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Die Firma '''Bachmann & Blumenthal''' (vorher: Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik) hatte sich [[1920]] auf der Fürther [[Hardhöhe]] nieder gelassen. Eigens für Sie wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Gebäude und eine Startbahn angelegt, für deren Ausbau im Jahre [[1938]] auch der [[Bismarckturm]] abgerissen wurde. | Die Firma '''Bachmann & Blumenthal''' (vorher: Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik) hatte sich [[1920]] auf der Fürther [[Hardhöhe]] nieder gelassen. Eigens für Sie wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Gebäude und eine Startbahn angelegt, für deren Ausbau im Jahre [[1938]] auch der [[Bismarckturm]] abgerissen wurde. | ||
Zunächst wurden hier Eisenbahnwaggons repariert, was den Werken den Namen einbrachte, unter der die meisten Fürther sie kannten: "Die Waggon". In den 1930er Jahren entwickelte sich die "Waggon" auch zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für die Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe. "Bachmann & Blumenthal" produzierte bis [[1945]] Teile unter anderem für die Junkers Ju 87, die als "Stuka" bekannt wurde, die Messerschmitt Bf 110, ein schweres (Nacht-)Jagdflugzeug und Jagdbomber, sowie für die Messerschmitt Me 262, den ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt. Doch auch Umrüstung, Reparatur und Fertigung der Bf 110 fanden in Fürth statt. Im Zuge der Verlagerung von Industrieanlagen hatte auch "Bachmann & Blumenthal" Teile der Fertigungs- und Lagerstätten in Stollen in der Innenstadt, besonders aber unter der [[Alte Veste|Alten Veste]] ausgelagert. | Zunächst wurden hier Eisenbahnwaggons repariert, was den Werken den Namen einbrachte, unter der die meisten Fürther sie kannten: "Die Waggon". In den 1930er Jahren entwickelte sich die "Waggon" auch zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für die Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe (Produktionskennung ''hpq''). "Bachmann & Blumenthal" produzierte bis [[1945]] Teile unter anderem für die Junkers Ju 87, die als "Stuka" bekannt wurde, die Messerschmitt Bf 110, ein schweres (Nacht-)Jagdflugzeug und Jagdbomber, sowie für die Messerschmitt Me 262, den ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt. Doch auch Umrüstung, Reparatur und Fertigung der Bf 110 fanden in Fürth statt. Im Zuge der Verlagerung von Industrieanlagen hatte auch "Bachmann & Blumenthal" Teile der Fertigungs- und Lagerstätten in Stollen in der Innenstadt, besonders aber unter der [[Alte Veste|Alten Veste]] ausgelagert. | ||
Im Laufe des Krieges wurde das Werk zweimal gezielt von amerikanischen Bombern angegriffen. Am [[25. Februar]] [[1944]] griffen ab 12:47 Uhr 172 B-24 "Liberator" das Werk an. Es gab 138 Tote und 122 Verletzte. Der zweite Angriff erfolgte am [[8. April]] [[1945]]. 89 "Liberator" zerstörten das inzwischen weitgehend wieder aufgebaute Werk erneut. | Im Laufe des Krieges wurde das Werk zweimal gezielt von amerikanischen Bombern angegriffen. Am [[25. Februar]] [[1944]] griffen ab 12:47 Uhr 172 B-24 "Liberator" das Werk an. Es gab 138 Tote und 122 Verletzte. Der zweite Angriff erfolgte am [[8. April]] [[1945]]. 89 "Liberator" zerstörten das inzwischen weitgehend wieder aufgebaute Werk erneut. |