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Auch im Fürther Nord-Osten hatten nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] viele Vertriebene und Flüchtlinge eine neue Heimat gefunden. Deshalb war auch die katholische Gemeinde stark gewachsen. Am 25. März [[1953]] erfolgte deshalb die Gründung eines Kirchenbauvereins für Fürth Nord-Ost. Ein Jahr später konnte man ein Grundstück in der [[Flurstraße]] kaufen | Auch im Fürther Nord-Osten hatten nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] viele Vertriebene und Flüchtlinge eine neue Heimat gefunden. Deshalb war auch die katholische Gemeinde stark gewachsen. Am 25. März [[1953]] erfolgte deshalb die Gründung eines Kirchenbauvereins für Fürth Nord-Ost. Ein Jahr später konnte man ein Grundstück in der [[Flurstraße]] kaufen. Dieses Grundstück war der Sportplatz, auf dem vorher der [[Sportverein Nordost]] seine Fußballspiele ausgetragen hatte <ref>Der [[Sportverein Nordost]] bestand im Wesentlichen aus Mitgliedern aus dem [[Espan|Poppenreuther Espan]]. Deren Stammkneipe war das Gasthaus [[Zu den vier Jahreszeiten]]. Auf dem Gelände spielte nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auch die [[DJK Concordia Fürth 1920 e. V.]].</ref>. Bereits 1955 bestand die Hoffnung mit dem Bau einer Kirche mit 500 Sitzplätzen beginnen zu können. Allerdings signalisierte das Erzbischöfliche Ordinariat in Bamberg, dass die dafür erforderlichen Mittel in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung stehen würden. Auch in den Jahren darauf bot der Bamberger Erzbischof lediglich an, erst einmal eine "Notkirche" zu errichten und nach weiteren zehn Jahren eine richtige Kirche zu bauen. Man nahm den Vorschlag an und so erfolgte [[1959]] der Bau der "Notkirche". Die Einweihung fand am [[15. November]] [[1959]] statt. | ||
[[1960]] wurde offiziell die Filialkirchenstiftung ''St. Christophorus'' eingerichtet und das erste Pfarrblatt erschien. Als Gemeindename wurde bewusst der Heilige Christophorus als Schutzpatron des Verkehrs gewählt, weil damals schon bekannt war, dass in dem unmittelbar am Grundstück vorbeilaufenden Kanal eine [[Frankenschnellweg|Schnellstraße]] gebaut werden sollte.<ref>{{BuchQuelle|Kirchenbauten im Erzbistum Bamberg, Band 1 (Buch)|Seite=479}}</ref> Am [[1. September]] [[1962]] wird St. Christophorus zur Kuratie erhoben mit Kaplan Theodor Sitzmann als Kuratus. Im selben Jahr wurde das Kirchengrundstück durch Zukauf erweitert und am [[22. Oktober]] [[1962]] konnte auch das neue Pfarrhaus bezogen werden. Schon [[1963]] wurde ein beschränkter Wettbewerb zur Erlangung von Kirchenbauplänen ausgeschrieben. Beteiligt waren die Architekten Reubel aus Nürnberg, Heid aus Fürth und Netter aus Nürnberg. Nach etlichen Verhandlungen und Gesprächen legten die Architekten Heid und Netter ihre Entwürfe zusammen, Netter übernahm die weitere Bauplanung, Heid die Bauausführung. Am [[1. April]] [[1965]] wird die Gemeinde zur selbständigen Pfarrei erhoben; Kurat Sitzmann wird erster Pfarrer von St. Christophorus. [[1968]] legte Netter eine Detailplanung vor, die ineinander verschachtelte, unterschiedlich große Quadratkuben vorsah. Das erbischöfliche Ordinariat stimmte grundsätzlich zu, wenngleich es u.a. die weitgehende Ausführung der gesamten Anlage in Beton als wenig sympatisch ansah.<ref>''Schreiben des Erzbischöflichen Ordinariats vom 20.06.1969'' aus Kath. Pfarrarchiv St. Christophorus, Ordner ''Kirchenbau''</ref> Die Realisierung in Beton sowie die Fensterlosigkeit der Kirchenwände waren auch ein Bauzwang, denn die geplante Autobahn würde Lärm und Erschütterungen bringen. Nachdem die nochmals angepassten Pläne 1970 genehmigt waren, erfolgte umgehend der Baubeginn. Im August [[1972]] feierte man Richtfest, die offizielle Grundsteinlegung wurde dagegen erst am [[3. Dezember]] gefeiert. Am [[7. Oktober]] [[1973]] weihte Erzbischof DDr. Josef Schneider das Gotteshaus.