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Wenn der alte Scherbsgraben in Unterfürberg verrohrt ist, wo endet dann das Rohr, ich habe es nirgens gesehen/gefunden. Wichtiger scheint mir aber der andere Punkt: Laut Festschrift der Stadtentwässerung handelt es sich bei dem neuen Einleitungsbauwerk am Kanal nicht um den Scherbsgraben und sein Hochwasser, sondern um das Niederschlagswasser aus Oberfürberg, also das Regenwasser von den Hausdächern, das in einem eigenen unterirdischen Leitungssystem getrennt von der normalen Kanalisation abgeleitet wird - dieses Trennsystem gilt laut Stadtentwässerung inzwischen für ein viertel des Fürther Kanalnetzes. Und dieses Niederschlagswasser wird auch über Stauräume zur Kläranlage geleitet. Ich werde mich aber noch einmal erkundigen. [[Benutzer:Meyer-Schmidt|Meyer-Schmidt]] 2. Feb. 2020 | Wenn der alte Scherbsgraben in Unterfürberg verrohrt ist, wo endet dann das Rohr, ich habe es nirgens gesehen/gefunden. Wichtiger scheint mir aber der andere Punkt: Laut Festschrift der Stadtentwässerung handelt es sich bei dem neuen Einleitungsbauwerk am Kanal nicht um den Scherbsgraben und sein Hochwasser, sondern um das Niederschlagswasser aus Oberfürberg, also das Regenwasser von den Hausdächern, das in einem eigenen unterirdischen Leitungssystem getrennt von der normalen Kanalisation abgeleitet wird - dieses Trennsystem gilt laut Stadtentwässerung inzwischen für ein viertel des Fürther Kanalnetzes. Und dieses Niederschlagswasser wird auch über Stauräume zur Kläranlage geleitet. Ich werde mich aber noch einmal erkundigen. [[Benutzer:Meyer-Schmidt|Meyer-Schmidt]] 2. Feb. 2020 | ||
:Das genaue Ende der Verrohrungsstrecke ist mir auch nicht bekannt. Um die aufgeworfene Frage über den Zusammenhang von Oberflächenabfluss des Siedlungsgebiets und der Scherbsgrabenwasserführung genau beantworten zu können, muss man m. E. sowohl die dortige Niederschlagsentwässerung vor Bau der neuen Einleitung im Einzelnen und insbesondere die detaillierte Bau- und Funktionsweise des neuen Abzweigschachtes (siehe auch Grundrissdarstellung auf dem Bauschild) kennen. Bei Trennsystemen wird das Wasser niemals einer Kläranlage zugeführt, nur deshalb wird es ja gebaut. Stauraumkanäle in Mischsytemen haben in der Regel einen Regenüberlauf in ein Gewässer, der normale (Trockenwetter-)Schmutzwasserabfluss fließt der Kläranlage zu, bei Starkregen gelangt aber verdünntes Mischwasser in das Gewässer.--[[Benutzer:Aquilex|Aquilex]] ([[Benutzer Diskussion:Aquilex|Diskussion]]) 19:57, 2. Feb. 2020 (CET) | :Das genaue Ende der Verrohrungsstrecke ist mir auch nicht bekannt. Um die aufgeworfene Frage über den Zusammenhang von Oberflächenabfluss des Siedlungsgebiets und der Scherbsgrabenwasserführung genau beantworten zu können, muss man m. E. sowohl die dortige Niederschlagsentwässerung vor Bau der neuen Einleitung im Einzelnen und insbesondere die detaillierte Bau- und Funktionsweise des neuen Abzweigschachtes (siehe auch Grundrissdarstellung auf dem Bauschild) kennen. Bei Trennsystemen wird das Wasser niemals einer Kläranlage zugeführt, nur deshalb wird es ja gebaut. Stauraumkanäle in Mischsytemen haben in der Regel einen Regenüberlauf in ein Gewässer, der normale (Trockenwetter-)Schmutzwasserabfluss fließt der Kläranlage zu, bei Starkregen gelangt aber verdünntes Mischwasser in das Gewässer.--[[Benutzer:Aquilex|Aquilex]] ([[Benutzer Diskussion:Aquilex|Diskussion]]) 19:57, 2. Feb. 2020 (CET) | ||
Ich habe mich noch einmal bei Herrn Schnaus erkundigt. Herr Schnaus arbeitete bis Mitte 2019 bei der Stadtentwässerung im Bereich Inspektionen des Kanalnetzes, Wartung der techn. Anlagen und Einleitungsbauwerke. Er hat mir nochmals bestätigt, dass das Niederschlagswasser aus Oberfürberg bis zum Bau der neuen Einleitung durch das Rohr im Fürberger Steg nach Unterfürberg geleitet wurde. Das zeigt auch die Grundrissdarstellung auf dem Bauschild, die Verlängerung des Kanals für die Niederschlagsentwässerung aus Oberfürberg führt nach dem Abzweigschacht direkt zum Fürberger Steg. Laut Herrn Schnaus wird jetzt das ankommende Wasser vom Abzweigschacht zum Wirbelfallschacht geführt. Nur bei sehr hohen Regenwassermengen fließt noch Wasser durch das Rohr zum Fürberger Steg, das nicht verschlossen ist. | |||
Falsch ist meine oben gemachte Aussage, das das Niederschlagswasser zur Kläranlage geleitet wird - hier habe ich einen Absatz in der Festschrift der Stadtentwässerung über das Niederschlagswasser falsch verstanden - die disbezüglichen Aussagen von Aquilex sind richtig. Der Kanal für das Niederschlagswasser führt, wie mir Herr Schnaus erklärte, unter der Unterfürberger Straße zur Breslauer Straße und dann durch das Tal des Scherbsgrabens unter der Bamberger Bahnlinie und durch das Schwimmbadgelände zur Rednitz, das Einlassbauwerk befindet sich nahe dem Badsteg. Weil der Durchlass unter der Bamberger Bahnlinie zu klein dimensioniert war, kam es ungefähr um das Jahr 2000 zu einem Rückstau im Tal des Scherbsgrabens, was zu Überflutung einiger Keller führte (Stand damals in der Zeitung). Beim Bau der S-Bahn Richtung Erlangen wurde dieser Enpass beseitigt - auch das stand mal in der Zeitung. | |||
Ich habe mir heute auch das alte Einleitungsbauwerk für den noch offenen Scherbsgraben in Oberfürberg neben dem Rennweg mit seiner Kaskade angesehen. Der Wasserdurchlass unter der Straße Am Europakanal ist ca 1 m breit und 1,2 m hoch. Von der Kanalböschung an der Kaskade kann man durch den ganzer Durchlass bis zum alten Einlaufbauwerk durchsehen - es ist nirgens eine Abzweigung Richtung Fürberger Steg zu sehen (Bilder von meinem Smartphone kann ich zur Verfügung stellen). Wasser, das durch den offenen Scherbsgraben kommt, fließt durch den Durchlass ungehindert zur Kaskade und dann hinunter in den Kanal. Überprüfen könnte ich das aber nur, wenn mal wieder etwas Wasser durchfließt. [[Benutzer:Meyer-Schmidt|Meyer-Schmidt]] 6. Feb. 2020 |
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