Gewerkschaftshaus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Zeit während des Nationalsozialismus ==
== Zeit während des Nationalsozialismus ==
Die nächste Zäsur begann während des [[Nationalsozialismus]] und der davor einhergehenden Massenarbeitslosigkeit in Fürth. Das in dem "Neubaufond" gesammelte Geld des Gewerkschaftskartells wurde von der [[NSDAP]] [[1933]] beschlagnahmt. Am [[2. Mai]] [[1933]] wurden in ganz Deutschland durch die SA die Gewerkschaftshäuser besetzt, so auch in Fürth. Der Fürther Anzeiger betitelt einen Beitrag wie folgt: "Ruhige Nacht in Fürth", schrieb aber gleichzeitig, dass die Generalsäuberung Nachts um 2.30 Uhr begann. Die SA konnte ohne Widerstand das Haus in der [[Hirschenstraße]] besetzen und die Hakenkreuzfahne am Gebäude hissen.<ref>Gerd Walther: 100 Jahre ÖTV Fürth 1896 - 1996, Eigenverlag, Fürth, S. 31ff.</ref> Mit der Machtergreifung der [[Nationalsozialisten]] ging auch ein Verbot der Gewerkschaften sowie der Sozialdemokratie einher, sodass erst wieder nach dem [[2. Weltkrieg]] ein Gewerkschaftshaus in Fürth entstand.  
Die nächste Zäsur begann während des [[Nationalsozialismus]] und der davor einhergehenden Massenarbeitslosigkeit in Fürth. Das in dem "Neubaufond" gesammelte Geld des Gewerkschaftskartells wurde [[1933]] von der [[NSDAP]] beschlagnahmt. Am [[2. Mai]] [[1933]] wurden in ganz Deutschland durch die SA die Gewerkschaftshäuser besetzt, so auch in Fürth. Der „Fürther Anzeiger” betitelte einen Beitrag wie folgt: "Ruhige Nacht in Fürth", schrieb aber gleichzeitig, dass die Generalsäuberung nachts um 2:30 Uhr begann. Die SA konnte ohne Widerstand das Haus in der [[Hirschenstraße]] besetzen und die Hakenkreuzfahne am Gebäude hissen.<ref>Gerd Walther: 100 Jahre ÖTV Fürth 1896 - 1996, Eigenverlag, Fürth, S. 31 ff.</ref> Mit der Machtergreifung der [[Nationalsozialisten]] ging auch ein Verbot der Gewerkschaften sowie der Sozialdemokratie einher, sodass erst wieder nach dem [[2. Weltkrieg]] ein Gewerkschaftshaus in Fürth entstand.


Nach dem Krieg traff man sich erneut erst wieder als Gewerkschaften in den Fürther Gaststätten. So traf man sich u.a. in der Gaststätte [[Zum Stadtwappen]] in der [[Bäumenstraße]], allerdings führten inhaltliche Auseinandersetzungen um die Ausrichtung der Gewerkschaften mit den örtlichen Kommunisten zunächst zu Interessenkonflikten. Nach der Gründung der "Gewerkschaft kommunaler Betriebe und Verwaltungen, Fürth" am [[13. April]] [[1946]] und dem "Ortsausschuss Fürth des Bayerischen Gewerkschaftsbundes" traf man sich am [[6. Juli]] [[1946]] erstmals zur Konstituierung im neuen Gewerkschaftshaus in der [[Königswarterstraße 16]], der ehem. Geschäftsstelle des Gewerkschaftsbund der Angestellten (GDA).
Nach dem Krieg trafen sich die Gewerkschaften erneut wieder erst in den Fürther Gaststätten. So versammelte man sich u. a. in der Gaststätte [[Zum Stadtwappen]] in der [[Bäumenstraße]], allerdings führten zunächst inhaltliche Auseinandersetzungen mit den örtlichen Kommunisten über die Ausrichtung der Gewerkschaften zu Interessenkonflikten. Nach der Gründung der "Gewerkschaft kommunaler Betriebe und Verwaltungen, Fürth" am [[13. April]] [[1946]] und des "Ortsausschuss[es] Fürth des Bayerischen Gewerkschaftsbundes" versammelten sich die Gewerkschafter am [[6. Juli]] [[1946]] erstmals zur Konstituierung im neuen Gewerkschaftshaus in der [[Königswarterstraße 16]], der ehem. Geschäftsstelle des Gewerkschaftsbundes der Angestellten (GDA).


== Neugründung nach dem 2. Weltkrieg ==
== Neugründung nach dem 2. Weltkrieg ==
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