120.383
Bearbeitungen
(Bilder ergänzt) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Unter dem Begriff '''Schickedanz-Villa''' sind in Fürth zwei Anwesen bekannt. | |||
== Villa Schickedanz in Dambach == | == Villa Schickedanz in Dambach == | ||
{{Koordinate Artikel|49_27_47.52_N_10_58_33.24_E_type:city_region:DE-BY|49° 27' 47.52" N, 10° 58' 33.24" O}} | {{Koordinate Artikel|49_27_47.52_N_10_58_33.24_E_type:city_region:DE-BY|49° 27' 47.52" N, 10° 58' 33.24" O}} | ||
Das markanteste Anwesen in [[Dambach]] ist sicherlich die von [[Gustav Schickedanz]] erbaute '''Villa Schickedanz''', deren Einfahrt sich in der [[Lerchenstraße]] befindet. Das Grundstück zieht sich an der Fuchsstraße entlang und bildet mit seinem großen Parkgrundstück einen nicht unerheblichen Teil Dambachs. | Das markanteste Anwesen in [[Dambach]] ist sicherlich die von [[Gustav Schickedanz]] erbaute '''Villa Schickedanz''', deren Einfahrt sich in der [[Lerchenstraße]] befindet. Das Grundstück zieht sich an der [[Fuchsstraße]] entlang und bildet mit seinem großen Parkgrundstück einen nicht unerheblichen Teil Dambachs. | ||
Noch heute ist das Grundstück im Besitz der Familie Schickedanz. Zurückgezogen wohnt hier - im Wechsel mit ihrem Wohnsitz in St. Moritz - auch heute noch [[Madeleine Schickedanz]], gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann Leo Herl. | Noch heute ist das Grundstück im Besitz der Familie Schickedanz. Zurückgezogen wohnt hier - im Wechsel mit ihrem Wohnsitz in St. Moritz - auch heute noch [[Madeleine Schickedanz]], gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann Leo Herl. | ||
Zeile 12: | Zeile 14: | ||
{{Koordinate Artikel|49_27_34.63_N_10_59_52.44_E_type:city_region:DE-BY|49° 27' 24.63" N, 10° 59' 52.44" O}} | {{Koordinate Artikel|49_27_34.63_N_10_59_52.44_E_type:city_region:DE-BY|49° 27' 24.63" N, 10° 59' 52.44" O}} | ||
Bereits vor dem heutigen Sitz der Familie Schickedanz gab es in Fürth ein Gebäude, das der Volksmund als "Villa Schickedanz" bezeichnete. Dies befand sich in der Fürther Südstadt an der - inzwischen verschwundenen - Artilleriestraße und war lange Jahre Teil von Kasernenanlagen. Zuletzt war es das Gebäude 67 der [[William-O.-Darby Barracks]]. In diesem repräsentativen, dreiflügligen Gebäude aus dem Jahr [[1910]] wohnte Gustav Schickedanz vor dem Krieg einige Jahre. | |||
Der Putzbau auf Sandsteinsockeln wurde 1910 entlang des [[Leyher Landgraben|Leyher Landgrabens]] als Repräsentationsgebäude der [[Artilleriekaserne]] errichtet, doch bereits [[1917]] wurden die darin untergebrachten Wohnungen zu Büroräumen umgebaut. Die beeindruckenden Zierelemente, wie alte Türbeschläge und kassettierte Wandschrank- und Zimmertüren, blieben teilweise bis heute erhalten. | Der Putzbau auf Sandsteinsockeln wurde 1910 entlang des [[Leyher Landgraben|Leyher Landgrabens]] als Repräsentationsgebäude der [[Artilleriekaserne]] errichtet, doch bereits [[1917]] wurden die darin untergebrachten Wohnungen zu Büroräumen umgebaut. Die beeindruckenden Zierelemente, wie alte Türbeschläge und kassettierte Wandschrank- und Zimmertüren, blieben teilweise bis heute erhalten. |