<ref>{{BuchQuelle|Kirchenbauten im Erzbistum Bamberg, Band 1 (Buch)|Seite=480}}</ref> | [[1960]] wurde offiziell die Filialkirchenstiftung ''St. Christophorus'' eingerichtet und das erste Pfarrblatt erschien. Als Gemeindename wurde bewusst der Heilige Christophorus als Schutzpatron des Verkehrs gewählt, weil damals schon bekannt war, dass in dem unmittelbar am Grundstück vorbeilaufenden Kanal eine [[Frankenschnellweg|Schnellstraße]] gebaut werden sollte.<ref>{{BuchQuelle|Kirchenbauten im Erzbistum Bamberg, Band 1 (Buch)|Seite=479}}</ref> Am [[1. September]] [[1962]] wird St. Christophorus zur Kuratie erhoben mit Kaplan Theodor Sitzmann als Kuratus. Im selben Jahr wurde das Kirchengrundstück durch Zukauf erweitert und am [[22. Oktober]] [[1962]] konnte auch das neue Pfarrhaus bezogen werden. Schon [[1963]] wurde ein beschränkter Wettbewerb zur Erlangung von Kirchenbauplänen ausgeschrieben. Beteiligt waren die Architekten Reubel aus Nürnberg, Heid aus Fürth und Netter aus Nürnberg. Nach etlichen Verhandlungen und Gesprächen legten die Architekten Heid und Netter ihre Entwürfe zusammen, Netter übernahm die weitere Bauplanung, Heid die Bauausführung. Am [[1. April]] [[1965]] wird die Gemeinde zur selbständigen Pfarrei erhoben; Kurat Sitzmann wird erster Pfarrer von St. Christophorus. [[1968]] legte Netter eine Detailplanung vor, die ineinander verschachtelte, unterschiedlich große Quadratkuben vorsah. Das erbischöfliche Ordinariat stimmte grundsätzlich zu, wenngleich es u.a. die weitgehende Ausführung der gesamten Anlage in Beton als wenig sympatisch ansah.<ref>''Schreiben des Erzbischöflichen Ordinariats vom 20.06.1969'' aus Kath. Pfarrarchiv St. Christophorus, Ordner ''Kirchenbau''</ref> Die Realisierung in Beton sowie die Fensterlosigkeit der Kirchenwände waren auch ein Bauzwang, denn die geplante Autobahn würde Lärm und Erschütterungen bringen. Nachdem die nochmals angepassten Pläne 1970 genehmigt waren, erfolgte umgehend der Baubeginn. Im August [[1972]] feierte man Richtfest, die offizielle Grundsteinlegung wurde dagegen erst am [[3. Dezember]] gefeiert. Am [[7. Oktober]] [[1973]] weihte Erzbischof DDr. Josef Schneider das Gotteshaus.<ref>{{BuchQuelle|Kirchenbauten im Erzbistum Bamberg, Band 1 (Buch)|Seite=480}}</ref> | ||
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Der unmittelbar am Frankenschnellweg gelegene Baukörper ist heute durch den Baumbestand und Lärmschutzanlagen von der Autobahn aus fast nicht mehr auszumachen. | Der unmittelbar am Frankenschnellweg gelegene Baukörper ist heute durch den Baumbestand und Lärmschutzanlagen von der Autobahn aus fast nicht mehr auszumachen. | ||
Seit 2006 gehört die Pfarrei zum Seelsorgebereich Fürth-Mitte-Nord, dieser umfasst die Pfarreien [[Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"|"Unsere Liebe Frau"]] ([[Innenstadt]]), [[Kirche "Heiligste Dreifaltigkeit"|"Heiligste Dreifaltigkeit"]] ([[Stadeln]]) mit der Filiale [[Kirche "Heilige Familie"|"Hl. Familie"]] ([[Sack]]) und [[Herz-Jesu-Kirche|"Herz Jesu"]] ([[Mannhof]]). | Seit 2006 gehört die Pfarrei zum Seelsorgebereich Fürth-Mitte-Nord, dieser umfasst die Pfarreien [[Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"|"Unsere Liebe Frau"]] ([[Innenstadt]]), [[Kirche "Heiligste Dreifaltigkeit"|"Heiligste Dreifaltigkeit"]] ([[Stadeln]]) mit der Filiale [[Kirche "Heilige Familie"|"Hl. Familie"]] ([[Sack]]) und [[Herz-Jesu-Kirche|"Herz Jesu"]] ([[Mannhof]]). | ||
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