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Als Wolf Bechmann aus dem Unternehmen ausschied, überließ er seinen Söhnen die Weiterführung. Im Jahre [[1896]] beschäftigte das Unternehmen in Fürth 110 Arbeiter und besaß fünf mit Wasserkraft betriebene Glasbetriebe. Zudem verfügte die Firma über ausgedehnte Handelsverbindungen in Europa sowie über enge Kontakte zu wichtigen amerikanischen Importfirmen, u. a. zur Firma W. H. Bechmann in Cincinnati (Ohio).<ref>Nürnberger Ausstellungsberichte - Die Bayerische Landesausstellung 1896 zu Nürnberg, Nürnberg 1896, Nr. 39, S. 4</ref> | Als Wolf Bechmann aus dem Unternehmen ausschied, überließ er seinen Söhnen die Weiterführung. Im Jahre [[1896]] beschäftigte das Unternehmen in Fürth 110 Arbeiter und besaß fünf mit Wasserkraft betriebene Glasbetriebe. Zudem verfügte die Firma über ausgedehnte Handelsverbindungen in Europa sowie über enge Kontakte zu wichtigen amerikanischen Importfirmen, u. a. zur Firma W. H. Bechmann in Cincinnati (Ohio).<ref>Nürnberger Ausstellungsberichte - Die Bayerische Landesausstellung 1896 zu Nürnberg, Nürnberg 1896, Nr. 39, S. 4</ref> | ||
Im Jahr [[1905]] erfolgte die Übernahme der Firma durch die Bayerische Spiegel- und Spiegelglasfabriken AG. Diese war erst am [[1. März]] [[1905]] gegründet worden und bestand zunächst nur aus den von der Firma Eduard Kupfer und Söhne, Weiden, eingebrachten Glashütten, Spiegelglasschleifereien und Polierwerken. Das Aktienkapital von 1,1 Millionen Mark verteilte sich im Wesentlichen auf die Firma Eduard Kupfer und Söhne, auf Kommerzienrat Eduard Kupfer selbst und wenige andere Aktionäre. Durch eine Kapitalerhöhung am [[17. Juni]] [[1905]] war es dann möglich, die Firma W. Bechmann zum Preis von 1,2 Millionen Mark kaufen zu können.<ref>Handbuch Aktiengesellschaften, Bd. 23, 1905/06, S. 329</ref> | Im Jahr [[1905]] erfolgte die Übernahme der Firma durch die Bayerische Spiegel- und Spiegelglasfabriken AG. Diese war erst am [[1. März]] [[1905]] gegründet worden und bestand zunächst nur aus den von der Firma Eduard Kupfer und Söhne, Weiden, eingebrachten Glashütten, Spiegelglasschleifereien und Polierwerken. Das Aktienkapital von 1,1 Millionen Mark verteilte sich im Wesentlichen auf die Firma Eduard Kupfer und Söhne, auf Kommerzienrat Eduard Kupfer selbst und wenige andere Aktionäre. Durch eine Kapitalerhöhung am [[17. Juni]] [[1905]] war es dann möglich, die Firma W. Bechmann zum Preis von 1,2 Millionen Mark kaufen zu können.<ref>Handbuch Aktiengesellschaften, Bd. 23, 1905/06, S. 329</ref> Das Unternehmen firmierte in einer Werbeanzeige von 1931 unter "Bayer. Spiegelglas Fabriken Bechmann-Kupfer AG" in der [[Kurgartenstraße] 44-54. | ||
Diese Fusion beendete nach fast 60 Jahren die Eigenständigkeit der Firma W. Bechmann, dürfte jedoch langfristig gesehen ihr Überleben gesichert haben. Die Bayerische Spiegel- und Spiegelglasfabriken AG bestand bis zum Jahr [[1952]], benannte sich dann in Unionsglas AG, Furth im Wald, um und wurde [[1971]] mit zwei weiteren Unternehmen zur Spiegelunion [[FLABEG]] GmbH, Fürth, zusammengeschlossen.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=77}}</ref> | Diese Fusion beendete nach fast 60 Jahren die Eigenständigkeit der Firma W. Bechmann, dürfte jedoch langfristig gesehen ihr Überleben gesichert haben. Die Bayerische Spiegel- und Spiegelglasfabriken AG bestand bis zum Jahr [[1952]], benannte sich dann in Unionsglas AG, Furth im Wald, um und wurde [[1971]] mit zwei weiteren Unternehmen zur Spiegelunion [[FLABEG]] GmbH, Fürth, zusammengeschlossen.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=77}}</ref> |
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