhielten entsprechende Nachricht. Bereits drei Tage später stellte sich Gran in vollständiger Uniform und Waffen (eigene Armatur L. Z. 531) beim Kommando des Landwehrregiments (Major Linz) vor; er wurde für mustermäßig befunden und der I. Grenadier-Compagnie des I. Bataillons einverleibt. Schließlich leistete Leonhard Gran am 2. Dezember 1864 noch den Staatsbürgereid auf die bayer. Staatsverfassung. | ||
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