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== Entstehung und Geschichte == | == Entstehung und Geschichte == | ||
Das sog. kleine Haufendorf entstand am Nordufer der Zenn und wurde erstmals [[1276]] als "Flechsdorf" urkundlich erwähnt, die Entstehung geht vermutlich in das 8. Jahrhundert zurück. | Flexdorf ist als sog. Haufendorf entstanden. Diese sind meist dadurch gekennzeichnet, das sie eine geschlossene Bebauung mit unregelmäßigen Grundstücksgrundrissen und häufig unterschiedlich großen Höfen aufweisen, zumeist umgeben von einem Zaun. Haufendörfer unterscheiden sich von den meisten anderen Dorfformen auch dadurch, dass sie unplanmäßig angelegt wurden.<ref>Wikipedia: Historisch gewachsene Dorfformen, online abgerufen am 23. April 2019 | 23:45 Uhr </ref> Das sog. kleine Haufendorf Flexdorf entstand am Nordufer der [[Zenn]] und wurde erstmals [[1276]] als "Flechsdorf" urkundlich erwähnt, die Entstehung geht vermutlich in das 8. Jahrhundert zurück. Die Jahreszahl 1276 ist, zumindest laut der Chronistin Barbara Ohm, geschichtlich nicht ganz gesichert. Sie spricht bei der Urkunde, in der "Flechsdorf" erstmals um [[1276]] urkundlich erwähnt wurde, von "wahrscheinlich [einer] Fälschung", gesichert sei jedoch die urkundliche Erwähnung im Jahr [[1326]].<ref>Barbara Ohm: Durch Fürth geführt. Band 2, 1. Auflage 1999, Seite 126 ff.</ref> Dagegen schrieb aber schon [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]], dass Herdegen von Gründlach „Flechsdorf” [[1278]] an Burggraf [[wikipedia:Friedrich III. (Nürnberg)|Friedrich]] verkauft hatte.<ref>Georg Tobias Christoph Fronmüller: [[Geschichte Altenberg's und der alten Veste bei Fürth (Buch)|Geschichte Altenberg's und der alten Veste bei Fürth]], S. 6 </ref> 1326 verkauften die Hohenlohe-Brauneck mit der Herrschaft Gründlach auch die Flexdorfer Mühle an die [[Nürnberger Burggrafen]]. Ab [[1342]] gelangte das Dorf in den Besitz von Nürnberger Bürgern und Stiftungen, darunter das Heilig-Geist-Spital und das Landalmosenamt. Ein Zeichen für die religöse Unruhen anfangs des 16. Jahrhunderts ist das Auftreten der Wiedertäufer ab [[1526]] (u.a. in Eltersdorf, Großgründlach und Alterlangen), die jedoch schon bald gewaltsam unterdrückt wurden; der Eltersdorfer Pfarrer Wolfgang Vogel als einer der Anführer wurde am 26. März 1526 in Nürnberg hingerichtet. Zu seinen Anhängern gehörte auch der Müller von Flexdorf, der nach seiner Flucht zwar [[1528]] freies Geleit erhielt, um als Zeuge auszusagen, dann aber die Heimat verlassen und seine Güter verkaufen musste.<ref>Schornbaum, Karl: Quellen zur Geschichte der Wiedertäufer, Bd. II: Markgraftum Brandenburg (Leipzig 1934), S. 11, 20, 23; Bauer, Günther: Anfänge täuferischer Gemeindebildungen in Franken (Nürnberg 1966), S. 138f, 152, 157</ref> | ||
Im [[wikipedia:Zweiter Koalitionskrieg|Zweiten Koalitionskrieg]] kam es [[1796]] zur Einquartierung französischer Truppen in Vach. Gleichzeitig wurde eine Viehseuche eingeschleppt, der in Flexdorf und [[Ritzmannshof]] 150 Stück Vieh zum Opfer fielen. | Im [[wikipedia:Zweiter Koalitionskrieg|Zweiten Koalitionskrieg]] kam es [[1796]] zur Einquartierung französischer Truppen in Vach. Gleichzeitig wurde eine Viehseuche eingeschleppt, der in Flexdorf und [[Ritzmannshof]] 150 Stück Vieh zum Opfer fielen. | ||
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*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Flexdorf|Seite=458-459}} | *{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Flexdorf|Seite=458-459}} | ||
* Barbara Ohm, [[Durch Fürth geführt (Buch)|Durch Fürth geführt]], Band 2, 1. Auflage 1999, Seite 126 - 129 | * Barbara Ohm, [[Durch Fürth geführt (Buch)|Durch Fürth geführt]], Band 2, 1. Auflage 1999, Seite 126 - 129 | ||
* {{BuchQuelle|950 Jahre St. Matthäus in Vach (Buch)|Seite=26}} | |||
==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== |